[K] Farbangriff & Markierung bei Josef Meissner in Köln | Krieg dem Krieg
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Heute haben wir den Firmensitz von Josef Meissner mit Parolen gegen Krieg und mit Bitumen befüllten Flaschen angegriffen und markiert. Josef Meissner wurde 1926 durch den gleichnamigen Chef gegründet. Von Beginn des Unternehmens an beteiligte man sich an der Forschung und Produktion von Explosivstoffen.
Obwohl man im Internet kaum etwas über die Sprengstoffproduktion von Meissner erfahren kann und sie sich als normales Chemieunternehmen darstellen wollen, ist die Josef Meissner GmbH ein führendes Unternehmen im Anlagenbau für die Explosivstoffindustrie. Mit Hauptsitz in Köln hat sich das Unternehmen weltweit einen Namen gemacht. Das Portfolio von Meissner umfasst die Planung, Lieferung, Montage und Inbetriebnahme kompletter Anlagen sowie spezieller Teilanlagen und ganzer Anlagenkomplexe. Zu den angebotenen Dienstleistungen gehören Forschung und Entwicklung, Lizenzierung, Engineering, Beschaffung und Lieferung, Montage und Inbetriebnahme sowie Modernisierung. So unterhält das Unternehmen eigene Labore, eines davon beispielsweise in Bergisch Gladbach.
Der Kriegskurs des deutschen Imperialismus beschränkt sich nicht auf die großen namenhaften Rüstungsproduzenten, wie zum Beispiel Rheinmetall. In die Produktion von Kriegsgeräten und in die Vorbereitung von kommenden Kriegen werden diverse Unternehmen einbezogen, die auf den ersten Blick kaum etwas mit Rüstungsproduktion am Hut haben: Autokonzerne, Chemiekonzerne, Stahlindustrie – In all diese Branchen haben Unternehmen durch die Sondervermögen des deutschen Staates einen Fuß in der Tür der Kriegsproduktion.
Daraus ergibt sich, dass ein anti militaristischer Kampf sich nicht bloß auf die Großgewichte der Rüstungsproduktion verengen darf. Jedes Unternehmen, jeder Konzern, der auf direkte oder indirekte Weise an der Produktion von Kriegsgerät beteiligt ist, ist Teil des eskalativen Kurs des deutschen Kapital und somit ein legitimes Ziel für politische Aktionen.
Mit unserer Aktion wollen wir klar machen: Die Verantwortlichen für die Kriege, das Leid und Elend, was der deutsche Imperialismus auf der ganzen Welt anrichtet sind angreifbar. Sie haben ihre Sitze in unserer Nachbarschaft, ihre Produktionshallen im nächsten Industriegebiet. Die LKWs und Züge, mit denen ihre Produkte geliefert werden, fahren durch unsere Straßen oder über unsere Schienen. Wir können ihnen hier einen direkten Schaden zufügen.
Unsere Aktion ist nicht isoliert zu betrachten:
Eine Verbindung zwischen direkten Angriffen auf Kriegsprofiteure und der Mobilisierung auf den Straßen, wie beim Rheinmetallentwaffnen Protestcamp kann die Möglichkeit einer schlagkräftigen Bewegung gegen Krieg besonders deutlich aufzeigen.
Schaffen wir es eine positive Bezugnahme unterschiedlichster Aktionsformen aufeinander herzustellen, zeigen wir die vielfältigen Möglichkeiten dem deutschen Kriegskurs entgegenzutreten – somit bricht die Ohnmacht auf und wir schaffen Momente in denen Gegenmacht sichtbar wird. Diese Momente zu schaffen, vor dem Gegner zu schützen und politisch zu verteidigen ist eine notwendige Voraussetzung, um eine schlagkräftige revolutionäre, antimilitaristische Bewegung aufzubauen, die in der Lage dazu ist, den Kriegen und der Kriegsvorbereitung der Herrschenden etwas entgegenzusetzen.
Daher rufen wir dazu auf: Greift die Kriegstreiber in eurer Umgebung an!
Beteiligt euch am Rheinmetall entwaffnen Protestcamp vom 26. bis 31. August in Köln.
Krieg beginnt hier – beenden wir ihn hier! Krieg dem Krieg!
