Unsere und andere Krisen

Wal Buchenberg 30.01.2009 16:46 Themen: Globalisierung Weltweit

Die Krise ist da und die erste Auswirkung dieser Krise ist die Fülle von Zahlen und Daten, die über unsere Köpfe ausgeschüttet wird. Täglich und stündlich werden wir mit neuen Aktienkursen, Indexzahlen und Wirtschaftsprognosen bombardiert. Täglich tauchen neue Milliarden Euro auf, die irgendwem fehlen oder fehlen könnten, und die dann vom Regierungskonto auf das Unternehmenskonto umgeschaufelt werden. Klar ist bei all dem nur, dass die Regierung die Milliarden, die sie derzeit verteilt, gar nicht hat. Wer kann da den Überblick behalten?


Kein Wunder, dass die Meinungen weit auseinander gehen. Die einen behaupten, das Schlimmste sei vorüber, Vater Staat werde es schon richten. Andere sagen, das Schlimmste komme noch und verweisen auf die Weltwirtschaftskrise von 1929 bis 1934.
Ich denke, es ist irreführend, auf eine Krise zu starren, die 70 Jahre zurückliegt. Es ist irreführend, weil damit der Anschein unterstützt wird, als wären Krisen im Kapitalismus Jahrhundertereignisse, die jeder allenfalls einmal in seinem Leben durchmacht. Es ist auch irreführend, weil damit die letzten 70 Jahre Kapitalismus ausgeblendet werden, als seien sie nicht geschehen.
Für einen Blick auf die letzten hundert Jahre sind die USA besonders geeignet, weil sie dieser Zeit ihren ökonomischen Stempel aufgedrückt haben und Wirtschaftswissenschaftler sich in aller Regel auf die USA als Referenz- oder Modellfall beziehen.

Das Auf und Ab der US-Wirtschaft zeigt im 20. Jahrhundert zwei deutlich geschiedene Perioden. Bis ungefähr 1950 zeigt die reale (von Währungsschwankungen gereinigte) Wirtschaftsleistung der USA (berechnet als Bruttosozialprodukt, BSP) heftige Ausschläge nach oben (bis plus 18 %) wie nach unten (bis minus 13 %). Ab 1950 reduzieren sich diese Ausschläge zunehmend. Die US-Wirtschaft verlor gleichzeitig an Dynamik. Die Wachstumszahlen gingen von rund 8 % allmählich auf rund 3 % zurück. Aber mit wenigen Krisenjahren als Ausnahmen blieb das Wirtschaftswachstum der USA im positiven Bereich. Scheinbar hat sich in den USA ein weitgehend krisenfreier Kapitalismus entwickelt.

Siehe dazu die Grafik "US-Wirtschaft 1900 bis 2007"



Diese Jahrzehnte von 1950 bis 2000 waren das "Goldene Zeitalter" des (US-)Kapitalismus. Es war eine Zeit des scheinbar unbegrenzten Wirtschaftswachstums. Alle ökonomischen Theorien, die heute an den Universitäten gelehrt werden, beziehen ihre grundlegenden Daten aus dieser goldenen Zeit. Alle Manager, Kapitalisten und Politiker, die heute weitreichende wirtschaftliche Entscheidungen treffen, beziehen ihre Lebens- und Wirtschaftserfahrungen aus dieser goldenen Zeit.

Neben den Folgen des Zweiten Weltkrieges und der Abkehr von wirtschaftlichem Isolationismus hat sicher auch die wachsende Staatsquote in allen wichtigen kapitalistischen Ländern zur Dämpfung von krisenhaften Wachstumsausschlägen nach oben und unten beigetragen. Staatsquote nennt man den Anteil einer Volkswirtschaft, der vom Staat zwar nicht erwirtschaftet, aber verwaltet und verteilt wird.

Siehe Grafik "Staatsquote"



Auf die strittige Frage, ob eine Regierung im konkreten Fall Krisen gelindert oder verschlimmert hat, will ich hier nicht eingehen. Ich will aber auf einen Sachverhalt hinweisen, der leicht vergessen wird: die "statistische Dämpfung" der kapitalistischen Krisen durch die wachsende Staatsquote.
Dafür ein vereinfachtes Beispiel:
Nehmen wir an, die Staatsquote sei Null Prozent (vor 1900 lag sie bei 10 Prozent), und die Privatwirtschaft mache eine Krise durch, die die Produktion um 10 Prozent abstürzen lässt. Da die Privatwirtschaft hier 100 Prozent der Volkswirtschaft ausmacht, gehen auch die gesamten 10 Prozent Wirtschaftsrückgang in die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung dieses Landes ein.
Falls aber die Staatsquote bei 50 Prozent liegt (in Deutschland ist sie derzeit bei 46 Prozent), gehen nur 50 Prozent des Produktionsrückganges in die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ein. Das BSP verzeichnet bei 10 Produktionseinbruch nur einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 5 Prozent. Der Staatssektor bleibt von der Produktionskrise mehr oder minder unberührt. Im Einzelfall sind die Verhältnisse etwas komplizierter. Tatsache ist, dass der Staatsanteil einer Volkswirtschaft relativ krisenunempfindlich ist. Krisen, die einzelne Branchen der Privatwirtschaft durchmachen, verlieren in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung an statistischer Schärfe.
In der Bundesrepublik gab es eine Kohlekrise, eine Textilkrise, eine Krise der Photo- und Elektroindustrie, mit der Herstatt-Pleite auch eine Bankenkrise, eine Krise der Bauindustrie und eine Stahlkrise. Alle diese Krisen wurden im öffentlichen Bewusstsein durch harmonisierende Zahlen der Volkswirtschaftler verschüttet. Krisen sind Alltag im Kapitalismus, auch wenn dieser Alltag nicht durch die Ziffern des Bruttosozialprodukts hindurchscheint.

Siehe dazu die Grafik "Bankenkrisen"



Auch die jetzige Krise wird in ihrer Schärfe deutlicher, wenn wir den Blick auf einzelne Märkte und Branchen lenken:

Siehe dazu die Grafik "Aktienkurse und Autoverkäufe"



Die deutschen Aktienkurse (Vergleich der Dezemberzahlen 2008 mit den Dezemberdaten 2007) fielen zwar im Jahr 2008 um rund 40 Prozent. Aber der Rückgang der Verkaufszahlen von Neuwagen fällt im internationalen Vergleich noch bescheiden aus. Da mag der eine oder andere denken, diese Krise würde um Deutschland einen Bogen machen. Da aber Deutschland hinter China die Exportnation Nummer Zwei ist, wird die Krise der anderen schnell zur Krise der deutschen Exportwirtschaft. Daran kann kein staatliches Konjunkturprogramm etwas ändern. Siehe dazu Die Ausland AG

Es sei nochmals gesagt: der Vergleich der heutigen Krise mit der Weltwirtschaftskrise von 1929ff trägt wenig zur Analyse und zum Verständnis unserer heutigen Zeit bei.
Im Januar dieses Jahres haben jedoch Carmen Reinhart von der Universität Maryland und Kenneth Rogoff von Harvard eine Analyse von 26 schweren Finanzkrisen vorgelegt, deren Daten bis in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts reichen. (Vergleiche: "Drastic times", The Economist, 10.01.2009) Aus den Daten dieser Krisen haben die beiden Wirtschaftswissenschaftler Durchschnittszahlen ermittelt, die für alle bisherigen schweren Finanzkrisen typisch waren.

