Reihe NS-Täter im Film im Rahmen des Poltischen Cafés im Zieloma Gora
Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz von Soldaten der Roten Armee befreit. Im Jahr 2005 wurde der 27 Januar zum Internationalen Gedenktag für die Opfer der Shoah, den Massenmord an 6 Millionen europäischen Juden, erklärt. Das wollen wir zum Anlass nehmen, um Filme zu zeigen, in denen die Verantwortlichen für die Massenvernichtung im Mittelpunkt stehen und damit einer verbreiteten historischen Amnesie entgegentreten. Die Wannseekonferenz am 20.Januar 1942 war ein Treffen hochrangiger SS-Funktionäre, auf dem die technischen Details des Massenmord an den Juden besprochen wurde. Wir zeigen an den ersten drei Donnerstagen jeweils einen der Filme, die in den letzten 40 Jahren die Wannseekonferenz thematisieren und auch im Titel tragen. Am 16.01. wird Horst Pankow sich mit der Frage beschäftigen, ob es in den Filmen gelungen ist, die Spezifika des deutschen Massenmords darzustellen Am 23. Januar richten wir mit dem Dokumentarfilm „Murer – Anatomie eines Prozesses“ den Blick auf den Umgang mit den NS-Tätern in Österreich. Zum Abschluss der Reihe zeigen wir Ausschnitte aus der Dokumentation „Eichmann im Kalten Krieg“, in der dargestellt wird, wie die Medien in der BRD und der DDR die Verhaftung und Verurteilung des NS-Täters Adolf Eichmann kommentieren und politisch einordnen. Der Journalist Peter Nowak wird im Anschluss eine kurze Einführung in die Thematik geben.
Hier die Termine der Filmreihe
02.01.: Die Wannseekonferenz -Regie: Heinz Schirk (1984)
09.01.: Die Wannseekonferenz : als die Menschlichkeit den Krieg verlor -[Regie; Magnus Vattrodt (2022)
16.01.: Die Wannseekonferenz -Regie. Frank Pierson (2001), im Anschluss Diskussion mit Horst Pankow
23.01.: Murer-Anatomie eines Prozesses
30.01.: Eichmann im Kalten Krieg: die deutsch-deutsche Berichterstattung über den Eichmann-Prozess, im Anschluss Einführung in die Thematik von Peter Nowak