Politische Geschichte des Tschad

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1900 errichtete Frankreich das Militärterritorium der Länder und Protektorate des Tschad. 1908 ging dieses im Verwaltungsgebiet Französisch-Äquatorialafrika mit der Kolonie Tschad auf. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Land formal unabhängig. 1958 erhielt der Tschad seine erste Verfassung. Seit 2003 fliehen zehntausende sudanesische Flüchtlinge vor dem Konflikt in Darfur in den Tschad. Mitte 2005 kam es im Tschad zum Bürgerkrieg. An diesem Konflikt nehmen neben dem Regierungsheer des Tschads verschiedene Rebellenbewegungen Teil, darunter die Vereinigten Kräfte für den Wandel (FUC) und die Sammlung für Demokratie und Freiheiten (RDL). Angesichts des permanenten Kriegszustandes billigte die EU Ende Januar 2008 den Einsatz einer multinationalen Militäreinheit, der EUFOR Tchad/RCA, im Tschad. Die Führung dieser Militäreinheit übernahm Frankreich, das mehr als die Hälfte aller Soldaten stellte. Am 15. März 2009 endete die Überbrückungsmission der EUFOR Tschad/RCA und die Verantwortung wurde MINURCAT übergeben. MINURCAT zielt auf eine multidimensionale Präsenz ab und wird geführt durch den Sondergesandten des Generalsekretärs der Vereinten Nationen Victor Da Silva Angelo aus Portugal. 2013 beteiligten sich Truppen des Tschads an der Opération Serval. Die Opération Serval war eine Operation der französischen Streitkräfte in Mali auf Anfrage der dortigen Regierung und unter Billigung des UN-Sicherheitsrates. Das offizielle Ziel der Operation war es, die malische Armee beim Aufhalten, Zurückdrängen und Ausschalten militanter Islamisten aus dem Azawad, welche einen Vorstoß in das Zentrum von Mali begonnen hatten, zu unterstützen. Der permanente Kriegszustand belastet die wirtschaftliche Entwicklung und sorgt für verschärfte Armut bei großen Teilen der Zivilbevölkerung. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich griff immer wieder in die politischen Geschicke des Landes ein, was eine Form des Neokolonialismus darstellt.

 

 

 

 

 

 

Seit der Ausbreitung des Islams nach Afrika entstanden größere islamische Reiche am Tschadsee, im Süden zudem der Staat Baguirmi, die Logone-Stadtstaaten und das Sultanat Wadai. Besonders trat das Reich Kanem-Bornu hervor, das fast das gesamte Gebiet des heutigen Tschad umfasste und eine Konföderation der beiden Staaten Kanem und Bornu darstellte, die auch in das Gebiet der heutigen Staaten Nigeria und Niger hineinreichten.

Vor allem Frankreich begann mit der Penetration der einzelnen Königreiche und Sultanate. Man versuchte zunächst durch Protektoratsverträge mit den jeweiligen Monarchen eine lose französische Oberherrschaft über diese Staaten zu erreichen. Spätestens ab dem Ende des 19.Jahrhunderts jedoch begann man mit der gewaltsamen militärischen Besatzung und schließlich mit der Kolonialisierung des Wadai.

 

1900 errichtete Frankreich nach dem Sieg über den afro-arabischen Usurpator Rabih ibn Fadlallah in der Schlacht bei Kusseri das Militärterritorium der Länder und Protektorate des Tschad. 1908 ging dieses im Verwaltungsgebiet Französisch-Äquatorialafrika mit der Kolonie Tschad auf. 1911 wurde die Kolonie durch das deutsch-französische Marokko-Kongo-Abkommen (4. November 1911) um das Zwischenstromgebiet zwischen Schari und Ba-Ili mit dem Posten Bongor erweitert. Zwischen den Weltkriegen erhielt die Kolonie Tschad dann ihre heutigen Grenzen.

