Karuna - Volle Taschen auf Kosten der Obdachlosen

Karuna Sozialgenossenschaft, Berlin, Obdachlose, Obdachlosigkeit,

Ich habe in Berlin berufsbedingt mit Obdachlosen zu tun und seit etwa zwei Jahren höre ich immer wieder Klagen über die Arbeit der Karuna Sozialgenossenschaft (im Weiteren Karuna).

Mir geht es darum, dass alle Welt glaubt, Karuna würde den Obdachlosen helfen, was tatsächlich nicht geschieht und ich bin der Meinung, dass die Öffentlichkeit endlich die Wahrheit erfahren muss. Wenn ich schweige, beginnen die Plastersteinne Berlins zu reden.

Die folgenden Texte sind eine Essenz von Aussagen, welche die Obbdachlosen mir gegenüber getätigt haben. Von mir wurde lediglich ein wenig Hintergrundwissen hinzugefügt.

Ich habe in Berlin berufsbedingt mit Obdachlosen zu tun und seit etwa zwei Jahren höre ich immer wieder Klagen über die Arbeit der Karuna Sozialgenossenschaft (im Weiteren Karuna).

Mir geht es darum, dass alle Welt glaubt, Karuna würde den Obdachlosen helfen, was tatsächlich nicht geschieht und ich bin der Meinung, dass die Öffentlichkeit endlich die Wahrheit erfahren muss. Wenn ich schweige, beginnen die Plastersteinne Berlins zu reden.

Die folgenden Texte sind eine Essenz von Aussagen, welche die Obbdachlosen mir gegenüber getätigt haben. Von mir wurde lediglich ein wenig Hintergrundwissen hinzugefügt.

Flop I - Die Buslinie für Obdachlose, die keine ist

Im Mai 2019 startete Karuna eine Buslinie, die Obdachlose in Berlin zum Jobcenter oder zu Hilfseinrichtungen fahren sollte. Das Projekt war durch Spenden finanziert und wurde auch vom Berliner Senat mit 200.000 Euro(!) bezuschusst.

Es war geplant, die obdachlosen Menschen mit Kaffee zu bewirten - sozusagen als vertrauensbildende Maßnahme - und diese dann zu ihren Fahrtzielen zu bringen.

Gleich zu Beginn des Projektes hörte ich massive Beschwerden von den Menschen auf der Straße.

Hier ein exemplarisches Beispiel.

Statt wie verabredet gegen 09.00 Uhr, erschien der Bus um 12.00 Uhr, setzte den Obdachlosen vor dem inzwischen geschlossenen Jobcenter ab und fuhr einfach weg. Oder der Bus kam gar nicht erst.

Diese Vorgehensweise von Karuna ist als grundlegend anzusehen und wird mit Vorsatz ausgeführt. Das eigene bequeme Arbeitsleben zählt für den Projektleiter des Busses, Lutz Müller-Bohlen, mehr als das Wohlergehen der Obdachlosen. Und auch mehr als der Senatsauftrag, den man mit der Annahme der 200.000 Euro angenommen hat.

Auch von verbalen und nonverbalen Drohungen durch Karuna-Mitarbeiter gegenüber den Obdachlosen wird immer wieder berichtet.

Auch das die wenige Hilfe, welche man überhaupt anbietet, den Obdachlosen vollständig entzogen wird, falls diese sich wagen Kritik an der Vorgehensweise zu äußern.

Dieses Verhalten von Karuna sprach sich natürlich sehr schnell in der Szene herum und kaum noch jemand war bereit, sich auf einen Transport mit dem Bus einzulassen. Da fuhr man lieber "schwarz" mit der Bahn, kam pünktlich zu seinem Termin und brauchte keine Sanktionen des Jobcenters zu befürchten.

Inzwischen wahren die Leute der Buslinie nicht mal mehr den Anschein.

Der Bus fährt täglich einige Stationen an, die Mitarbeiter stellen einen Tisch mit Kaffee auf, bleiben einige Zeit und fahren dann weiter.

Transporte werden, auch auf konkrete Bitten der Obdachlosen, nicht mehr durchgeführt. Seit langer Zeit übrigens.

Die teuersten Barista Berlins...

Flop II - Die Rummelsburger Bucht

Zu Beginn des Jahres 2019, startete Karuna eine "Hilfsaktion" in der Rummelsburger Bucht. Diese wurde massiv von den Medien begleitet. Und genau so lange wie das Medieninteresse anhielt, dauerte auch die Arbeit von Karuna. Danach war schlagartig Schluss.

