Palladium: Das Internet kann nur einem gehören - Microsoft
Am Montag, den 1. Juli 2001 eröffnete Microsoft der Welt die firmeneigene Zukuntsvision. Das Internet kann nur einem gehören - Microsoft. Nie wieder freie Software! Nie wieder kompatible Hardware! Palladium heißt das Zauberwort. Palladium ist ein neues prozessorbasierendes digitales Authentifizierungssystem. Mit dessen Einführung erhofft sich Microsoft die spielend leichte Kontrolle über alle PC's hinsichtlich Security und Schutz des Copyrights. Natürlich sind dies wichtige Themen, die einmal angegangen werden sollten, doch die Vorstellungen von Microsoft reichen hinsichtlich dessen viel weiter. Bei Palladium geht es um wesentlich mehr als reinen Schutz von Softwareherstellern und Urheberrechtsprobleme.
Erster Text zu Palladium bei Indy.de: Palladium
Erster Text zu Palladium bei Indy.de: Palladium
Noch ist Palladium nicht klar umrissen, doch könnte es Open Source wie es bisher bekannt ist und Linux in eiserne Vorhänge zu hüllen. Auch die Macintosh-Platform könnte davon betroffen sein, wenn Apple es ablehnt, die Rechner seiner Kunden durch Microsoft zukünftig kontrollieren zu lassen.
Was kann und was soll Palladium?
Palladium ermöglicht Microsoft unbegrenzten Zugang auf die persönliche Internet history eines PC's.
Welche e-mail wurde wann von wem an wen geschickt?
Welche Verschlüsselungsprogramme und Codes werden wann von wem wozu benutzt?
Welche Art von Daten werden auf der Festplatte gespeichert?
Auch wäre Microsoft dazu in der Lage, eine Hardware-Blockierfunktion zu aktivieren, die es unmöglich macht, sogenannte unsichere Inhalte, d.h. nicht Palladium-zertifizierte Inhalte im Netz sichtbar zu machen. Der Erfolg für Microsoft ist in erster Linie vom Kaufverhalten und Konsumbewusstsein der breiten Masse abhängig.Palladium stellt einen großen Einschnitt in die Privatsphäre aller Computer-Nutzer dar. Microsoft verhält sich wie ein Privatdetektiv, der den Beschnüffelten zwingt, ihm auch noch Fernglas und Videokamera zu kaufen.
Eines der Hauptanliegen von Palladium ist das Erstellen von Kunden- und Nutzerprofilen. Ein gutes erfolgreiches Beispiel in Deutschland ist zum Beispiel die Payback-Karte zum Punktesammeln, die mittlerweile sicher fast die Hälfte aller Konsumenten mit sich rumschleppen. Bereits im Jahr 2000 waren es 5 Millionen Kunden.
Links
- ZDNET News - Who trusts Microsoft's Palladium? Not me
- The Register - MS to eradicate GPL, hence Linux
- internetnews.com - Is Microsoft's Palladium a Trojan Horse?
- PBS.org - The end is near
- Die informationstechnologische Durchdringung des Sozialen und andere Themen
- Auf leisen Sohlen vom Betriebs- zum DRM-System
Texte zu Microsoft bei Indy.de:
- Drohanrufe von Microsoft
- Microsoft zieht den Kürzeren
- Hotmail und MSN geben offenbar die Daten ihrer Kunden weiter
- Zur Wirtschaftsform der Freien Software
- Microsoft kriegt kalte Füße
- Microsoft will die Infodiktatur
- Microsoft = Größenwahn + Lizenzierungswut
Was kann und was soll Palladium?
Palladium ermöglicht Microsoft unbegrenzten Zugang auf die persönliche Internet history eines PC's.
Welche e-mail wurde wann von wem an wen geschickt?
Welche Verschlüsselungsprogramme und Codes werden wann von wem wozu benutzt?
Welche Art von Daten werden auf der Festplatte gespeichert?
Auch wäre Microsoft dazu in der Lage, eine Hardware-Blockierfunktion zu aktivieren, die es unmöglich macht, sogenannte unsichere Inhalte, d.h. nicht Palladium-zertifizierte Inhalte im Netz sichtbar zu machen. Der Erfolg für Microsoft ist in erster Linie vom Kaufverhalten und Konsumbewusstsein der breiten Masse abhängig.Palladium stellt einen großen Einschnitt in die Privatsphäre aller Computer-Nutzer dar. Microsoft verhält sich wie ein Privatdetektiv, der den Beschnüffelten zwingt, ihm auch noch Fernglas und Videokamera zu kaufen.
Eines der Hauptanliegen von Palladium ist das Erstellen von Kunden- und Nutzerprofilen. Ein gutes erfolgreiches Beispiel in Deutschland ist zum Beispiel die Payback-Karte zum Punktesammeln, die mittlerweile sicher fast die Hälfte aller Konsumenten mit sich rumschleppen. Bereits im Jahr 2000 waren es 5 Millionen Kunden.
Links
- ZDNET News - Who trusts Microsoft's Palladium? Not me
- The Register - MS to eradicate GPL, hence Linux
- internetnews.com - Is Microsoft's Palladium a Trojan Horse?
- PBS.org - The end is near
- Die informationstechnologische Durchdringung des Sozialen und andere Themen
- Auf leisen Sohlen vom Betriebs- zum DRM-System
Texte zu Microsoft bei Indy.de:
- Drohanrufe von Microsoft
- Microsoft zieht den Kürzeren
- Hotmail und MSN geben offenbar die Daten ihrer Kunden weiter
- Zur Wirtschaftsform der Freien Software
- Microsoft kriegt kalte Füße
- Microsoft will die Infodiktatur
- Microsoft = Größenwahn + Lizenzierungswut
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Zensur
Diesen Satz sollten wir uns mal auf der Zunge zergehen lassen. Was das bedeutet, wird wohl den meisten klar sein...