 

1934 wurde die Grenzziehung im Norden zur Kolonie Italienisch-Libyen von Italien nicht ratifiziert. Dies ist die Grundlage des späteren Konflikts um den Aouzou-Streifen.

 

Nach dem 2. Weltkrieg entwickelten sich lokale Parteien im Tschad. Den Anfang machte die konservative Demokratische Union des Tschad (UDT), die kommerzielle französische Interessen und einen Block traditioneller einheimischer Führer, überwiegend Muslims und Waddai-Oberschicht, repräsentierte. Mit der Tschadische Fortschrittspartei (PPT) entstand kurz darauf eine radikalere Gruppe, geführt vom späteren Präsidenten François Tombalbaye. Diese Partei gewann die ersten Wahlen vor der Unabhängigkeit. Der Gegensatz von UDT und PPT war nicht nur ein ideologischer, sondern hierin spiegelten sich auch die regionalen religiösen Gegensätze innerhalb des Landes. Die PPT repräsentierte den christlichen und animistischen Süden, die UDT den islamischen Norden.

 

1958 erhielt der Tschad seine erste Verfassung. Die Territoriale Versammlung billigte den autonomen Status des Landes als Mitglied der Communauté Française. Am 11. August 1960 erhielt das Land seine Unabhängigkeit. François Tombalbaye aus dem Süden wurde erster Präsident.

 

Seit 1962 war der Tschad ein Einparteienstaat mit der Parti Progressiste Tchadien (PPT) als Einheitspartei.1966 wurde die muslimische FROLINAT – Front national de libération du Tchad („Nationale Befreiungsfront des Tschad”) gegen die christlich-sudistische Dominanz gegründet und es begann ein Bürgerkrieg. 1969 intervenierte Frankreich auf Seiten Tombalbayes. Libyen, Algerien und Sudan dagegen unterstützten die FROLINAT. 1973 besetzte Libyen den Aouzou-Streifen.

 

1975 stürzte General Félix Malloum Tombalbaye und wurde Präsident, Premierminister wurde Hissène Habré. 1976 kam es zum Bruch zwischen Muammar al-Gaddafi und Habré. Goukouni Weddeye kämpfte mit Gaddafi gegen die Zentralregierung.

 

1979 kam es zum Seitenwechsel Habrés zu Weddeye. N’Djamena wurde erobert und das Gouvernement d’Union Nationale de Transition (GUNT) unter Weddeye kam an die Regierung. 1980 kam es wiederum zum Bruch zwischen Habré und Weddeye („Zweite Schlacht um N’Djamena“). Daraufhin griff Libyen auf Bitten Weddeyes ein, Weddeye und Gaddafi kündigten 1981 die Vereinigung des Tschads mit Libyen an. Gaddafi zog seine Truppen auf französischen Druck hin allerdings wieder zurück. Habré konnte daraufhin mit ägyptischer, sudanesischer und US-amerikanischer Hilfe Weddeye verdrängen.

 

1982 wurde N’Djamena durch Habré erobert, es begann die sogenannte Zweite Republik (1982 bis 1990), während derer es zu schwersten Menschenrechtsverletzungen kam. 1983 wurde der Tschad de facto am 16. Breitengrad zweigeteilt. Libysches Militär war im Norden präsent, insbesondere im Aouzou-Streifen. 1986 bis 1987 gingen die tschadischen Regierungstruppen in die Offensive. Es begann die französische Militäroperation Épervier. Die libyschen Truppen wurden, bis auf den Aouzou-Streifen, aus allen Stützpunkten verdrängt. 1989 wurde der Vertrag von Algier über die friedliche Regelung des Aouzou-Grenzkonflikts unterzeichnet.