Die Maßnahmen, welche ergriffen wurden, waren zum größten Teil hanebüchen und so fern von Bedürfnissen der Obdachlosen, dass eigentlich schon Vorsatz anzunehmen ist, oder auch totale Unfähigkeit.

Man begann die Bucht zu entrümpeln und Toilettenhäuschen sowie ein Wärmezelt aufzubauen. Dies waren aber so ziemlich die einzigen sinnvollen Maßnahmen, die dort ergriffen wurden.

Allerdings war das Wärmezelt schon nach wenigen Tagen nur noch ein Zelt, da es an von Karuna zugesagtem Brennmaterial fehlte. Auch die Toiletten waren für die Vielzahl der Bewohner deutlich unterdimensioniert und da auch nicht gereinigt wurde, waren diese ebenfalls bereits nach kurzer Zeit nicht mehr nutzbar.

Dann wurden zehn Zelte auf Lattenroste gestellt.

Hinzu kamen noch der Ofen (anfangs auf freiem Feld stehend) und Windschutzplanen, die einfach im Nichts aufgehängt wurden.

Die Kosten für diese Aktion beliefen sich auf 8.500 Euro, wovon allein 4.500 Euro für Planung und Durchführung berechnet wurden. Die Planung musste natürlich von einem Ingenieurbüro gemacht werden.

Aber Halt! Ingenieurbüro? Für eine Arbeit, die jeder Bauarbeiter ohne Planung machen kann?

Zudem halfen auch noch die Bewohner beim Zusammenschrauben der Roste mit bzw. machten eigentlich die ganze Arbeit. Aber der Senat zahlte und alles ist gut.

Böse Zungen behaupten, dass eine Teil der Planungskosten vom Ingenieurbüro als Spende wieder an Karuna zurückgeflossen sind, doch dies sind Spekulationen, an denen ich mich nicht beteiligen möchte.

Allerdings hört man solche Vorwürfe immer wieder. So zum Beispiel auch bei der Planung des Obdachlosen-Busses, welche von einer der teuersten Designagenturen in Berlin durchgeführt wurde.

Wie Eingangs schon kurz angeschnitten, hielt das Engagement von Karuna in der Rummelsburger Bucht genau so lange an, wie die Medien berichteten. Danach wurde es innerhalb weniger Wochen immer stiller und bis auf wenige, sporadische Besuche dort, wurde nichts mehr für die Menschen dort getan.

Flop III - Der Kältebahnhof Lichtenberg

Im Jahr 2018/2019 übernahm Karuna die Betreuung des Kältebahnhof Lichtenberg.

Auch hier wurde mir von massiven Defiziten bei der Leistung der gegenüber den Medien geäußerten und den tatsächlichen Hilfsmaßnahmen berichtet.

Zu Beginn hat dies noch gut funktioniert. Ein sehr engagierter Streetworker von Karuna kümmerte sich mit viel Engagement um die Belange der Obdachlosen. Als dieser später von Karuna gekündigt wurde, beschränkte sich die Hilfe nur noch auf das Ausgeben von aufgewärmter Dosensuppe sowie Kaffee und Tee. Die verbleibenden Streetworker saßen lesend oder quatschend in den warmen Räumlichkeiten des Tagestreff Lichtenberg. Im Bahnhof ließ man sich nur sehr selten sehen und wenn dann wurde einmal hindurchgegangen.

Von Karuna selbst wurde nichts unternommen um die Situation der Obdachlosen in irgendeiner Weise zu erleichtern. Selbst Schlafsäcke oder Isomatten waren nicht vorhanden. Die dort tätigen Streetworker mussten sich diese vom Kältebus oder vom Wärmebus erbitten oder haben diese aus eigenen Mitteln bezahlt. Zumindest noch zu Beginn der Hilfsaktion. Später wurde überhaupt nichts mehr an die Obdachlosen ausgegeben.

Flop IV - Der Rosinenbrummi

Kurz nach Beginn der aktuellen Corona-Krise hatte Karuna (fällt echt schwer beide Namen immer richtig zuzuordnen) eine neue Einnahmequelle entdeckt.

Die BVG stellte einen Bus zur Verfügung und Edeka spendete Lebensmittel. Diese sollten dann mit dem Bus zu den Obdachlosen gebracht werden, um diesen über ihre aktuell sehr schwere Zeit zu helfen.

