DRINGENDER AUFRUF Tierquälerei im Schweinestall beenden

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CDU-Agrarministerin Julia Klöckner will Millionen Schweine weiter leiden lassen. Ihr halbes Leben verbringen Muttersauen eingezwängt zwischen Eisenstangen – nun will die Ministerin den „Kastenstand“ für zusätzliche 17 Jahre erlauben. Das können die Grünen verhindern – und zwar schon am Dienstag bei einem Treffen im Agrarministerium. Unsere Forderung: Der Kastenstand gehört verboten! Machen Sie mit.
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Klicken Sie hier und unterzeichnen Sie den Eil-Appell

Eingesperrt in viel zu enge Käfige, fixiert zwischen eisernen Stangen – so verbringen Millionen Muttersauen mehrere Monate im Jahr. Die Tiere lassen sich so industriell in großer Enge halten. Diese Tierqual im sogenannten Kastenstand könnte Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) eigentlich abschaffen. Doch ihre neue Nutztierverordnung will die Mini-Käfige noch 17 Jahre erlauben – damit die Agrarindustrie weiter Schweinefleisch zu Dumpingpreisen produzieren kann.[1]

Dafür braucht Klöckner die Zustimmung des Bundesrates – und hier kommen die Grünen ins Spiel. Sie sitzen in zehn Landesregierungen und können Klöckner stoppen. Bislang haben sich die Grünen aber noch nicht zu einem klaren Nein durchgerungen – Mitte Februar verschwand das Thema wieder von der Tagesordnung des Bundesrates.[2]

Nun soll alles ganz schnell gehen. Bereits am Dienstag trifft sich die Ministerin mit den Vertreter*innen der Länder, um sie von ihrem Vorhaben zu überzeugen. Das wollen wir verhindern. Unser Plan: Wir begrüßen die Politiker*innen direkt am Ministerium – mit einer großen und lauten Aktion. So machen wir die Medien auf das Treffen aufmerksam und stellen klar: Als Öko-Partei dürfen die Grünen nicht vor der Agrarministerin einknicken. Sie müssen sich entschieden dafür einsetzen, dass der Kastenstand nicht verlängert wird.

Bis zum Treffen bei Julia Klöckner bleiben uns nur noch drei Tage. Deshalb starten wir gemeinsam mit der Verbraucherorganisation foodwatch einen Eil-Appell. Je mehr Unterschriften wir bis Dienstag haben, desto kraftvoller können wir die Grünen zum Widerstand gegen Klöckner anschieben. Es muss endlich Schluss sein mit der Qual der Muttersauen in deutschen Ställen. Bitte unterschreiben Sie jetzt direkt den Appell.

Es besteht kein Zweifel – der Kastenstand ist Tierquälerei. Die extrem engen Käfige sind kaum größer als die Sau selbst. Sie verbringt ihr halbes Leben schmerzhaft eingeklemmt zwischen den Eisenstangen. Beim Besamen, während der Trächtigkeit und auch nach der Geburt der Ferkel bleibt sie im Eisengitter. Ihre Bewegungsfreiheit ist massiv eingeschränkt – sie kann sich weder drehen, noch Kopf oder Beine richtig ausstrecken. Die Folge: schwere körperliche Schäden. Viele Tiere entwickeln Geschwüre an Schultern und Hüften.[3]

Angeblich soll der Kastenstand verhindern, dass die Muttersauen ihre Ferkel aus Versehen erdrücken, wenn sie sich hinlegen. Dabei lässt sich das ganz einfach vermeiden – die Tiere benötigen lediglich mehr Platz im Stall. Doch das würde die Kosten der Fleischproduktion erhöhen. Damit Schweinefleisch weiterhin extrem billig bleibt, will die Agrarministerin die Zwangsfixierung der Muttersauen auch in Zukunft erlauben.[3] Profitgier siegt über Tierwohl.

Die Qualen im Kastenstand sind keinem Tier zuzumuten. Wir fordern von den Grünen, ihre Macht im Bundesrat einzusetzen und den Kastenstand zu beenden. Machen Sie mit und helfen Sie den Muttersauen!

Herzliche Grüße
Lynn Gogolin-Grünberg, Campaignerin
Friederike Gravenhorst, Campaignerin

PS: Das schmerzhafte Fixieren von Sauen im Kastenstand ist in vielen europäischen Ländern längst verboten – teilweise seit Jahrzehnten.[1] Ausgerechnet Deutschland will diese Tierquälerei noch viele Jahre erlauben – obwohl es so viele Landesregierungen mit grüner Beteiligung gibt. Das dürfen wir nicht zulassen.

[1]„So elend leben Sauen in Deutschland“, Der Tagesspiegel, 28. Januar 2020

[2]„Abstimmung über Kastenhaltung für Sauen verschoben“, SWR, 14. Februar 2020

[3]„Agrarministerin Klöckners Sauerei“, taz, 1. Dezember 2019

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