In grafischer Aufbereitung sehen die Ergebnisse von Reinhart und Rogoff folgendermaßen aus:



In Worten liest sich das so:
1)
Eine kapitalistische Volkswirtschaft, die von einer schweren Finanzkrise betroffen ist, erleidet durchschnittlich einen Rückgang der Wirtschaftsleistung (BSP) um gut 9 Prozent. Davon haben wir bisher wenig gesehen. Die US-Wirtschaft schrumpfte im letzten Quartal 2008 (aufs Jahr hochgerechnet) um knapp 4 Prozent. Das letzte Rekordminus der USA war das erste Quartal 1958 mit 10,4 Prozent minus. Die japanische Industrieproduktion ist Ende 2008 um 9,6 Prozent eingebrochen. Der Tiefpunkt einer krisenhaften Wirtschaftsentwicklung ist jedoch im Durchschnitt nach rund 2 Jahren seit Beginn der Krise erreicht. Das wäre erst Dezember 2009.

2) Die Haus- und Immobilienpreise sinken im Laufe einer Finanzkrise um durchschnittlich 36 Prozent von dem Niveau zu Beginn der Krise. Der Tiefpunkt der Hauspreisentwicklung wird nach 5 Jahren erreicht. Davon wird Deutschland vielleicht weniger getroffen als die Länder mit jüngst stark gestiegenen Immobilienpreisen (USA, Spanien, England).

3) Die Aktienpreise sinken im Laufe einer Finanzkrise um 56 Prozent unter des Vorkrisenniveau. Der Tiefpunkt der Aktienpreise wird nach 3,4 Jahren erreicht. Nach diesen Daten ist auch im Jahr 2010 mit einem Dax unter 4000 Punkten zu rechnen.

4) Die Arbeitslosigkeit steigt in einer schweren Krise um durchschnittlich 7 Punkte. Im Januar 2009 lag die Arbeitslosenquote in Deutschland bei 8 Prozent, in den USA bei 7 Prozent. Nach den vorliegenden Zahlen ist ein Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 15 Prozent nicht ausgeschlossen. Verhältnisse, die wir von Ostdeutschland kennen, hielten dann Einzug um Westen. Siehe dazu: No Job? Es wird jedenfalls Jahre dauern, bis die Arbeitslosigkeit wieder etwas nachlässt.

5) (Ohne grafische Darstellung) Das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft rechnet für den Zeitraum der nächsten 15 Jahre mit einem Anstieg der Staatsverschuldung in Deutschland auf knapp hundert Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Derzeit sind es noch rund 70 Prozent des BIP. Im Vergleich zu den hier vorliegenden Krisenzahlen ist diese Prognose harmlos. Denn während der Krise und durch die Krise steigt im Durchschnitt die Verschuldung des Staates um 86 Prozent.
Der "Economist" kommentiert diese Angabe von Reinhart/Rogoff mit den Worten: "Es ist erschütternd, dass so riesige Löcher in den Staatsfinanzen immer noch nicht ausreichten, um schwere und tiefe Krisen zu verhindern."

Zur Entstehungsgeschichte dieser Krise siehe auch Finanzwirtschaft und Realwirtschaft

Wal Buchenberg für Indymedia, 30.01.2009
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Ergänzungen

Linke Perspektiven in der Krise stärken!

xyz 30.01.2009 - 19:01
Kommt zu den Großdemos am 28.3. in Berlin und Frankfurt - Infos unter  http://www.kapitalismuskrise.org und  http://www.dazwischengehen.org

Erinnere ich mich da falsch

Grübelnder 30.01.2009 - 20:50
Hat nicht die mangelnde Anpassung des Lohns der Mittelschicht (und drunter) an die Inflation dazu geführt, daß die USA überhaupt noch ein positives Wirtschaftswachstum vorweisen können (zugegeben, ein mitlerweile weit über die Welt verstreuter Faktor) und der Aufbau von Finanzblasen (fast) nur dafür gesorgt, daß dieser Zustand bis heute tragbar war?

Erweiterete Sicht

Emmett Grogan 30.01.2009 - 20:55
Zu oft wird vergessen, dass die "Finanzkrise" keine Krise des Kapitalismus ist - vielmehr die Möglichkeit des Kapitalismus sich unter dem Diktat des Krisensdiskurses zu verändern, sich neu zu festigen und die Konstruktionsfehler auszumerzen. Der Diskurs entfaltet hohen Druck, in diesem Gesellschaftsklima akzeptieren selbst die "kritischen" Geister die Kündigung von Arbeitsverhältnissen, die Konsolidierung von Haushalten. Leider rennt die Linke hinter ihren Ökonomiegöttern hinterher - von Wertkritikern über Keynesianer zu Marxisten - alle akzeptieren das Primat der Ökonomie, die Realität der Krise, obwohl es bei dem Gerede keinen rationalen Kern gibt. Welches der Entwicklungen im letzten Jahr sind denn neu? Alle wussten, was kommt. Die symbolische Vervielfachung über alle Kanäle, ja auch alle Publikationen der politischen Linken, dient denen, die dieses System für erhaltenswert befinden. Wenn mensch die Entwicklung der Welt eher analytisch wahrnimmt, rücken Strukturen der Sprache in den Vordergrund. Warum untersucht nicht einmal jemand den Mythos hinter dieser Krise? Kann es sein, dass dieser u. a. hier auf indymedia permanent unreflektiert reproduziert wird? I suppose so.

prima

unwichtig 30.01.2009 - 21:21
Yeah : Emmett Grogan : Die Strukturen der Sprache samt den bunten Pillen in rosa?


Eines steht es: die Überproduktionskrisen und die entwickelten Produktivkräfte lassen sich langfristig nicht friedlich bändigen, und jeder weiss: ab 15 Prozent offizielle Arbeitslosigkeit in Deutschland mit den jetzt dahinter stehenden sozialen "Absicherungen", kippt das politische System.


Das Kapital hat drei Varianten:


1) Eine arbeitsintensive neue Technologie, die die überflüssige Ware Arbeitskraft auf quantitativen Level ausbeuten und auffangen kann

2) Einen großen Krieg in der Außenpolitik gegen die Produktionskapazitäten der Konkurrenz weltweit, mit einer nationalisierten rasssistischen Barbarei gegen die "Anderen" innenpolitisch


3) Eine Antirevolutionsabgabe in Form von sozialen Leistungen , in den "eigenen" Metropolen der ersten Welt, bevor dort Aufstände ausbrechen


Mehr Varianten gegen das strukturelle Problem des heutigen Kapitalismus stehen aus dieser Sicht nicht zur Debatte.

BRD: Ekelhafte Eliten II

F. Welper 30.01.2009 - 21:57
Weltwirtschaftskrise - Ekelhafte Eliten Teil II - Wie schon in Teil I der ekelhaften Eliten geht es um jene Firmen und Manager, die selber von anderen immer Eigenverantwortung forderten, aber natürlich nie bereit waren, sich selbst zu verantworten. Es handelt sich eben um typische Neoliberale. Einer dieser typischen Neoliberalen ist Heinrich von Pierer, der zum Beispiel mit seinem seltsamen Brokat-Geschäft und sonstiger Unterstützung alles tat, um der INSM von Gesamtmetallchef Kannegießer Geld zuzuschießen, damit diese Propaganda dafür machen konnte, dass die Schwachen, Kranken, Alleinerziehenden und Arbeitslosen zu verachtenswerten Objekten gemacht wurden. ....  http://www.indymedia.org/de/2009/01/920186.shtml

