Stop Killing Refugees! Aktionstage gegen Rassismus, Asylgesetzverschärfung und Festung Europa

Stop Killing Refugees!

Aktionstage gegen Rassismus, Asylgesetzverschärfung und Festung Europa

Es ist mal wieder so weit: CDU/CSU und SPD planen eine weitere Verschärfung des Asylrechts, die wahrscheinlich noch im Juni durchgewunken wird. Es geht um noch mehr Abschiebungen und um eine deutlich erleichterte Inhaftierung von Geflüchteten. Außerdem soll die politische Arbeit von geflüchteten Menschen illegal gemacht werden. Wer nicht ertrinkt, wird weggesperrt. Von den „Menschenrechten“, von denen diese beiden Parteien gern faseln, kann keine Rede sein. Stattdessen spitzt sich die Lage der Geflüchteten weiter zu und die Mauern um Europa werden immer unüberwindbarer.

Aber als ob das nicht schon genug wäre, macht die Bundesregierung auch außerhalb von Deutschland mit ihrer rassistischen Politik weiter. Angesichts des nun geplanten Militäreinsatzes der EU in Libyen gegen die sogenannten „Schlepperbanden“ müssen wir wieder auf die Straße gehen und laut werden. Laut gegen den rassistischen Normalzustand, laut gegen das Aussperren, das Ertrinkenlassen und die Gewalt gegen Geflüchtete! Laut gegen jegliche Form der Ausgrenzung und Unterdrückung!

Das Bündnis „Refugee Schul- und Unistreik“ ruft zu vielfältigen Aktionen auf:

Demonstration am 20. Juni, dem Internationalen Tag der Geflüchteten. Wir treffen uns um 12:00 Uhr vor dem Rathaus Kreuzberg [U Mehringdamm]. Im Laufe unserer Demonstration werden wir uns mit der Demonstration „Europa. Anders. Machen.“ vereinen und gemeinsam ins Regierungsviertel ziehen, um genau dort zu stören, wo die menschenverachtende Asylpolitik gemacht wird. Anschließend werden wir mit einem großen Konzert am Brandenburger Tor weiter auf die Situation aufmerksam machen.

Am Tag davor, am 19. Juni, wird eine gemeinsame Schweigeminute an Schulen und Universitäten in Hamburg, Frankfurt und Berlin stattfinden. Wir wollen den über 800 Menschen gedenken, die am 19. April vor der Küste Italiens ertrunken sind.

Diese Menschen starben auf der Flucht. Sie starben bei dem Versuch, jenem Leid zu entkommen, welches unter anderem die deutsche Bundesregierung in ihren Heimatländern verursacht hat und von dem deutsche Unternehmen bis heute profitieren. Wir werden diese Menschen nicht vergessen! Wir werden nicht vergessen, wer Schuld hat an ihrem sinnlosen Tod!

Die Gründe für Flucht sind vielfältig und für viele von uns oftmals nicht gleich ersichtlich. Die Strapazen und die Gefahren, die eine Flucht bedeuten, sind unvorstellbar und nehmen oft schreckliche Ausmaße an. Mit der Situation von geflüchteten Menschen in Deutschland – rechtlich wie sozial – sind trotzdem nur die Wenigsten vertraut. Aus diesen Gründen wird am 26. Juni ab 10:00 Uhr ein Info-Kongress in den Räumen der Technischen Universität Berlin stattfinden. Wir werden Workshops und Seminare zu vielen wichtigen Themen anbieten. Wir wollen aufklären, informieren und diskutieren. Enden wird der Kongress mit einem Konzert mehrerer Musikgruppen.

Das Morden an den europäischen Grenzen wird nicht aufhören, solange wir nicht gemeinsam zeigen, dass wir dagegen sind! Darum sagen wir: Laut gegen Rassismus, Mord und Unterdrückung! Für Bewegungsfreiheit, Bleiberecht und soziale Gerechtigkeit!

More Infos & Updates:

Web: refugeeschulstreik.wordpress.com  -  Facebook: Refugee Schulstreik Berlin  -  Twitter: SchulstreikBln

-------------------english version------------------------

Stop Killing Refugees!

