Solidarität mit Hans-Georg Lindenau!

Hans-Georg Lindenau, den wir als HG kennen, ist seit Jahren ein Symbol des rebellischen Kreuzbergs. Der von ihm betriebene Gemischtwarenladen mit Revolutionsbedarf ist auch ein Ort des Austausches und des Zusammenkommens in der Nachbarschaft. Aus einer Freebox können sich auch Menschen mit wenig Geld bedienen.
Doch es gibt auch Personen, die sich an HG und seinem Laden stören. In den letzten Wochen wurde HG zweimal mitten am Tag in seinem Laden überfallen und dabei einmal mit einer Schreckschusspistole auf dem Kopf verletzt. In der Nacht wurde in seinen Laden eingebrochen, während er daneben schlief.
Für uns ist klar, dass sich die Angriffe gegen HG und seinen Laden richten, der eine reale Gentrifizierungsbremse war und ist. Wir erinnern uns daran, dass HG und sein Laden aus seinem alten Domizil der Manteuffelstraße 99 vor 10 Jahren zwangsgeräumt werden sollten. Ein großes Bündnis hat unter dem Motto „HG und M99 bleiben“ mit dazu beigetragen, dass es nicht zu einer Zwangsräumung kam. Doch HG musste im Stadtteil umziehen, konnte aber seinen Laden selbstbestimmt weiterbetreiben.
Jetzt ist er durch die Überfälle erneut bedroht. Er braucht wieder die Solidarität im Stadtteil. Das wollen wir als Freund*innen, Bekannte, Nachbar*innen und Mitstreiter*innen von HG und als Nutzer seines Gemischtwarenladens mit Revolutionsbedarf mit einer Kundgebung deutlich machen.  HG ist nicht allein.

Kommt am Montag, den 19.5. ab 17.30 Uhr zur Kundgebung vor der Falkensteinstraße 46 und zeigt Eure Solidarität