Beitrag auf der Linksunten-Demo in Leipzig: "Kommt nach Sachsen, schon wieder!"

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Heute seid ihr in Leipzig gegen das Verbot von linksunten.indymedia auf der Straße, ihr solltet aber darüber nachdenken am 15. Februar noch einmal nach Sachsen zu kommen, dieses Mal nach Dresden.
In diesem Jahr jährt sich die Bombardierung Dresdens zum 75. Mal. Die Neonazis erhoffen sich dieses Mal ungestört durch die Innenstadt marschieren zu können und haben dafür im vergangenen Jahr bereits mehrere Testläufe absolviert.

2019 konnten erstmals wieder über 1.000 Neonazis in der Dresdner Innenstadt laufen. Beim jetzigen Jahrestag planen die FaschistInnen ihre Veranstaltung noch attraktiver zu gestalten und wollen so wieder an Mobilisierungszahlen aus alten Tagen anknüpfen. Lassen wir das nicht zu und organisieren unsererseits einen großen und entschlossenen antifaschistischen Widerstand, wie in vergangenen Jahren, beispielsweise wie 2011.

Neonaziaufmärsche verhindern, Trauerritual stören!

Die Großaufmärsche der Neonazis in Dresden und die geschichtsrevisionistische deutsche Trauershow am 13. Februar haben festen Anteil am Fortbestehen derselben deutschen Ideologie, die für den Nationalsozialismus verantwortlich war. Sie wird an diesen beiden Tagen öffentlich reproduziert und in den Köpfen der Menschen verfestigt. Diese deutsche Ideologie birgt in sich Ausgrenzung, Rassismus, Antisemitismus und den Hass auf „die Anderen“. Sie verwirklicht sich in Brandanschlägen, in Gewalt und Mord durch Neonazis und durch „ganz normale Deutsche“ sowie im kollektiven oder individuellen Wegsehen und der Toleranz demgegenüber; in rechtem Terror, in rassistischen Gesetzgebungen und in Polizeiübergriffen/Morden. Sie ist eine Bedrohung für andere Menschen und uns selbst. Hätte es die Bombardierung Dresdens nicht gegeben – die Deutschen hätten sie erfunden. Kommt im Februar wieder nach Dresden.

Neonaziaufmärsche verhindern. Geschichtsrevisionismus angreifen. Nie wieder Deutschland!

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