BRD: Ekelhafte Eliten II

Billy Buxi 30.01.2009 - 22:01
Weltwirtschaftskrise - Ekelhafte Eliten Teil II - Wie schon in Teil I der ekelhaften Eliten geht es um jene Firmen und Manager, die selber von anderen immer Eigenverantwortung forderten, aber natürlich nie bereit waren, sich selbst zu verantworten. Es handelt sich eben um typische Neoliberale. Einer dieser typischen Neoliberalen ist Heinrich von Pierer, der zum Beispiel mit seinem seltsamen Brokat-Geschäft und sonstiger Unterstützung alles tat, um der INSM von Gesamtmetallchef Kannegießer Geld zuzuschießen, damit diese Propaganda dafür machen konnte, dass die Schwachen, Kranken, Alleinerziehenden und Arbeitslosen zu verachtenswerten Objekten gemacht wurden. ............ de.indymedia.org

kein Titel

keiner 30.01.2009 - 22:44
In dem Artikel ist einiges interessantes enthalten, die eigentliche Aussage erschließt sich mir aber nicht. Von den 26 “schweren” Finanzkrisen, ist sicherlich keine mit der jetzigen zu vergleichen. Wir haben eine völlig neue, nie da gewesene Konstellation. Kissinger formuliert es so: “Der Tiefpunkt des aktuellen internationalen Finanzsystems fällt zusammen mit politischen Krisen auf dem gesamten Erdball. Noch nie sind so viele Veränderungen in so vielen verschiedenen Erteilen aufeinander gefallen wie jetzt”. Dazu kommt, das es noch nie eine solch gigantische Verschuldung gab und noch nie wurde so schamlos die monetäre Geldbasis erhöht. Verschuldung und Geldmengenausweitung lässt sich nicht beliebig fortführen.
Die Schulden steigen durch den Zinseszins exponentiell. Eine Exponentialfunktion besitzt eine mathematische Grenze ihres Wachstums, nämlich wenn die Beschleunigung der Kurve m=1 erreicht. Die Kurve kann dann nicht mehr weiter steigen, es sei denn, sie würde in der Zeitachse rückwärts wandern. Es kommt daher, wie es kommen muss: Die Kurve bricht abrupt ab. An dem Punkt, an dem die gesamten Schulden nicht mehr weiter gesteigert werden können, bricht das System vollends zusammen.
Eine stätige, drastische Geldmengenausweitung führt mittelfristig zu einer Hyperinflation, es sei den, der aktuelle Nachfragerückgang und die stark verminderte Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, bricht dem System in Form einer Deflation vorher das Genick. Beides führt zwangsläufig zu Staatsbankroten und in der globalisierten Welt geschieht dieses nahezu zeitgleich in vielen Ländern.

Wichtige Korrektur!

Wal Buchenberg 31.01.2009 - 10:47
Hallo,
leider habe ich erst jetzt einen sachlichen Fehler entdeckt:
Die letzte Grafik ist falsch überschrieben: "Auswirkungen von 26 Finanzkrisen seit 1945"
Diese Zeitangabe ist falsch. Der Zeitraum, den Reinhart/Rogoff untersucht haben ist viel länger und geht bis ins 19. Jahrhundert zurück.
Die Zeitangabe "seit 1945" ist zu streichen!
Ich werde mich um eine Korrektur der Grafik bemühen.

Gruß Wal Buchenberg

Auch Interessant

Ackermännchen 31.01.2009 - 14:25
Auch Interessant über was so in Erwägung gezogen wird.
Überigens guter Artikel.
 http://www.n-tv.de/1095080.html

Statistik ja, aber mit Augenmaß!

Hans Peter Stiehl 02.02.2009 - 16:47

Der Titel meiner Ergänzung ist ein Zitat von Herrn Stiehl.
Präsident der dt industrie und handelskammer.

Und ich finde sehr passend für diesen Text.

Mich würde Intressieren wie hoch die durchschnittlichen Hilfspakete ausfielen
und wie lange es gedauert hat bis sie wieder zum Staat zurückflossen.

Warum diese Krise immer wieder mit den großen verglichen wird liegt eher daran
dass viele Staaten enorm betroffen sind. Ob durch beinahe Staatsbankrott,
Extreme Verluste an bsp, Arbeitsplätzen oder den Anstieg der Nahrungsmittelpreise.
Zu schweigen von Rettungspaketen, Subvention, und Systemfrage.

Das war imho nicht der Fall bei Japans Krise in den 80ern , oder die der
Tigerstaaten in den 90ern.

Intressant zu erfahren fände ich, was die beiden, die die Statistiken aufgestellt haben
zum Nutzen der staatlichen Eingriffe festgestellt haben.
In meinem VWL Buch (3-7663-0985-4 isbn) wird jedenfals (finde die stelle grad nich)
gesagt, dass ein Zusammenhang zwischen Hilfmaßnahmen anzunehmen aber nicht nachzuweisen ist.

Bad Banks

Bad !! 02.02.2009 - 16:55

wer wissen will, warm das Geld fehlt,

interessant 08.02.2009 - 20:49

kann sich folgenden film anschaun:
 http://www.neueimpulse.org/index.php?id=208
(am besten erst fertig laden lassen, dauert etwas, dann ansehen...)

Obamas Konjunkturpaket

ftd 09.02.2009 - 09:09
In Washington ist Wunschkonzert. Das Stimulusprogramm wird auch der Einstieg in eine dauerhaft größere Rolle des Staates. Aber für die Konjunktur bringt es zu wenig.

Es war immer klar, dass das neue amerikanische Konjunkturpaket eine gigantische Wette sein wird. Das aktuelle Wechselspiel zwischen dem Crash eines überzüchteten Finanzsystems und dem weltweiten Absturz der Realwirtschaft ist historisch ohne Beispiel.
Wer da auf die Schnelle einige Hundert Milliarden Dollar Staatsgeld in die Schlacht wirft und das US-Haushaltsdefizit in Richtung eines Zehntels der gesamten Wirtschaftsleistung treibt, der braucht neben dem Vertrauen in John Maynard Keynes eben auch ein ordentliches Stück Gottvertrauen. Es gibt gute Argumente für einen solchen Versuch, eine neue Große Depression abzuwenden - verlässliche ökonomische Modelle und erfolgreiche Vorbilder dafür gibt es aber nicht.

Das 780-Mrd.-$-Paket, auf das sich die Parlamentarier in Washington nun einigen wollen, ist allerdings noch viel riskanter, als ohnehin unvermeidlich wäre. Denn der geistige Vater dieses Pakets heißt in weiten Teilen nicht John Maynard Keynes, sondern John Kenneth Galbraith.

Angriff auf die "öffentliche Armut"
Was der Kongress beschließen wird, ist nicht nur ein kurzfristiger keynesianischer Konjunkturkick, mit dem der Staat vorübergehend eine riesige Nachfragelücke auszufüllen versucht. Es ist in weiten Teilen auch der Einstieg in eine dauerhaft größere Rolle des Staates, der Versuch, eine empfundene strukturelle Unterfinanzierung der öffentlichen Haushalte und der öffentlichen Dienste zu korrigieren.

Der populäre Politökonom Galbraith, der einst als Wirtschaftsberater unter demokratischen Präsidenten von Franklin D. Roosevelt bis John F. Kennedy diente, prägte für diese Unterfinanzierung einmal die Formel von der "öffentlichen Armut", die in den USA einem geradezu obszönen "privaten Reichtum" gegenüberstehe. Viele Demokraten im Kongress und in der Regierung von Barack Obama sehen offenbar nun eine Art Galbraith-Moment gekommen, in dem der Staatsanteil endlich dauerhaft ausgeweitet werden muss. (...)

Als wichtigste Kriterien für ein wirksames Konjunkturpaket galten bislang allgemein die "drei T" - es müsse "timely, temporary, targeted" sein, also schnell, befristet und gezielt.