 

1990 begann eine Verhandlung über den Aouzou-Konflikt vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag. Habré wurde durch die bewaffnete Opposition des Mouvement Patriotique du Salut von Idriss Déby gestürzt und in die Flucht getrieben. Déby begann seine Karriere als Kommandeur im ersten Bürgerkrieg seines Heimatlandes. Als Sicherheitsberater Habré erwarb er sich einen umstrittenen Ruf bei der brutalen Zerschlagung von Rebellenverbänden. Als er bei Habré selbst in Ungnade fiel, floh er in den Sudan und baute dort seine eigene Armee auf.Am 2. Dezember 1990 marschierten seine Truppen ungehindert in N’Djamena ein. Nach dreimonatiger Übergangsregierung stimmte man am 28. Februar 1991 einer Verfassung für den Tschad mit einem Mehrparteiensystem und Déby als Präsidenten zu.

 

1993 verabschiedete die Nationalkonferenz im Tschad eine Übergangsverfassung, ein Übergangsparlament und  eine vorläufige Regierung. 1994 wurde der Aouzou-Streifen durch den Internationalen Gerichtshof in Den Haag wieder dem Tschad zugesprochen.

 

Im Dezember 1994/Januar 1995 fand eine Wählerregistrierung statt, deren Durchführung und Ergebnisse beanstandet und vom Obersten Gerichtshof annulliert werden. Der bestehende Wahlkalender wurde wieder obsolet, die Transitionsphase um ein weiteres Jahr bis zum 8. April 1996 verlängert. 1996 kam es zudem zu einem Verfassungsreferendum, woraufhin die neue Verfassung in Kraft trat.

 

Am 3. Juli 1996 fanden Stichwahlen zwischen Déby und Wadel Abdelkader Kamougué statt. Die Feststellung des offiziellen Endergebnisses durch die Cour d’Appel am 14. Juli 1996 bescheinigte Déby 69 % und Kamougué 31 % der Stimmen.

 

Ende 1998 begannen bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und Rebellen um Youssouf Togoïmi, der in mehreren Regierungen von Idriss Déby Innen-, Justiz- und Verteidigungsminister war. Am 12. Oktober 1998 gründete Rebellengruppe MDJT und nahm den Kampf gegen die Regierung auf. Togoïmi starb unter ungeklärten Umständen in Libyen 24. September 2002 nach der Montage eine Mine im nördlichen Tschad. Ob die Regierung Déby in seinen Tod involviert oder ob es ein Unglücksfall war, lässt sich nicht sicher beurteilen. Präsident Déby wurde im Mai 2001 wiedergewählt. Im Dezember 2001 schlossen die Regierung und die Rebellen im Tibesti ein Friedensabkommen.

 

Seit 2003 fliehen zehntausende sudanesische Flüchtlinge vor dem Konflikt in Darfur in den Tschad. Der Konflikt in Darfur ist eine seit 2003 andauernde bewaffnete Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen Volksgruppen in Darfur und der sudanesischen Regierung in Khartum. Dabei fordern aus schwarzafrikanischen Stämmen hervorgegangene Rebellenbewegungen mehr Mitbestimmung im Staat und eine wirtschaftliche Entwicklung ihrer Region. Die Regierung geht militärisch gegen die Rebellen vor und unterstützt in diesem Kampf lokale Milizen, die aus arabischen Reiter-Nomaden bestehen und unter der Bezeichnung Dschandschawid bekannt geworden sind. Etwa 200.000 Menschen sind bis 2007 durch den Konflikt umgekommen.

 

Dieser Konflikt greift zusehends auf den Nachbarstaat Tschad über, die Dschandschawid-Reitermilizen aus Darfur sind mittlerweile auch in den tschadischen Grenzgebieten aktiv. Am 23.Dezember 2005 stellte der Tschad aufgrund des Darfur-Konfliktes offiziell einen „Zustand der Feindseligkeit“ mit dem Sudan fest. Dem war ein Angriff tschadischer Rebellen auf die Grenzstadt Adré mit mehr als 100 Toten vorausgegangen. Der Tschad wirft dem Sudan vor, die Rebellen zu unterstützen, legt jedoch Wert darauf, keine Kriegserklärung abgegeben zu haben. Die Streitigkeiten zwischen dem Sudan und dem Tschad belasten seit langem die Stabilität der gesamten Region.

