Interim Nr. 812 (Mai 2020) veröffentlicht

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Cover der Interim 812

Die Corona-Pandemie stellt uns derzeit alle vor neue Herausforderungen. So auch uns von der Interim. Kontaktverbote sind für uns bei Herstellung und Vertrieb nicht gerade hilfreich. Könnt ihr euch sicher denken. Daher ist seit der letzten Ausgabe auch ein bisschen mehr Zeit vergangen als gewohnt.

Die Corona-Pandemie stellt uns derzeit alle vor neue Herausforderungen. So auch uns von der Interim. Kontaktverbote sind für uns bei Herstellung und Vertrieb nicht gerade hilfreich. Könnt ihr euch sicher denken. Daher ist seit der letzten Ausgabe auch ein bisschen mehr Zeit vergangen als gewohnt.

Stillschweigend überwintern und auf bessere Zeiten hoffen, ist für uns keine Option ist. Daher haben wir uns für diese Ausgabe auf das Experiment Internet eingelassen. Mal sehen, wie wir uns im Neuland so machen. Etwas dauerhaftes wird das wohl nicht.

Wir sind gespannt auf eure Gedanken zu diesem Schritt, zu den Texten in der aktuellen Ausgabe, dem etwas anderen 1. Mai und allem was sonst so ansteht. Wie gewohnt ganz analog per Post.

Viel Spaß beim Lesen. Eure Interim

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Ergänzungen

zu den abegdruckten texten. unter dem namen wurde ja auch hier auf indy schon was veröffentlich.

ich will nicht spekulieren wie richtig oder falsch die bullen hier liegen aber glaube vor diesem hintergrund wäre sowas erstmal nicht abzudrucken. es sollen auch drohbriefe an eine moschee gegangen sein, davon gibt es ein foto (adressfeld mit schreibschablone geschrieben). sollten die briefe an die interim redaktion auch mit schablone beschriftet gewesen sein, dann gibt es da vielleicht wirklich einen zusammenhang welcher sich auch losgelöst von den polizeiermittlungen annehmen liesse. die redaktion muss das ja nicht verraten, aber als kleiner hinweis schreib ichs mal hier runter. zeitung:

Eine Naturmedizinerin aus dem Nürnberger Land soll die Patronen und Karten an Politiker und Moscheegemeinden verschickt haben.

Nürnberg - Mehrere Drohbriefe, genauer gesagt Glückwunsch- Karten, beschrieben mit einschüchternden Drohungen wie "Ihr werdet niemals sicher sein“, und zusammen mit echten Patronenhülsen verschickt, haben die mittelfränkische Polizei seit Monaten beschäftigt.

Nun gibt es eine Festnahme: Eine Frau (55) aus dem Kreis Nürnberger Land, die nach Einschätzung der Ermittlungsbehörden der "rechten Szene“ zuzuordnen ist, ist die Verfasserin der Drohungen. Wie die "Bild“ berichtet, handelt es sich bei der Tatverdächtigen um Heilpraktikerin Susanne G.

Drohschreiben an Politiker

Unter den Opfern der Drohschreiben war auch der Fürther Bundestagsabgeordnete Carsten Träger, Chef der örtlichen SPD, war in einem Schreiben, dem eine Patronenhülse beigefügt war, unverhohlen mit Mord gedroht worden. Die Polizei kam ihren Angaben zufolge über die Vertriebswege einer Glückwunschkarte, die mit einer Schablone bearbeitet worden war, auf die Spur der dringend Tatverdächtigen gestoßen. Mehrere Indizien, die bei einer Hausdurchsuchung am Freitagvormittag sichergestellt wurden, würden diesen Verdacht erhärten, erklärte Polizeipräsident Roland Fertiger.

Rechter Hintergrund vermutet

Die "frohe Botschaft zu Beginn des neuen Jahres“, wie es in den Briefen hieß, war mit RAZ ("Revolutionäre Aktionszellen)“ und MIEZE ("Millitante Zelle“) unterschrieben worden. Die Verfasserin zitierte darin auch das ehemalige RAF-Mitglied Holger Meins – um ihren rechten Hintergrund zu kaschieren? Nach Angaben der Polizei gebe es derzeit keine Hinweise auf weitere Mittäter. Aufgrund des frühen Ermittlungsstadiums wollten sich die Behörden auch nicht weiter zu möglichen Verbindungen der Frau in die rechte Szene äußern – die "Bild am Sonntag“ berichtet jedoch, sie habe Verbindungen zu der rechtsextremen Kleinpartei "Der III. Weg“.

Susanne G. selbst machte keine Angaben und befindet sich auf freiem Fuß, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte. Neben dem Fürther SPD-Abgeordneten Carsten Trägert hatte auch die baden-württembergische FDP-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Judith Skudelny einen gleichtlautenden Drohbrief erhalten. Empfänger waren außerdem eine Moschee in Röthenbach/ Pegnitz (AZ berichtete), sowie eine soziale Einrichtung im Kreis Nürnberger Land.

Abendzeitung München, 23.3.2020

grüße aus dem internet

hier der brief an die moschee, von dem im zusammanhang mit der festnahme oben wohl die rede ist. fotoquelle internet

Bilder: