20 Jahre Indymedia: Was bleibt vom linken Aufbruch ins Internet?
Der »Widerstand ist global« verkündete www.indymedia.org in seinem ersten Posting am 24. November 1999. Die neue Internetplattform sollte eine weltweite, unabhängige Medienberichterstattung ermöglichen. Das hat nicht nur bei Gipfelprotesten gut geklappt, auch lokale Aufstände und soziale Kämpfe wurden global verstärkt. Aber wie haltbar war diese »transpazifische Zusammenarbeit« und wohin ist die damals erhoffte »Welle aktivistischer MedienmacherInnen« geschwappt? Welche Kampagnen hat das Internet wahrnehmbar gemacht, welche sind in der Flut von Informationen versandet? Was wurde aus den sozialen und politischen Netzwerken, ohne die Indymedia nie funktioniert hätte? Wie sind die Projekte mit Repression umgegangen? Wir haben hierfür drei Zeitzeug*innen eingeladen, die auch heute noch in linken Bewegungen aktiv sind. Wir hören über Peoples Global Action und Basisbewegungen in Indien, Technikkollektive und die erste Online-demonstration in Deutschland, linke Videogruppen sowie den damaligen und heutigen Nutzen des Internet für linksradikalen, internationalen Protest.
Sonntag | 24. November 2019 | 18:30 Uhr | Aquarium | Skalitzer Straße 6 | Berlin