 

Mitte 2005 kam es im Tschad zum Bürgerkrieg. An diesem Konflikt nehmen neben dem Regierungsheer des Tschads verschiedene Rebellenbewegungen Teil, darunter die Vereinigten Kräfte für den Wandel (FUC) und die Sammlung für Demokratie und Freiheiten (RDL), die im Laufe der Zeit ihren Namen änderten, Bündnissen bildeten und Spaltungen erfuhren. Zum Konflikt gehört auch die Beteiligung der Dschandschawid, aber vor allem die Aufständischen aus Darfur, der Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit. Der Sudan wird daher verdächtigt, die Aufständischen im Tschad zu unterstützen, während die Regierung des Tschads die Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit unterstützt.

 

Libyen und Diplomaten aus anderen Ländern haben versucht, in dem Konflikt zu vermitteln.Frankreich beteiligt sich in geringem Ausmaß daran auf der Seite der Regierung Déby. Die Hauptstadt N’Djamena wurde von der Vorhut der Rebellen der Front für den Wandel (FUC) erreicht. Dieser erste Angriff wurde jedoch von den regulären Truppen mit Artillerie- und Panzerunterstützung abgewehrt. Innerhalb weniger Tage waren Hunderte Tote zu beklagen. Am 14. April 2006 brach der Tschad seine diplomatischen Beziehungen zum Sudan ab. Zwei Tage später zog sich das Land aus den in Darfur unter der Leitung der Afrikanischen Union geführten Gesprächen zurück. Gleichzeitig erklärte der Tschad, dass es mit der Versorgung der mittlerweile rund 200.000 Flüchtlinge aus Darfur überfordert sei.

 

Im November 2006 wurde für weite Teile des Tschads der Ausnahmezustand ausgerufen. Zwar wurde kurz darauf ein Friedensvertrag mit der FUC erzielt, doch andere Rebellengruppen gewannen zunehmend die Kontrolle über den Osten des Landes. Unter Vermittlung Libyens wurde am 26. Oktober 2007 ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Präsident Déby und vier Rebellengruppen unterzeichnet. Zum Schutz der Zivilbevölkerung und insbesondere der Flüchtlinge aus der Darfurregion wurde die Aufstellung einer Mission der Vereinten Nationen (MINURCAT) beschlossen, deren Aufgaben zunächst durch militärische Einheiten der Europäischen Union wahrgenommen werden sollten.

 

Nur wenige Wochen nach der Unterzeichnung des Waffenstillstands brachen erneut Kämpfe zwischen Regierungstruppen und den Rebellen in den östlichen Provinzen aus. Ende November 2007 erklärte die Rebellenorganisation UFDD den Kriegszustand gegen französische und sonstige ausländische Einheiten. Die UFDD wurde im Oktober 2006 unter Führung von Mahamat Nouri gegründet und ist die größte Rebellengruppe im Tschad.

 

Angesichts des permanenten Kriegszustandes billigte die EU Ende Januar 2008 den Einsatz einer multinationalen Militäreinheit, der EUFOR Tchad/RCA, im Tschad. Die Führung dieser Militäreinheit übernahm Frankreich, das mehr als die Hälfte aller Soldaten stellte; Österreich hatte ein Kontingent von 160 Soldaten zugesagt.

 

Kurz vor dem geplanten Beginn der EU-Mission, deren Umsetzung daraufhin erst einmal ausgesetzt wurde, starteten Rebellen eine neue Offensive, bei der sie in die Hauptstadt N'Djamena eindrangen. Die Kampfhandlungen führten dazu, dass tausende Menschen in das Nachbarland Kamerun flüchteten. Gleichzeitig begann die Evakuierung ausländischer Bürger; die Vereinigten Staaten haben ihre Botschaft in N'Djamena geräumt. Nach einer Erklärung des UN-Sicherheitsrates erwog Frankreich 2008 ein Eingreifen zugunsten der Regierung. Die Rebellen zogen sich daraufhin aus der Hauptstadt vorläufig weitgehend wieder zurück.