Viele Zeitungen berichteten und auch im Radio (105,5 Spreeradio) wurde ein Beitrag ausgestrahlt, in dem Jörg Richert zum Spenden für diese Aktion aufruft, obwohl Bus und die Lebensmittel ja eigentlich schon finanziert sind.

Wofür dann also noch neue Spenden?

Im Radio wurde von verschiedenen Stationen gesprochen, welche der Bus anfährt. Namentlich genannt wurden der Ostbahnhof und das Kottbusser Tor.

Nun kenne ich beide Locations und die dort lebenden Obdachlosen recht gut. Bei meiner Nachfrage bei verschiedenen Obdachlosengruppen, ob der Rosinenbrummi denn schon mal vor Ort gewesen sei, schaute ich in erstaunte und fragende Gesichter.

Keiner der dort lebenden Menschen hatte diesen Bus je gesehen.

Ich glaube den Menschen dort und wenn man sich die Promo-Videos zum Rosinenbrummi von Karuna mal genauer anschaut, sieht man, dass diese Spenden nicht persönlich übergeben werden, sondern man sieht die Lastenräder vollgepackt mit Lebensmitteltüten, die dann von den Karuna-Mitarbeitern auf leeren Parkbänken und in U-Bahnunterführungen abgestellt und keinesfalls an die Obdachlosen übergeben werden. Hier mal ein Link zum Video. Lediglich in einem Bericht vom RBB erfolgt eine persönliche Übergabe.

Und auch nochmal ein Satz zu den Lastenrädern, welche die Obdachlosen mit Lebensmitteln versorgen und deren Fahrer Hilfestellung bei den Problemen der Leute anbieten sollen.

Ich habe mal unter den obdachlosen Leuten herum gefragt. Nicht einer der von mir befragten (und es waren wirklich viele in verschiedenen Stadtbezirken Berlins), hat je diese Lastenräder gesehen. Lediglich in der Nähe der Warschauer Straße wurde diese Frage einmal positiv beantwortet.

Nun kann es natürlich sein, dass ich an den falschen Orten gefragt habe und natürlich ist meine Umfrage nicht repräsentativ für ganz Berlin.

Ich bin im Übrigen auch schon sehr gespannt darauf, was mir die obdachlosen Leute demnächst zu dem neuen Projekt von Karuna mit den Obdachlosen-Lotsen (auch Task-Force genannt) berichten werden. Wofür der Senat übrigens auch mal wieder 300.000 Euro locker gemacht hat.

Von solchen Zuwendungen können die meisten Hilfseinrichtungen in der Stadt nur träumen und bei denen wird wenigstens noch etwas für die Menschen auf der Straße getan.

Flop V - Die Karuna-Hotline

Seit einigen Wochen hängen in Berlin überall Plakate.

Auf hellblauem Hintergrund wird in verschiedenen Sprachen gefragt, ob man hungrig ist und ohne Obdach sei. Ganz unten steht dann eine Telefonnummer, die man in diesen Fällen wählen soll und unter der Hilfe versprochen wird. Die Karuna-Hotline

Die Obdachlosen berichten mir dazu Folgendes:

In vielen Fällen ist diese Nummer schlicht und einfach nicht erreichbar. Sehr oft läuft eine Ansage, wie man sie von ausgeschalteten Handys kennt.

Wenn denn mal jemand ans Telefon geht, erhält man in der Regel nichtssagende und abweisende Auskünfte. Konkrete Hilfe wird nie angeboten. Auch nicht auf ausdrückliche Nachfrage.

Flop VI - Verteilen von Geldspenden oder Gutscheinen

Zu Beginn der Corona-Krise begann Karuna Spenden zu sammeln und versprach, diese an die Obdachlosen auszugeben.

Am ersten Tag der Aktion wurde dies am Boxhagener Platz auch getan. Dann sah man davon ab, da sich die Obdachlosen nicht an die geforderten Mindestabstände hielten.

Man verlegte sich auf eine dezentrale Verteilung.

Dies hat wohl in den ersten Tagen auch relativ gut funktioniert, doch dann hörte ich schon wieder massive Beschwerden der Leute von der Straße.

Karuna gab Standorte an, an denen man sie zu bestimmten Zeiten antreffen könne um das Geld in Empfang zu nehmen. Allerdings stimmten diese Angaben nur in den seltensten Fällen.