Es wird Zeit
Organisiert mal ein paar Linux-Workshops!
schlimm genug ...
Also keine Angst oder falsche Faulheit vortauschen sondern einfach auf Linux, Open Source Software umsteigen und somit auch virtuell linke, alternative Kultur praktizieren.
NOCH haben wir die Wahl zwischen verschiedenen Systemen und müssen nicht zwangsläufig M$ unterstützen.
re: es wird zeit
die ganzen m$-produkte taugen doch nichts.
Linux fpr begginers
mmhhh, linux?
also, steigt auf linux um, oder erstmal nen OS-office um ( http://www.openoffice.org/ http://www.staroffice.com/ http://wwws.sun.com/software/star/staroffice/6.0/index.html), aber verherrlicht linux nicht so.
@auch nen linux-user
Natürlich kein Suse, das ist ja nichtmal frei, da kannste gleich bei MS bleiben.
Ein Kompromiß sind Distris, die zwar Geld verdienen wollen, aber wenigstens komplett frei sind und damit ihren Teil zur Community beitragen, etwa RedHat oder Mandrake.
Kommerzielle Distributoren
Mehr zum Thema gibt es beim Oekonux-Projekt oder auf dem zweiten Oekonux-Kongress vom 1. bis 3. November in Berlin.
@benni bärmann
So macht es ja Suse und deshalb darf man z.B. keine Suse-CD-ISOs zum Download anbieten.
Wie schon oben gesagt, gibt es aber auch KOmmerz-Distris, die sich okay verhalten und ihre sämtlichen Programme frei geben, z.B. Redhat und Mandrake.
dazwischen
@_rotfront_
@linux-user v. 11:29
freie software ist eine chance für entwicklungsländer, sich vom lizenz-diktat zu befreien. brasiliens bundesstaat rio grande do sul ist komplett auf linux umgestiegen und spart eine menge geld, das anders ausgegeben werden kann.
distributoren stellen lediglich freie software zusammen, die KEINE spionagetools enthält.
@ dortmunder
linux diskussion am kern vorbei
dein computer könnte als unsicher eingestuft werden, wenn er linux drin hat, und den polizei-chip NICHT (eingeschaltet) hat..
nicht nur zensur, sondern verlust der marktwirtschaftlichen wahlfreiheit meines systems !
die provider (die ab der offiziellen einführung beim einloggen den chip abfragen können) mussten bisher jede restriktive massnahme hinnehmen...
PC-User begrüßen Palladium
Da Gibt es aber ein Problem ...
Auch da gibts ne Lösung
1.) vmware nutzen - damit wird eine Windows-Umgebung simuliert (einziger Unterschied, den man bemerkt, wenn man unter vmware windows hat: ist stabiler als wenn man normal Windows nutzt). Neben vwware gibts noch wine, aber mit wine gibts ab und zu Probleme. Daher ist vmware vorzuziehen.
2.) Einfach beide Betriebssysteme auf dem Rechner haben. Window für Spiele und Linux für Internet, Multimedia, Bürokram und so weiter.
Natuerlich sind gnu-lizenzen und opensource
Ansonsten probiere ich gerade mit knoppix rum, einer kostenlosen und freien distribution, die ein debian-basiertes linux-packet direkt von einer cd-rom aus ausfuehrt. Linux-mobil sozugen. So kann ich auf den pc in der schule mein eigenes os laufen lassen. die zusammensetzung der cd-rom ist uebringens modifizierbar. Einziger haken: unterwegs lassen sich keine neuen inhalt ins system speichern.
zu gimp
ansonsten gibts ja folgendes: beide betriebssysteme nutzen - linux für büro, multimedia, internet und windows für dtp/grafik
oder: nur linux und freehand mit vmware laufen lassen.
Bin großer Linux-Fan
Apropos Malprogramme: Ich male lieber mit dem PC, als daß ich Photos oder Grafiken bearbeite - aber ich habe noch kein wirklich gutes MALproggie für Linux gefunden, mit guter Simulation verschiedenster Oberflächen, Malwerkzeuge usw. Einige laufen mit wine, aber leider nicht sehr viele, und die Grafiktablett-Unterstützung habe ich bei wine auch nicht.
Dann gibt es noch Raytracing, ein weiteres Steckenpferd von mir - ich rendere gerne mit Povray, das gibt es seit ewigen Zeiten für Linux (ist ja Open Source), aber ich modelliere gerne mit Bryce, einem kommerziellen Programm, das unter Windows läuft und sich wine verweigert, und speziell für Menschen und Tiere nehme ich Poser, ebenfalls nur für Windoze. Solange es keine ähnlich guten Produkte mit ähnlichem Funktionsumfang für Linux gibt, kann ich auf M$ leider nicht völlig verzichten.
Bei Musiksoftware sieht es ähnlich aus, auch wenn sich hier langsam etwas tut. Ich mache Musik inzwischen nur noch mit meinem zweiten Rechner, einem alten 233er PII, mit Win98 und teilweise sogar noch alten DOS-Programmen - hier steckt die Power in den MIDI-Geräten, und in der Soundkarte, da brauche ich auch gar nicht sooo eine Rechenpower, und die entsprechenden Linux-Programme sind auch schon unterwegs...