Fotos: Revolutionäre 1. Mai Demonstration in Berlin
30.000 Menschen nahmen an der diesjährigen revolutionären 1. Mai-Demo in Berlin teil. Zentrale Themen waren Solidarität mit Palästina, Krieg, Rassismus und die Repressionen gegen Antifas. Die Polizei hielt sich die meiste Zeit auffallend zurück und so war es eine bunte und laute Demo.
Fotos: https://umbruch-bildarchiv.org/revolutionaere-1-mai-demonstration-2025/
"Mit über 30.000 Teilnehmer:innen fand 2025 die größte 1. Mai-Demo statt, die es seit langem in Berlin gab. Der Demonstrationszug hatte zwischenzeitlich eine Länge von fast drei Kilometern.„Wir freuen uns sehr, mit so Vielen gemeinsam gegen Krieg, Faschismus und Kapital auf die Straßen gegangen zu sein! Mit sechs verschiedenen inhaltlichen Blöcken konnten wir unterschiedliche politische Schwerpunkte setzen“, erklärt die Aktivistin Rosa Hikmet, Mitglied beim Revolutionären 1. Mai-Bündnis Berlin. Die Inhalte konnten an die Anwohner*innen – bis ins Ausland vermittelt werden, deshalb sei das Demonstrationskonzept aufgegangen.
„Aufrüstung, Kürzung und Verarmung – Schluss damit!“ hieß es auf Transparenten und es gab Sprechchöre wie „Hoch mit den Löhnen – runter mit der Miete“ und zahlreiche feministische und antirassistische Parolen.
In einem verlesenen Redebeitrag grüßte auch die in Vechta inhaftierte Daniela Klette den Demonstrationszug. Sie betonte die Wichtigkeit des vereinten Protests gegen den Völkermord an den Palästinensern und richtete „solidarische Grüße an alle Unterdrückten und Ausgebeuteten und allen in der Legalität, der Illegalität oder in den Gefängnissen, deren Sehnsucht ein gutes Leben für alle ist“. Ihr Grußwort ist vollständig dokumentiert und hier nachzulesen:
https://freiheit-fuer-daniela.de/grusswort-von-daniela-klette-zum-revolutionaeren-1-mai-berlin/
Begonnen hat die Veranstaltung mit einem Konzert mit Acts wie Mads, STL-Crew, L-Sura, PTK und Sechser. An diesem nahmen bereits mehrere tausend Menschen teil. Als sich die Demo aufstellte, füllte sich der Platz immer mehr. Am Herrmannplatz schlossen sich weitere Demonstrationszüge der Revolutionären Demo an. Auch der Demozug gegen den von Bürgermeister Wegner geplanten Zaun um den Görlitzer Park.
Der 1. Mai, der internationale Kampftag der Arbeiter:innenklasse, lebt und immer weniger Menschen sind bereit den Regierungskurs von Kürzungen und Sozialabbau für immer mehr Aufrüstung mitzutragen. Die repressive Verschärfung nach Innen und die Verfolgung von Antifaschist:innen bleibt nicht unwidersprochen. Das haben wir heute eindrücklich bewiesen. Wir sind viele und wir werden mehr."
– Presseerklärung des Revolutionären 1. Mai Bündnis Berlin –