Die Obdachlosen kamen dort an und niemand von Karuna war vor Ort. Man fragte telefonisch nach, wo Karuna nun verteilen würde, begab sich dorthin und von Karuna war wieder nichts zu sehen. Als die Obdachlosen drei verschiedene Stellen abgefahren hatten, gaben sie auf.

Später verlegte man sich darauf, Lebensmittelgutscheine auszugeben. Allerdings auch wieder ohne die Belange der Obdachlosen tatsächlich zu berücksichtigen. Ausgegeben wurden Gutscheine von Rewe, einem der teuersten Lebensmittelmärkte in Berlin. Wenn man nur ein Budget von zehn Euro hat, wie die Obdachlosen, dann macht es sehr wohl einen Unterschied, ob man bei Aldi einkaufen kann oder zum teuren Rewe muss.

In den letzten paar Tagen scheint Karuna dies wohl zu korrigieren und gibt Gutscheine für Aldi aus.

Auch über die Art der Ausgabe gibt es immer wieder Beschwerden.

Karuna gibt einen Ausgabeort an und dort versammeln sich dann natürlich die obdachlosen Leute.

Wenn dann die Karuna-Mitarbeiter zum Verteilen erscheinen, werden genau fünf Gutscheine ausgegeben. Obwohl deutlich mehr vorhanden sind und diese von den obdachlosen Leuten auch gesehen werden können.

Dies hat zur Folge, dass der ohnehin schon deutlich spürbare Konkurenz-Kampf um die aktuell wenigen Ressourcen nochmal zusätzlich und unnötiger Weise angeheizt wird. Mich erreichten Berichte von Schlägereien, die vor dem Eintreffen der Karuna-Mitarbeiter stattgefunden hatten um in der Warteschlange einen der vorderen Plätze einnehmen zu können.

Warum wird dies nicht anders gelöst?

Richtige Hilfe sieht anders aus.

Inzwischen gibt Karuna, auch auf Nachfrage durch die Obdachlosen, keine Verteilorte mehr bekannt. Dies hat zur Folge, dass noch weniger Verlässlichkeit für die Obdachlosen vorhanden ist und sich die stressige Lebenssituation durch die Arbeit der Helfer nochmals verstärkt.

Zudem wäre es sehr wünschenswert, wenn Karuna Transparenz zeigen würde und beweisen würde, dass das Geld auch wirklich an die Obdachlosen ausgegeben wurde. Von Karuna-Insidern war schon mehrfach zu hören, dass man es mit dem Verteilen der übergebenen Spenden nicht so ganz genau nimmt.

Zitate von Obdachlosen zur Arbeit von Karuna

An dieser Stelle möchte ich die obdachlosen Leute selbst zu Wort kommen lassen.

Als die Lichtenberger Platte aufgelöst wurde, brachte der Karuna-Bus die Habseligkeiten der Obdachlosen in die neue Unterkunft in Köpenick.

Als die letzte Tour vollzogen war, sagte Lutz Müller-Bohlen (Der Leiter des Busprojektes) wörtlich zu den Leuten: "Jetzt haben wir entlich nichts mehr miteinander zu tun." Und dies obwohl von Karuna der Presse gegenüber mehrfach geäußert wurde, dass man sich auch weiter um die Leute kümmern würde. Auch das Wort der Safe-Places fiel in diesem Zusammenhang immer wieder. Analog zur Rummelsburger Bucht.

Tatsächlich ist die Unterkunft in Köpenick nun geschlossen und die Rummelsburger Bucht wird geräumt.

Zu Herrn Müller-Bohlen höre ich auch immer wieder, dass er sehr herrisch und ohne Empathie mit den Obdachlosen umgeht. Er sei so gut wie nie bereit auf Hilfeersuchen einzugehen. Die Obdachlosen berichten mir immer wieder, dass sie sich wie unerwünschte Störenfriede vorkommen, wenn sie um Hilfe bitten. Viele machen dies aus genannten Gründen schon gar nicht mehr.

Auch Menschen mit Wohnung, welche den Bus bei seiner Arbeit begleitet hatten, berichteten mir von dem extrem unengagierten Vorgehen des Müller-Bohlen.

Zur Lichtenberger Platte drängt sich folgender Verdacht förmlich auf.

