[VS ]Uns reichen keine Blumen – wir kämpfen für Frauenbewegung und Kommunismus.

Deshalb haben wir in Villingen-Schwenningen rund um den Valentinstag das Stadtbild mit unseren eigenen Inhalten verschönert...

 

So auch bei Continental. Die Continental AG ist ein großes DAX Unternehmen, Autozulieferer und baut aktuell weltweit massiv Stellen ab. Die Autoindustrie steckt schließlich in der Krise.

 

Viele, besonders Frauen, arbeiten dort als ungelernte Kräfte am unteren Ende der Lohnskala, in anstrengender Schichtarbeit, in Teilzeit oder über Zeitarbeitsfirmen wenn für größere Aufträge kurzfristig mehr Arbeitskräfte gebraucht werden. Da hilft es auch nichts, dass Continental damit wirbt, den Vorstand mit mehrere Frauen zu besetzten. Da macht es für uns lohnabhängigen Frauen kein Unterschied ob Frauen oder Männer in der Chefetage sitzen. Ihr Job ist, das Unternehmen so zu leiten, dass es möglichst viel Profit erwirtschaftet. Also genauso Leute zu entlassen, Löhne zu drücken und das für sie Maximale aus unserer Arbeitskraft heraus zu holenauf unsere Kosten.

 

 

 

Und Zuhause, in der Familie dürfen wir dann unbezahlt weiterarbeiten.

 

Da helfen auch keine Blumen am Valentinstag. Dieser Tag soll für Romantik und Zweisamkeit stehen, ein Tag, an dem Frauen Zuwendung in Form von Blumen und Pralinen bekommen. Damit wird Frau umworben, besänftigt, beschenkt vom Mann und als Dreingabe gibt es reaktionäre Rollenbilder, sexistische Werbung und dient auch noch der Verkaufssteigerung. Und weil das so schön funktioniert, wird versucht den 8.März, den internationalen Frauentag, wenn er denn nicht totzuschweigen ist, nebenbei ähnlich zu vermarkten.

 

Der 8.März ist der Tag, an dem Frauen weltweit auf die Straße gehen: gegen Diskriminierung und Ausbeutung, für Gleichberechtigung und Selbstbestimmung, für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen.

 

Klar ist für uns dabei: Die Unterdrückung der Frau hat System und für den Kapitalismus viele Vorteile. Eine wirkliche Gleichberechtigung werden wir erst mit der Überwindung der kapitalistischen Gesellschaft erreichen können.Deshalb kämpfen wir für eine solidarische Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung.

 

Wir lassen uns nicht abspeisen, weder mit Blumen noch mit kleinere Zugeständnissen! Wir kämpfen für Frauenbewegung und Kommunismus.

 

Heraus zum Frauenkampftag.

Kundgebung, 8. März, 14 Uhr, Latschariplatz, Villingen

 

 

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