Wer allerdings die Rolle des Staatssektors nachhaltig stärken will, dem ist Schnelligkeit nicht so wichtig, Befristung eher lästig und Zielgenauigkeit oft etwas völlig anderes als die Maximierung eines Nachfrageeffekts.
Entsprechend ungeeignet für die Konjunkturbelebung sind etliche Teile des Pakets. Nach einer ersten Analyse des unabhängigen Congressional Budget Office wird nur knapp ein Zehntel der geplanten Staatsausgaben noch im laufenden Jahr abfließen. Mehr als die Hälfte der Ausgaben ist erst ab 2011 vorgesehen.

In der verqueren Ausrichtung zeigt sich letztlich auch ein tieferes Problem aller Versuche keynesianischer Politik. In einer Nachfragekrise gibt es Staatsleistungen zeitweise zu einem volkswirtschaftlichen Schnäppchenpreis: Wo die Arbeitskräfte ohnehin nichts zu tun haben und das Kapital ohnehin nicht investiert wird, verdrängen staatliche Nachfragemilliarden keinerlei private Aktivität. Sie rufen vielmehr zusätzliche Wirtschaftsleistung hervor.

Rechnet man hinzu, dass die Staatsausgaben weitere Käufe auslösen, dann finanziert sich manches schon fast von selbst. Die Regierung Obama etwa argumentiert mit einem Multiplikator von rund 1,8. Jeder Dollar kreditfinanzierter Staatsausgaben soll 1,80 $ zusätzliches Bruttoinlandsprodukt (BIP) auslösen.

Verzicht auf Kosten-Nutzen-Analysen
So wird ein Stimulus zum vernünftigen Geschäft für den Finanzminister, jede Frage nach Befristung und nach Kosten-Nutzen-Analysen der Projekte erübrigt sich. Keynes selbst spöttelte einmal, der Staat müsse einfach nur Flaschen mit Geld ein- und ausgraben lassen.
Völlig klar ist aber auch, dass dies nur in wenigen Extremsituationen gilt. Unter normaleren Bedingungen sind Projekte der Marke Flaschenbuddeln eben kein Wachstumsmotor, sondern Vernichtung von Wohlstand.
Es wird langfristig sehr teuer, wenn die Politik ungehemmt "Schubladenprojekte" abruft, die oft gerade deshalb in der Schublade liegen, weil sie sich eigentlich nicht rechnen. Das klassische Beispiel dafür ist Japan, das seit Anfang der 90er-Jahre mit hohen Ausgaben gegen die Flaute kämpft. Riesenbeträge landeten so in absurden Bauprojekten, mit denen vor allem die Klientel der Regierungspartei bedient wurde. Dafür wurden Staatsschulden aufgehäuft, die bald 180 Prozent des BIP erreichen. (...)

Gekürzt aus: Financial Times Deutschland

Es geht zu Ende mit dem Kapitalismus

Ralf 09.02.2009 - 09:19
Ende des Kapitalismus in 30 Jahren
Ralf 06.02.2009 10:38
"In 30 Jahren wird es keinen Kapitalismus mehr geben"

Ralf Streck 06.02.2009
Der Soziologe Immanuel Wallerstein sagte früh den Zusammenbruch des
Sowjetblocks voraus und prophezeit nun das Ende des Kapitalismus.
Immanuel Wallerstein war der Einladung einer spanischen Universität in die
Hauptstadt Madrid gefolgt. Im überfüllten Veranstaltungssaal des Museums
Reino Sofia sprach er über die Krise des Kapitalismus. Dabei sagte der
Theoretiker, der im Kalten Krieg das Ende des Sowjetblocks prophezeite,
nun das Ende des Kapitalismus in den nächsten 30 Jahren voraus.
Wallerstein spricht seit langen davon, dass wir uns am Ende der zweiten
Phase eines Kondratieff-Zyklus befinden. Der Zusammenbruch des
Kapitalismus werde real, weil negative Konjunkturzyklen mit einer
Systemkrise zusammenfielen, in welcher der Kapitalismus aus dem
Gleichgewicht gerate, weshalb eine "Phase des politischen Chaos" anstehe.
Ganzer Text:  http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29687/1.html

Die Ente mit den "Enten"
Japanischer "Madoff" prellt Kunden mit einem Schneeballsystem um eine
Milliarde Euro.
 http://www.heise.de/tp/blogs/8/127055

Deutsche Bank 2008 mit Rekordverlust
Commerzbank plant offenbar mit de Hypo Real Estate (HRE) eine gemeinsame
"Bad Bank"

Die Deutsche Bank hat im vergangenen Jahr einen Verlust von 3,9 Milliarden
Euro eingefahren. Allein im vierten Quartal 2008 lag das Minus bei 4,8
Milliarden, teilte das größte deutsche Geldinstitut in Frankfurt am Main
mit.

Allerdings sollte man bei diesen Zahlen, die Bankchef Josef Ackermann
vorgelegt hat, nicht vergessen, dass sie über neue Bilanzierungsregeln
herbeigerechnet wurden. Nach den neuen Regeln besteht keine Pflicht mehr,
Wertpapiere zu aktuellen Marktpreisen zu bewerten. Nach den alten Regeln
wäre der Verlust noch deutlich höher ausgefallen und weiterer hoher
Abschreibungsbedarf entstanden, womit sich die angespannte
Eigenkapitalsituation der Bank weiter verschlechtert hätte.

Ganzer Text:  http://www.heise.de/tp/blogs/8/126943

Solarstromblase in Spanien geplatzt
Nach dem Boom sind in der Branche schon 10.000 Arbeitsplätze verloren
gegangen

Der Boom für Photovoltaikanlagen ist in Spanien vorbei. Auch der spanische
Markenprimus Isofotón hat Kurzarbeit angemeldet, Zeitarbeitsverträge
werden nicht verlängert Entlassungen drohen und mit den Gewerkschaften
wird über einen Produktionsstopp für 90 Tage verhandelt. Die gesamte
Branche soll seit September 2008 gut 10.000 Stellen verloren haben.
 http://www.heise.de/tp/blogs/2/126823

wohin geht die "Reise"?