Als die Obdachlosen noch am Bahnhof waren, hatte sie große Aufmerksamkeit durch die Medien. Jede miese Aktion von beispielsweise der Deutschen Bahn oder deren Ordnungskräften riefen jedes Mal ein großes Medienecho hervor. Was für die Obdachlosen auch einen Schutz darstellte.

Dann verbrachte man sie mit falschen Versprechen nach Köpenick und bedingt auch durch die Berichterstattung in den Medien durch Karuna, dass es Ihnen nun dort gut erginge, kümmerte sich die Presse nicht mehr um diese. Und nachdem das Medieninteresse abgeflaut war, schloß man diese Einrichtung nach nur wenigen Wochen und setzte die Obdachlosen wieder auf die Straße.

Was zuvor eine starke Gemeinschaft war, in der man sich gegenseitig half und unterstützte zerbrach (auch durch die Arbeit von Karuna) und die Obdachlosen wurden wieder in viele Einzelkämpfer aufgesplittet, was ihnen natürlich auch den Zusammenhalt und auch Ihr bisschen Einfluß raubte, den sie bis dahin gewonnen hatten.

Ein anderes Mal erkundigte ich mich bei einem Obdachlosen nach dem Ergehen eines anderen. Die Antwort war: "Ach nicht so gut." Als ich nachfragte warum, kam die Antwort: "...er habe sich auf Karuna verlassen..."

Heute Morgen (01.05.2020) erreichte mich ein Anruf, dass Karuna am Boxhagener Platz steinalte und harte Brötchen ausgeben würde und Schokolade, deren Verfallsdatum vor einem Jahr abgelaufen war. Wahrscheinlich gilt dort die Meinung, dass es für die Penner schon reichen würde...

Auf einer anderen Platte kamen die Karuna-Mitarbeiter vorbei, brachten tatsächlich etwas zu essen mit und fragten nach den Bedürfnissen der Obdachlosen. Diese wurden sogar notiert und dann sah man diese Leute viele Wochen lang nicht.

Als sie wieder einmal auftauchten, erkundigten sie sich nach dem Befinden der Obdachlosen und gingen wieder.

Weder die zugesagten Dinge noch Zehn-Euro-Scheine oder Gutscheine wurden übergeben, obwohl dies in den Medien immer wieder behauptet wird.

 

An diejenigen Menschen, die jetzt ungläubig den Kopf schütteln und dies nicht glauben können/wollen.

Nehmt Euch einen Vor- oder Nachmittag Zeit und konfrontiert die obdachlosen Leute auf der Straße mit dem, was Ihr hier gerade gelesen habt oder fragt mal, was sie von Karuna halten.

Ihr werdet dies alles bestätigt bekommen und noch viel mehr hören.

 

Noch ein persönliches Wort von mir.

Ich selbst bin jeden Tag auf der Straße unterwegs und weiß wie schwer und hart das Leben dort draußen ist. Und ich sehe auch jeden Tag die Arbeit der großen Hilfsorganisationen, die öffentlich vorgeben, etwas für die Obdachlosen zu tun und die stattdessen nur ihre eigenen Taschen mit den Spenden der Menschen füllten. Das bisschen, was am Ende für Obdachlose ausgegeben wurde, war marginal.

Es werden gut bezahlte Arbeitsplätze, schöne Büros und Versammlungssäle finanziert, mit Geldern, die man den Menschen auf der Straße unterschlagen hat.

Diese zahlen den Preis! Diese leben und sterben unter unwürdigsten Bedingungen!

Und ganz offen? Es kotzt mich an!

 

Für jede getätigte hier Aussage, habe ich mindestens zehn Zeugen, die auch bereit sind, dies schriftlich oder in einem Prozess auszusagen. Und noch einige Dinge mehr, die ich ihrer Unglaublichkeit wegen in diesem Beitrag noch nicht erwähnt habe. Und wenn es an der Zeit ist, werde ich für juristische Konsequenzen sorgen. Versprochen!

Diesem Treiben muss man ein Ende machen.

 

Meine Bitte an Euch von Karuna wäre, dass Ihr mal in Euch geht und Euer Verhalten, Eure Kommunikation gegenüber der Öffentlichkeit und dem Senat und auch Eure Vorgehensweisen einer intensiven Prüfung unterzieht.

Krisen können auch Chancen sein, es danach besser zu machen.

Sehr viele obdachlose Menschen in der Stadt und auch ich persönlich würden sich sehr darüber freuen.

 

Street-Anon

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