Actiondays against Racism, Asyllawaggravation and Fortress Europe

It's time again: The CDU/CSU and the SPD are once again planning to make the asyllaw even stricter. It is likely that this law will pass in June. The new version of the law will allow for even more deportations and will make incarcerating refugees easier. Refugees will be criminalized for being politically active. If they make it to Europe alive, they're put in jail. This behavior has nothing to do with the human Rights these very parties seem so concerned about when talking about other countries. The situation for refugees in Europe becomes worse and worse and the walls around it even deadlier. The federal government is also continuing it's racist foreign policy, as if racism against the refugees we should protect wasn't enough. In the face of plans to use military force against human traffickers in Libya we, once again, have to take to the streets to show our concern. Our concern about the racist situation that refugees have to face in this country, our concern about the drowning at our borders, our concern about the violence against refugees. We have to stand up against every form of exclusion and oppression!

We, the alliance "Refugee Schul- und Unistreik" call for a variety of actions. On June 19th we call for a minute of silence to remember the deaths of more than 800 refugees who died just off Italy's shore. They died trying to escape the misery our federal government, amongst others, caused. The German economy still profits from their despair. We will not forget them! We will not forget who is responsible for their death!

A demonstration on June 20th the world refugee day. We will assemble in front of the Rathaus Kreuzberg [U Mehringdamm] around 12:00. Our demonstration will join the "Europa. Anders.

Machen." demonstration and move to the government district to disturb those who make these racist laws! Afterwards there will be a concert to raise awareness for this situation.

Since the reasons for flight can be rather complex and many people in Germany are unaware of the dangers that refugees have to face on their way to us as well as their problems over here, we will hold a congress at the TU Berlin. This congress is intended to provide a good overview as well as in depth

information about specific topics like the situation of women. This will be achieved through a variety of workshops. Afterwards we will have a concert with some select artists.

As long as we remain indifferent to the dying at our borders, it will continue. That's why we want you to stand up with us and show that you care about the fate of thousands upon thousands that flee to Europe or die trying. We demand a fair and humane treatment and the right to move wherever they want!

More information online:

refugeeschulstreik.wordpress.com

Facebook:

Refugee Schulstreik Berlin

Twitter:

SchulstreikBln

--------------------version francaise--------------------------

Stop Killing Refugees!

Jours d'actions contre le racisme, l'endurcissement de la loi d'asyle et la forteresse d'Europe

Les partis Allemands SPD et CDU veulent durcir le droit d’asile, probablement en ce mois de juin 2015! Cela signifie que les réfugiés vont perdre encore plus de leurs droits . Les murs autour de l' Union Européenne vont être plus grands.

Le groupe « Refugee Schul- und Unistreik » organise une manif le 20.06 2015 (journée mondiale des refugiés), à 12:00 devant l’hôtel de ville de Kreuzberg (U Mehringdamm) pour l'arrêt de cette politique discriminatoire.

Le jour avant, nous nous remémorons ensemble dans les écoles et universités de Hamburg, Frankfurt et de Berlin à la catastrophe du 19.04.2015 avec plus de 800 morts dans la Mer Méditerranée.

Il y a beaucoup de raisons qui conduisent quelq'un/e à fuir. Ces raisons ne sont pas connues par les autorités et la population allemande. Il y a beaucoup de dangers pour les réfugiés; inimaginable pour nous Allemand/es. Peu de gens s'intéresse à la situation des refugiés et le droit d'asile ici

en Allemagne. C'est pourquoi nous organisons une journée d’information, dans l'einceinte du « Technische Universität », ce 26.06.2015 de 10 :00 heures jusqu’au soir suivi d' un concert. Ateliers et séminaires seront à l'ordre du jour sur le thème « La fuite ». Explications et formations seront notre Leitmotiv.

Les meurtres aux frontières européennes doivent s'arrêter! Nous devrions être bruyant, bruyant contre le racisme, l'éloignement, l'isolation et la répression. La liberté de mouvement et le droit de rester sont justice sociale.

Plus d'infos en ligne:

refugeeschulstreik.wordpress.com

Facebook:

Refugee Schulstreik Berlin

Twitter:

SchulstreikBln