Peter H. 09.02.2009 - 16:19
Kein Mensch kann sagen, welches Ausmaß dieser Krise haben und wie lange sie währen wird. Wir wissen lediglich, dass sie an Wucht wohl mit der der 30-er Jahre vergleichbar ist und dass sie den Nährboden für die nächste Krise bieten wird. Auch ist wohl klar, dass der ständige Monopolisierungsprozeß grade jetzt forciert wird und div. Banken gestärkt aus der Krise hervortreten werden, während der Staat, als deren Zubringer, noch weiter in deren Abhängigkeit geraten wird.(Staatsmonopolkapitalismus) Mit seiner ständigen Verschuldung, begibt er sich nur noch mehr in die Abhängigkeit der Banken hinein, wird auch in Zukunft noch mehr ein Spielball dieser Institutionen sein. Die entsprechenden Voraussetzungen, die mit zum Ausbruch dieser gewaltigen Krise beitrugen, die schuf er und sei es durch Senkung der Kapitalsteuern, Sozialabbau, Steuerfreiheit bei Aktienverkäufen sowie Deregulierung der Finanzmärkte,Privatiserung von Staats,- und Kommunalbetrieben, als auch der Erlaubniserteilung von Finanzderivaten und Hedgefonds. Mit der verschlechterten Realisierung von Profiten in der Realwirtschaft, auch hervorgerufen durch die technische Revolution, die einen tendenziellen Fall der Profitrate mit sich brachte und bringt, häufte sich zusehens Kapital an,(Kapitalakkumulation) dass nach anderweitigen Anlagemöglichkeiten suchte.Dieser günstige Rahmen, geschaffen vom Staat, war wiederum dem Kapitalüberschuss geschuldet, der den Staat zur exzessiven Liberalisierung veranlaßte. Viel Kapital floß also in den Finanzsektor, wo besonders mittels Kredite Riesenprofite ergattert wurden.Die Ausnutzung der Zinsen nebst ihrer unterschiedlichen Differenzen war hingegen zweitrangig, ja vielmehr fallend in der Bedeutung.
Die Kredite, die die wirklichen Profite brachten, waren jedoch oftmals nicht gedeckt, daher auch die Bezeichnung faule Kredite, doch zunächst wurden durch sie, sowie sonstige waghalsige Finanzspekulationen Riesengewinne vor allem durch Banken und Versicherungen erwirtschaftet. Aber auch allerlei Industriebetriebe, die ebenfalls überschüssiges Kapital besaßen und es deshalb in den Finanzsektor fließen ließen, machten so ihren Reibach. Die Banken selbst besaßen und besitzen nur eine geringe Eigenkapitaldecke sowie Einlagensicherungsfond. Damit war es nur eine Frage der Zeit, bis all der aufgeblähte Finanzsschwindel inklusive fauler Kredite das Kartenhaus zum Einsturz bringen mußten.
Wer nun meint, dass eine Parallele zu 1929/30 und die Jahre danach zu ziehen sei, der irrt indes. Zwar haben wir es hier bei dieser Krise gleichfalls mit einer Überproduktion einerseits und einer Unterkonsumtion andererseits zu tun, doch das sind nur Symptome und überhaupt war damals der Hinfluß in den Finanzsektor einschließlich übersteigerte Spekulation, nicht der Grund der damaligen Krise. Die Auswirkungen des Weltkriegs I mit seinen Reparationskosten sowie vorangegangene Hyperinflation als auch Protektionismus standen im Vordergrund, während waghalsige Finanzspekulationen nebensächlich waren. Die gab es früher im größeren Umfang beim Bau der amerikanischen Eisenbahn.
Es stellt sich jetzt die Frage, wie denn nun eigentlich mit all dem finanziellen Desaster umzugehen ist. Keinesfalls kann der Weg des bürgerlichen Staates, der sich jetzt auf einmal eines gewissen Keynesianismus besinnt, gutgeheißen werden. 480 Mrd € bläst er den Banken in den Arsch, ohne dass auch nur ansatzweise erkennbar wäre, inwieweit es dadurch wirtschaftlich im Sinne einer Krisenbereinigung aufwärts ginge. Fest steht lediglich, dass ungeheure Gelder in den Finanzsektor hineingepumpt werden, der Staat sich so maßlos verschuldet und die Bevölkerung ungeheure Lasten in Zukunft zu tragen haben. Die Riesensummen, die ohne jegliche wirkliche Staatskontrolle verpulvert werden, reichen übrigens nicht aus, um all die riesigen Schulden zu begleichen, denn die gehen berewits in Billionenhöhe.
Zum überaus bescheidenen Konjunkturprogramm, es sind lediglich 25 Mtd. € pro Jahr, zudem nur auf Pump finanziert, wird man nicht viel erwarten können, das steht schon mal fest.
Niemand fragt sich, warum überhaupt alle maroden Banken gerettet werden sollen! Warum nicht einen Teil einfach in die Tiefe sausen lassen? So würde zumindest allerlei Geld gespart werden. Und wenn Verstaatlichung, dann doch bittschön eine, die dauerhaft ist und die vollkommene Kontrolle über das jeweilige Geldinstitut mit sich bringt.Eine jetzige angedachte, ändert lediglich die Verpackung, bei Beibehaltung des alten Inhalts. Hinzu käme dann noch eine rigorose Eintreibung von Schuldengeldern, die auch nicht vor dem Privatvermögen halt machen darf. Was wir allerdings vorfinden, ist lediglich eine Sozialisation der Verluste.
Dann haben wir es noch mit der Forderung von Vergesellschaftung der Banken und Versicherungen zu tun. Hier wäre allerdings zu klären, wer dann wohl die Kontrolle ausübt und wer dann eigentlich die Eigner seien.
Mit der Verstaatlichung bzw. Vergesellschaftung insbesondere der Banken allein ist es jedoch keineswegs getan. Als Zwischenschritte wären Folgendes denkbar:
1. der Einlagensicherungsfond muß ausgedeht werden
2. Verbot von Hedgefonds und Derivaten
3. verschärfte Kreditvergabe
4. Besteuerung des Aktienhandels
5. Heraufsetzung der Kapitalsteuern
6. Einführung einer Millionärs, u. Vermögenssteuer
7. Einführung einer Tobinsteuer
8. Beseitigung der privaten Rentenversicherung - Stärkung der staatl. R.versicherung
9. Einführung eines Mindestlohns, Arbeitszeitverkürzung
10.Verlängerung von Alg I und Anhebung von Alg II auf mindestens 500 €

All das beseitigt zwar noch keine weiteren Krisen, erleichtert aber das Leben der Bevölkerung, führt hin zu einer Demokratisierung und zu einem wirklichen Sozialstaat und schafft günstigfe Voraussetzungen für weitere notwendige Schritte.
Nun stewllt sich noch die Frage, wer soll all das denn eigentlich umsetzen? der jetzige Staat ganz bestimmt nicht, denn dazu ist er nicht da. Also muß ein riesiger Druck von Unten gebildet werden, so dies möglich ist. Wer geht da mit Wem? Die jetzige Gewerkschaft, die lediglich einen "propperen" Kapitalismus wünscht, ist hierfür denkbar ungeeignet. In wieweit
z.Z. noch kleinere Einzelgewerkschaften geeignet sind, das muß sich noch zeigen. Auch linke Strömungen innerhalb der Gewerkschaftsbewegung könnten Ansprechpartner sein, für gewisse Einzelschritte auch die Demokratische Linke sowie attac.
Weiterhin sind Großdemos zu aktivieren, hoffend, dass so möglichst Viele für eine andere Gesellschaftsordnung gewonnen werden können. Ein Gradmesser hierzu wird wohl die Demo im März sein. Man wird sehen, inwieweit die Bevölkerung willens und reif genug ist, nicht nur im Fatalismus zu verharren. Selbstverständlich sind darüberhinaus weitere politische Aktivitäten auszuloten sowie zu initiieren. Weitere Bündnisse und Vernetzungen sind anzustreben.
All das kann dazu beitragen, dass die jetzige Krise nicht gar zu schlimm ausfällt.
Letztendlich kann aber nur die Beseitigung des Kapitalismus dem ganzen Fiasko ein Ende setzen, denn schleßlich ist dieses System immer wieder krisenanfällig, schon weil es blind waltet, lediglich eine Anarchie der Produktion kennt, lediglich den Markt, also einem blinden Ort folgt und darüberhinaus gnadenloses Konkurrieren zum Inhalt hat. (Irbis)

Artikel macht Bogen um prägnanteKrisenihalte

keinname 10.02.2009 - 09:41
Es ist schon sehr befremdlich, dass das letzte drittel des Artikels sich auf ein absurdes Rechenspiel von Kenneth Rogoff beruft. Kenneth Rogoff ist der ehemalige Chefökonom und technischer Direktor des IWF. Sich hier auf einen aktiven Brandstifter des kapitalistischen Wahnsinns zu berufen, ist (milde ausgedrückt) geschmacklos. Die Grundhaltung die hinter der “Analyse” von Rogoff steht, ist tendenziell auch in dem Artikel widerzuerkennen. Der Markt richtet das schon, nach der Krise geht es naturgemäß wieder weiter mit dem Wachstum im Kapitalismus. Diese Haltung hat einen neoliberalistischen Charakter. Die Rechnung von Rogoff ist komplett aussagelos, wir haben es seit einiger Zeit mit einer Weltwirtschaftskrise zu tun und nicht mehr ausschließlich mit einer Finanzkrise. Deswegen ist es irreführend nationale Finanzkrisen, wie z.B. die Norwegische Bankenkrise (1987) und die Finnische Krise (1991), zum berechnen eines Mittelwertes zu benutzen. Und auf diesen Durchschnittswerten beruhend, wird dann abgeleitet wie lange unsere Krise dauern könnte. Das ist unglaublich schlicht.

