Feministische Halloween Demo
31.10.24 - 18 Uhr - Spritzenplatz - Hamburg-Altona
Unsere Angst ist nicht unbegründet, denn die meiste patriarchale Gewalt passiert nicht auf der Straße und in öffentlichen Räumen, sondern vorallem zuhause in den eigenen vier Wänden. Wir kennen die Statistik zu Femiziden in Deutschland. Jeden Tag versucht ein Mann eine Frau umzubringen. Jeden zweiten Tag ermordet ein Mann eine Frau. Erschreckend dabei ist, dass sich die Zahlen geändert haben. Letztes Jahr war es noch jeder dritte Tag. Das sind 60 Femizide mehr pro Jahr. Statistiken zu Femiziden sind meist binär gehalten, während Erhebungen zu Gewalt an tina* Personen (Trans, Inter, Non-Binary, Agender) zeigen, dass auch diese stark von patriarchaler Gewalt betroffen sind. Ebenfalls dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass neben tina* Personen auch andere marginalisiert FLINTA Personen, wie beispielsweise von Rassismus betroffene und migrantisierte FLINTA Personen, einem besonders großen Risiko ausgesetzt sind, patriarchale Gewalt zu erfahren. Das höchste Risiko tragen eben die Personen welche mehrfach marginalisiert sind, wie zum Beispiel transfeminine BIPoC und Sexarbeiter*innen. In Zeiten, in denen sich die rechtspopulistische Lage in Deutschland immer weiter zuspitzt. Deswegen ist es notwendig, dass wir uns solidarisch zusammenschließen um für das gemeinsame Ziel einer vom Kapitalismus und Patriarchat befreiten Zukunft einzustehen.
Deswegen ist es notwendig, dass wir uns solidarisch zusammenschließen um für das gemeinsame Ziel einer vom Kapitalismus und Patriarchat befreiten Zukunft einzustehen. Eine Isolierung unserer Kämpfe spielt nur den Rechten in die Hände. Das alles macht uns unglaublich traurig. Lasst uns aus dieser Trauer Wut schöpfen und gemeinsam für unsere Räume kämpfen. Kommt mit uns dieses Halloween auf die Straße. Lasst uns gemeinsam stark sein, sodass keine Person mehr alleine sein muss. Lasst uns gemeinsam den feministischen Kampf in die Offensive bringen. Wir machen denen das Leben schwer, die uns unterdrücken, ob es Cis-Männer in den eigenen vier Wänden, Macker auf der Straße, im Job in der eigenen Struktur sind.