 

Am 15. März 2009 endete die Überbrückungsmission der EUFOR Tschad/RCA und die Verantwortung wurde MINURCAT übergeben. MINURCAT zielt auf eine multidimensionale Präsenz ab, durch die unter anderem durch eine Verbesserung der Sicherheitslage vor Ort eine freiwillige Rückkehr von Flüchtlingen und Vertriebenen, Maßnahmen der humanitären Hilfe und günstige Bedingungen für einen Wiederaufbau und die wirtschaftliche und soziale Entwicklung ermöglicht werden sollen.

 

Im Sicherheitssektor wird die Polizei des Tschad unterstützt und eine Verbindungsorganisation zu den Sicherheitskräften (einschließlich Armee, Gendarmerie, Polizei, nomadische Nationalgarde, Rechtsprechung und Strafvollzug im Tschad und der Zentralafrikanischen Republik) aufgebaut. Das Mandat sieht explizit die Bekämpfung der Kriminalität vor.

 

Durch eine enge Zusammenarbeit mit der sudanesischen Regierung, der Afrikanischen Union, der Mission der Afrikanischen Union in Sudan (AMIS) und der Nachfolgemission, der Mission der Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union in Darfur (UNAMID), dem United Nations Peacebuilding Support Office in the Central African Republic (BONUCA), der Multinational Force of the Economic Community of Central African States in the Central African Republic (MICOPAX) und der Gemeinschaft der Sahel-Saharanischen Staaten (CEN-SAD) sollen Informationen ausgetauscht werden, die rechtzeitig Gefahren für die humanitären Aktivitäten in der Region aufzeigen.

 

Die Mission setzt sich aus 3.473 Soldaten, 24 Militärbeobachter, 189 Polizisten, 419 internationales ziviles Personal, 597 Ortskräfte und 158 Freiwillige der Vereinten Nationen zusammen. MINURCAT wird geführt durch den Sondergesandten des Generalsekretärs der Vereinten Nationen Victor Da Silva Angelo aus Portugal. Vertreten wird er durch die Jordanierin Rima Salah.

 

Die politische Situation hat sich bisher nicht vollständig entspannt. Zuletzt wurde im Mai 2013 ein Putschversuch vereitelt, der wahrscheinlich von Teilen des tschadischen Militärs ausging.

 

2013 beteiligten sich Truppen des Tschads an der Opération Serval. Die Opération Serval war eine Operation der französischen Streitkräfte in Mali auf Anfrage der dortigen Regierung und unter Billigung des UN-Sicherheitsrates vom 20. Dezember 2012. Das offizielle Ziel der Operation war es, die malische Armee beim Aufhalten, Zurückdrängen und Ausschalten militanter Islamisten aus dem Azawad, welche einen Vorstoß in das Zentrum von Mali begonnen hatten, zu unterstützen.

 

Im Süden des Tschad, insbesondere im Grenzbereich zur Zentralafrikanischen Republik und zum Sudan hielten sich seit Ausbruch der Krise in der Zentralafrikanischen Republik Ende 2013 rund 150.000 Flüchtlinge und Rückkehrer auf. Die Grenze zwischen Tschad und der Zentralafrikanischen Republik wurde am 13. Mai 2014 für den normalen Grenzverkehr zur Gänze geschlossen. Tschadische Truppen sichern zwar das Grenzgebiet, die hohe Zahl von Flüchtlingen verbunden mit einer ohnehin angespannten Versorgungslage führte zu Spannungen unter Flüchtlingen und/oder mit der angestammten Bevölkerung.

 

 

 

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