[TÜ] Spontandemo gegen Repression

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Am Abend des 02.Juli 2020 haben 150-200 Menschen angekündigt, aber unangemeldet gegen die Razzien am Morgen des selbigen Tages demonstriert.

 

 

In sieben Städten in Baden-Württemberg wurden insgesamt neun Objekte durchsucht. Eine Person sitzt seitdem in Stammheim in Untersuchungshaft.

Der Hintergrund ist ein Angriff auf Mitglieder der ultrarechten Pseudogewerkschaft „Zentrum Automobil“, die Verbindungen zum NSU-Umfeld und Blood & Honour pflegt.

Die Razzien sind als klarer Angriff des Staates auf die linke Szene in Baden-Württemberg zu werten. Es sieht schwer danach aus, als hätten sich die Büttel gezielt Menschen und Projekte heraus gesucht, die ihnen aufgrund ihrer politischen Aktivitäten ein Dorn im Auge sind, unabhängig davon, ob sie an der Aktion beteiligt waren, oder nicht.

Mit der Demo durch die Tübinger Innenstadt wollten wir unsere Wut und unsere Ablehnung dem Staat gegenüber zum Ausdruck bringen. Außerdem senden wir ein starkes Zeichen der Solidarität an alle von Repression Betroffenen, insbesondere an Jo, der* in Stammheim in Untersuchungshaft sitzt.

Gerade in diesen Zeiten, in denen FaschistInnen Waffendepots und Todeslisten anlegen, ist antifaschistische Gegenwehr elementar! Wir werden uns nicht einschüchtern lassen!

 

Wir distanzieren uns vom Distanzieren!

Freiheit für Jo!

 

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