Allgemein entsteht der Eindruck, das der Autor die aktuelle Situation überhaupt nicht an sich herangelassen hat, sondern ein vorher angefertigtes Denkmuster auf diese Krise projiziert. Hätte er sich in den letzten Wochen nur ein wenig mit der aktuellen Situation beschäftigt, wären ihm eine so realitätsferne Floskel nicht rausgerutscht. Es heißt oben:

“Kein Wunder, dass die Meinungen weit auseinander gehen. Die einen behaupten, das Schlimmste sei vorüber, Vater Staat werde es schon richten.”

Nicht mal die extremsten Weißmaler in Politik und Medien behaupten momentan, dass das Schlimmste vorüber sei. Es ist unbestritten, dass die eigentliche Abwärtsspirale vor uns liegt. Bisher hatten wir es mit geplatzten Blasen zu tun. Nun wirken sich die dabei entstandenen Verluste auf den Arbeitsmarkt aus, mit extrem steigenden Arbeitslosenzahlen in vielen Ländern. Mehr Arbeitslose bedeutet dann eine weiter sinkende Nachfrage und dementsprechend geringere Investitionen. Das führt dann wiederum zu neuen Arbeitslosen und da beginnt der Teufelskreislauf. Diese schwer zu durchbrechende Abwärtsspirale erleiden alle großen Volkswirtschaften parallel, weswegen auf positive Impulse von außen erstmal nicht zu hoffen ist.

Da liegen teilweise parallelen zu der Weltwirtschaftskrise von 1929 bis 1934, auch wenn der Autor einen Blick auf die andere Weltwirtschaftskrise für irreführend hält. Weil dadurch angeblich “der Anschein unterstützt wird, als wären Krisen im Kapitalismus Jahrhundertereignisse”. Will uns der Autor da auf den Arm nehmen? Wir sollen uns nicht mit Geschichte befassen, weil das bei uns einen falschen Anschein wecken könnte?

Die größte inhaltliche Entgleisung des Artikels ist der letzte Abschnitt. Dort heißt es:

“Das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft rechnet für den Zeitraum der nächsten 15 Jahre mit einem Anstieg der Staatsverschuldung in Deutschland auf knapp hundert Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Derzeit sind es noch rund 70 Prozent des BIP. Im Vergleich zu den hier vorliegenden Krisenzahlen ist diese Prognose harmlos. Denn während der Krise und durch die Krise steigt im Durchschnitt die Verschuldung des Staates um 86 Prozent.”

Die unmissverständliche Aussage dieses Absatzes ist, mit den Schulden ist das noch vergleichsweise harmlos. Da wird dilettantisch Deutschlands Verschuldung im Verhältnis zum BIP (70%), mit dem durchschnittlichen Anstieg der realen Verschuldung (die 86% stehen nicht im Verhältnis zum BIP) der vergangenen Krisen verglichen. Außerdem ist entscheidend bei einem Anstieg von 86%, mit welcher Ausgangsverschuldung in die Krise gestartet wurde. Wenn bei vergangenen Krisen beispielsweise mit einer Verschuldung von 20 Milliarden Mark begonnen wurde und diese um 86% stieg, war das verträglich. Vor dieser Krise wurden 40 Jahre Schulden in einer höhe angehäuft, wie es das vorher noch nie gab. Dieses geschah um das nötige Wachstum zu generieren. Die offizielle Schuldenlast Deutschlands lag vor dieser Krise bei über 15000 Milliarden Euro (die realen Verbindlichkeiten sind erheblich höher). Wenn diese 15000 Milliarden um 86% steigen würden, wäre das eine andere Hausmarke. Hier so zu tun, als wäre das mit der Verschuldung gar nicht so schlimm, ist eine krasse Irreführung. Eigentlich ist es unbestreitbar, dass die stark steigende Verschuldung ein entscheidender Knackpunkt in der Zukunft wird.

Um die prägnanten Themen der Krise (Blasenbildung, Währungsproblematik inkl. Inflation vs. Deflation, Rettungspakete und Konjunkturprogramme, Bankenwesen und Kreditklemme, Vertrauenskrise, Zahlungsausfälle, usw.) wird in dem Artikel ein großer Bogen gemacht. Statt dessen werden Daten aus den letzten 100 Jahren der USA, eine Begriffserklärung der Staatsquote, ein absurdes Zahlenspiel eines Neoliberalen und ein paar bunte Statistiken aneinandergebatscht.
Und so ein beliebiger Murks soll Licht in so eine komplexe Thematik bringen?

Verkehrte Welt

noname 11.02.2009 - 18:04
Auf einmal gibt es reflektierte Systemkritik im öffentlichen Fensehen.

Plusminus 03.02.2009
 http://www.youtube.com/watch?v=kE8B4UYxKm8&hl=de

Wahlkampfthema ist konjunkturpaket 2

Globalisierung hurra 14.02.2009 - 20:46
Der Grund der Krise ist eine Öffnung des Kapitalmarktes für Kredithandel, schon da gibt es kritikpunkte, das eine bank die unsichereren Kredite an inkassounternehmen verkauft und das Kredite z.b. aus den USA hierzulande unterstützt werden dürfen, das Kreditsystem allgemein ist möglicher Weise Kritikwürdig, mit Zinsen und Zinseszins und immer weiterer Privatisierung, auch die Globalisierung wo alles unter Verwertungskriterien betrachtet wird und soziale Intressen durch Profitintressen verdrängt werden.

Die globale Finanzwelt wird komplexer und größer dies ist ein resultat der Krise.

Anstatt ein Programm zu entwickeln unter Keynsianischen Gesichtspunkten, macht die Regierung Konjunkturprogramme, welche den reichen helfen, die Krise evtl. nicht beeinflussen sondern vorantreiben, da eine weitere Umverteilung von unten nach oben die Krise nur fördern kann unter Keynsianischen Gesichtspunkten. Es Fragt sich inwiefern die Konjunkturprogramme verfassungswidrig sind, denn zum einen müßte das Geld gerecht verteilt sein oder wenn man dem Grundgesetz folgt sozial, dies heißt im genauen Sinne, das die starken den schwachen was abgeben müssen, also dürfte es wenn ein Konjunkturprogramm eine ungleiche Verteilung von Mitteln beinhaltet nur soweit möglich sein als das die ungleichheit zu gunsten der schwachen besteht, doch das Gegenteil ist der Fall. Ein sinnvolles Konjunkturprogramm könnte nur so aussehen, das der Konsum gestärkt wird und die schwachen gefördert und ihnen eine Grundlage gegeben wird zur Existenz und Teilnahme am Wirtschaftssystem, dies würde aber den reichen nicht gefallen, so bevorzugen sie eine Krise welche noch schlimmer werden wird bis außer Krieg nichts mehr als Rettung angesehen wird und den werden sie dann auch führen wie sich bisher abzeichnet, sieht man auf die letzten paar Jahre zurück wo wenig Kritik und Behinderung der Kriege stattfand.

Ein sinnvolles Konjunkturprogramm kann nur so aussehen, das man den armen eine Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht und Gewinne beschränkt zu gunsten des sozialen Friedens und unter der Sichtweise des sozialen Wirtschaftens, das ein Gewinn auch an den dazubeitragenden und evtl. auch sozial schwachen verteilt werden muß und nicht nur in eine Tasche geht, denn die Wirtschaft funktioniert nicht wenn das Geld nur in eine Richtung läuft und aus dieser nichts zurück kommt, im konkreten sind alle kleinunternehmer völlig außen vor beim Konjunkturprogramm, es werden keine Existenzgründungen untrestützt, die ichag wie schröder sie hatte, gibts nicht mehr wird nicht mehr unterstützt, die Wirtschaft wird angekurbelt, also die großen Kapitalisten und gleichzeitig werden festangestellte durch Steuererleichterung begünstigt, die wirklich armen und geringverdienenden selbständigen sind vergessen worden. Die Konjunkturprogramme würden viele möglichkeiten geben eine Verfassungsbeschwerde einzureichen und somit normenkontrollklagen zu bewirken.

Nun wurde im Konjukturpaket festgelegt das eine steuererleichterung für alle stattfinden soll, das der Spitzensteuersatz aber bleibt wie er ist, also nicht mehr besteuert wird, die daraus resultierende Gesetzes und Steueränderung wollen die Politiker nun zum Wahlkampfthema machen, wobe i dies schon bereits beschlossen ist, verdrängt werden dadurch Themen wie Atompolitik und innere Sicherheit, die grünen haben ja gegen das BKAgesetz eine Verfassungsbeschwerde eingereicht, ich stell mir das bei der Wahl wie folgt vor, die SPD ist für einen Atomausstieg, die Grünen sind gegen das Bka gesetz und die linken sind gegen das Konjunkturprogramm. Alle werden überwiegend ihre Vorstellung von Konjunkturprogramm predigen, obwohl es bereits beschlossen ist werden sie sich dann als diejenigen ausgeben welche den richtigen Weg gewählt haben, wobei eben nur ein anderer weg der richtige wäre. Die Grünen werden, um zu koalieren ihren Widerstand gegen das BKA gesetz aufgeben und die linke wird garnicht zum zuge kommen und sich über ihre Posten freuen, ohne eine Kritik am Konjunkturprogramm Salonfähig zu machen und fundierte Lösungsansätze zu erarbeiten, die Spd wird in der Atomkraftfrage nicht radikal sein, sondern anstatt zwei Atomkraftwerken vielleicht nur eins bauen, also ein bißchen ist besser als gar nicht und konsequent geht nicht, sie koalieren ja notfalls nachdem es mit der CDU klappte auch mit der NPD.

So bleibt das einzige Resultat der Wahl die Auslegung des Konjunkturpaketes, welches sich dann die gewinnende Partei auf ihre Fahnen schreiben darf, obwohl es bereits beschlossene Sache ist, aber wer gewinnt, was ja eh fast egal ist wird als retter und Held gefeiert, das aber die Wirtschaftskrise dadurch nur verstärkt wird, wird dann bei der nächsten Wahl deutlich wo dann evtl. Parteien die Zwangsarbeit ausbauen, oder offen kriegerische Absichten zum Thema machen.

Naja Zwangsarbeit ist ein Punkt, welcher eben gerade durch die Wirtschaftskrise begünstigt wird, denn so können die regierenden ja sagen, da alle in Arbeit sind, sei der Job moralisch und rechtlich auch noch so dreckig, das es allen gut geht, eine reale wirtschaft ist das aber nicht mehr, ganz abgesehen was hartz4 für eine Geldverschwendung ist und gepaart mit den ganzen weiteren Geldverschwendungen durch Wirtschaft, in Form von Wirtschaftskrise, auch wenn die teils aufgebauscht wurde um öffentliches Geld zu privatisieren (die Politiker haben ja die falschen Kredite durch lockerungen der Reglementierungen begünstig und gleichzeitig eine privatisierung und verstärkung der orientierung an globaler wirtschaftlichkeit. Und auch Geldverschwendung durch Politiker und ihre sinnlosen antireformen. Die Demokratie und die Freiheit werden zu Grabe getragen, bzw. geht in eine unsoziale Richtung, unsoziale Demokratie ist ja auch etwas was Parteien wie CDU ja gern haben könnten.

Zum Schluß nochmal zwei Punkte: AlsProgramm gegen die Wirtschaftskrise, wäre da nicht eine Entkopplung vom internationalen Finanzmarkt eine Lösung, da unsere Wirtschaft ja produktiv ist, sowohl im Konsum als auch in der Produktion, wobei eben Export trotzdem gefördert gehört aber Programme zur abwehr vor fremden Finanztrends ein wirklicher Lösungsansatz wäre.
Punkt zwei, nur durch schaffung echter Arbeitsplätze und durch förderung der schwachen, kann eine Krise überwunden werden, warum macht man nicht etwas gegen privatinsolvenzen oder fördert kleinunternehmer? Ich denke die Regierung begeht grad einen der größten Fehler, im Zusammenhang damit das die Politik davon profitierte das sie die Finazmärkte öffneten und dadurch evtl. eine Krise schon seit mehreren Jahren vorhersehbar war ist es ja die Frage inwiefern der von mir angenommene Fehler der Regierung nicht sogar verbrecherische Ausmaße hat. Ansonsten ist es eben auch fraglich inwieweit die nun entwickelnden Konjunkturprogramme gegen das Gesetz verstoßen und Verfassungswidrig sind, was ja auch beim BKA gesetz die Frage ist, ich finde es komisch das Regierungen Gesetze machen können die nicht durchs Verfassungsgericht geprüft werden, oder eben gegen die Verfassung verstoßen und solange sich keiner dran stört oder eine Klage einreicht dies ist ja auch von Geld abhängig, da man ja Zeit investieren muß, die Gesetze halt verfassungswidrig sein können, ohne das jemand sie korrigiert. So lebt man halt in ner kranken Gesellschaft und geändert wird nichts und Opfer werden gern in Kauf genommen.

Ich überlege noch zu klagen, habe aber bisher noch wenig zustimmung und auch bei bestehenden politischen Organisationen eher hierarchiedenken als Veränderungswillen festgestellt, als ein offenes integrierendes und unterstützendes Verhalten, gerade in der radikalen linken fehlt mir die Gemeinschaft und offenheit. Ich bin direkt davon betroffen, das ich als kleinunternehmer, der unterhalb des existenzminimums lebt, in keinem Sinn von den Steuerentlastungen oder von der Autoabwrackprämie profitiere, eher bin ich davon bedroht, das ich mein unternehmen auflösen soll, da es nicht zum überleben reicht und der Staat selbständige nicht unterstützt, sondern nur selbständige haben möchte die gut verdienen... ich krieg kein wohngeld und auch keine hilfe zum lebensunterhalt, mir wird höchstens gesagt löse dein Gewerbe auf, dann unterstütze wir dich. Naja deswegen könnte ich gut klagen, das ich einen verhältnismäßig gleichen Anteil der Steuergelder des Konjunkturprogramms bekommen möchte unter Verweis auf gleichbehandlung und gleichberechtigung. Mi wäre es aber lieber wenn es Konjunkturprogramme gibt welche sich überlegen inwieweit man sich von internationalen Krisen unabhängig machen kann und sich davor schützen so als Staat und das man wenn schon Konjunkturprogramme macht diese so gestaltet, das sie die Wirtschaft fördern indem eine beteiligung aller an der Wirtschaft und ein Fluß der Gewinne wieder zurück zur Bevölkerung ermöglicht.

Ich wollte diesen Text mal schreiben da ich enke das er anegend ist und evtl. nachdenklich macht über Ursachen und Zusammenhänge, wie z.b. EU, G9, Privatisierung, Arbeitslosenprgramme, bzw. beschäftigungsprogramme und zwangprogramme, Agenda2010 und untätigkeit sowie falschhandlung der Politik und die damit einhergehende soziale härte welche durch die Politik entsteht, auch wenn sie daraus keine konsequenz oder reaktion zieht, sondern sich mit der realität eben nicht auseinandersetzt, sondern immer weitere Programme entwickelt, welche an einer Verbesserung nicht interessiert sind und teils sehr unsachlich begründet werden.

Ich habe verzichtet auf besondere wissenschaftliche genauigkeit, da es nicht genügend öffentliche und frei zugängliche Informationsquellen gibt und ich denke das ein Beweis nicht immer richtig sein muß, sondern auch gekauft sein kann und von daher der Kern wichtiger ist als die Verliebtheit in stilistische Mittel oder in ein besonders geübte Art der Selbstsicherheit und Überzeugungskraft, ohne inhaltliche Belange zu verdeutlichen, ich hoffe vielmehr das ich anrege zu neuen Sichtweisen und zur Bildung eigener Sichtweisen, als zur unhinterfragten übernahme meiner Sichtweisen, sowie das evtl. intresse steht sich selber mit dem thema zu befassen und in der Richtung etwas zu unternehmen, auch wenns nur die vermehrte Verbreitung von Kritik sein sollte, laut umfragen sollen die Konjunkturprogramme ja kaum Rückhalt in der Bevölkerung haben und es ist auch sehr fraglich warum Politiker so rückhaltslos, bereits verplante Steuergelder zweckentfremden können.

Ist euch aufgefallen das das erste Konjunkturprogramm durch die Länder mitgetragen wurde und nun im zweiten Konjunkturprogramm, den Ländern wieder Geld zur Verfügung gestellt wird, auch im Bildungsbereich wird im Konjunkturprogramm finanziert, wo ist das ein Konjunkturprogramm? wenn man jahrelang im Bildungsbereich kürzt nun ein Konjunkturprogramm zu entwickeln was da etwas vergangene Fehler minimal korrigiert, richtiger wäre es Bildung prinzipiell mehr zu unterstützen, aber von den Steuergeldern und als politischer Wille von Parteien, dies durch sinnvolle Verteilung der Steuergelder zu erreichen ggf. durch sparen in anderen Bereichen. Das im Zuge des Konjunkturprogrammes zu machen ist ne einmalige Sache die evtl. ein wenig hilft, aber nicht besonders darauf hinweist, das Bildung generell mehr Unterstützung braucht. Wobei natürlich dann auch nicht sichtbar wird das Bildung privatisiert werden soll nach dem Politikerwillen und es eben falsch ist von Der Politik im Bildungsbereich solange zu sparen bis privatisierte Bildung besser ist als öffentliche, die Politiker umgehen also die Notwendig für eine finanziell vernünftig finanzierte öffentliche Bildung einzusetzen und diese auch gesetzlich zu garantieren. Wobei ich nicht denke das die Politik ein besonderes Intresse wirklich genug Gelder für Bildung zur Verfügung zu stellen, sondern höchstens einen nottropfen zu verschenken und diesen gewiss nicht sinnvoll einzusetzen, sondern lediglich verbesserungen fürs Auge schaffen will, aber nicht eine fundierte Verbesserung ud erleichterung der Möglichkeit zu Bildung zu gelangen.

noch ein film

dsyhg 15.02.2009 - 13:08
mit untertiteln in verschiedenen sprachen:

 http://www.zeitgeistmovie.com/

Addendum: über die funktionsweise des Geldsystems

movie: dekonstruktion von religion, terrorismus, kapital

Filmö

hurraglobalise 16.02.2009 - 03:28
Hier auch zwei interessante Filme, ich finds bei Zeitgeist etwas schade, das Religionen nicht konkreter beurteilt werden, aber dennoch eine aussage dazu getroffen ist ohne diese fundierter zu begründen, denn gänzlich religion oder Philosophie in Frage zu stellen finde ich doch etwas einfach, interessanter fände ich es dann Religionen zu kritisieren wenn sie manipuliert werden und evtl. zu erarbeiten wann religionen manipulativ wirken und wie es die heutigen tun, ohne mich darauf zu fixieren wie sehr wir die Geschichte vor 2000jahren nachvollziehen können, was auf jeden fall klar ist, ist das es vor zweitausend jahren schon Menschen gab die alles und jeden Kontrollieren wollten und deren Erbe evtl. in unsere Zeit reicht.
Link1:Link zu einer Webseite
Link2:Link zu einer Webseite hier einfach deutsche version anklicken

Es ist natürlich eine gute Frage inwieweit Kriegsinvestitionen auch zur Wirtschaftskrise beitragen, sowie eine Aufrüstung von Geheimdiensten und Polizei im Zuge mit Terrorhetze und der damit einhergehenden außerkraftsetzung von demokratischen Recht und System.

nochmal die links in html

hurraglobalise 16.02.2009 - 03:45

ich krieg auch die Krise

(muss ausgefüllt werden) 22.02.2009 - 19:37
Naomi Klein, kanadische globalisierungskritische Journalistin, beschreibt in ihrem Buch "Die Schock-Strategie" anhand verschiedener Beispiele aus aller Welt in den letzten Jahrzehnten, wie und was eine Krise bzw. ein Schock ist. Kein unvorhersehbares Ereignis, keine ausweglose Katastrophe - sondern bewusst von den entsprechenden Menschen in Machtpositionen initiierte konstruierte und medial vermittelte "Schauspiele", um gewisse Städte oder Regionen nach den neoliberalen Vorstellungen neu zu strukturieren. Die von Klein beschriebenen Mechanismen passen exakt auf die Finanz- und Weltwirtschaftskrise, wo die Neuordnung wohl jetzt global versucht wird. Hier müssen schnell, organisiert und effektiv neue Wege gefunden werden, solche Versuche der einseitig entschiedenen Neuordnung der Welt zu verhindern. Interessante Ansätze dazu gibts auf  http://sozialearbeit2punkt0.de.vu

Toxic Capitalism

Radio Corax 24.02.2009 - 20:15
Die Finanzkrise verwandelt sich in eine globale Wirtschaftskrise, trotz Staatsinterventionen in bislang ungekanntem Ausmaß. Während selbst EU-Staaten wie Ungarn der Bankrott droht, will Deutschland, wie Angela Merkel erklärt, gestärkt aus der Krise hervorgehen. Zugleich droht eine Querfront aus regressiven Antikapitalisten. Was bedeutet das für eine emanzipatorische Kritik? Diese Fragen werden am Donnerstag in Leipzig Caren Lay, Michael Heinrich und Thomas Ebermann diskutieren. Lay ist Parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion »Die Linke« im sächsischen Landtag. Heinrich ist Politikwissenschaftler und Mitglied der Redaktion »Prokla« und Thomas Ebermann ist bekannt für großartige Bücher und ehemaliger Fraktionssprecher der Grünen. Die Veranstaltung beginnt am 26. Februar um 19 Uhr im Conne Island. Und wir wollen im Folgenden Thomas Ebermann die Möglichkeit geben uns auf diese Veranstaltung einzustimmen.

Statement von Thomas Ebermann - Klick:
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=26497

Icelandic anarchist on the crisis

Freies Sender Kombinat, Hamburg (FSK) 93,0 27.02.2009 - 18:35
Interview with an Icelandic anarchist on the financial crisis in Iceland and on the Protests which caused the government to resign...

Go to:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=26597

Interresanter und nachdenklicher

Artiken 10.03.2009 - 12:55

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Danke. — Karlo

@ karlo — tagmata

Ich habe es satt — Der gute König -- euer Vorbild schlechthin