11.Oktober: Gedenken an Rudolf Mokry
Am 11.10.1944 wurde der Antifaschist Rudolf Mokry zusammen mit 26 anderen Widerstandskämpfer*innen im KZ Sachsenhausen ermordet. In Rostock gedachten ihm Antifas.
Am 11.10. organisierten wir im Rahmen des Offenen Antifa Treffens einen Vortrag zum Rostocker Widerstandskämpfer und Kommunisten Rudolf Mokry. Dieser wurde am 11.10.1944 von der SS im KZ Sachsenhausen ermordet. Wir nahmen seinen 80. Todestag zum Anlass ihm und allen anderen antifaschistischen Kämpfer*innen seiner Zeit zu gedenken. Im Anschluss des Vortrags spazierten wir gemeinsam zum Kastanienplatz im Barnstorfer Wald. Dort kamen wir an Rudolf Mokrys Gedenkstein nochmal zusammen, hörten einige Reden, legten Blumen und Kerze nieder und hielten gemeinsam einige Momente inne. An dem Gedenken beteiligten sich ca. 60 Antifaschist*innen aus Rostock und Norddeutschland. Wir freuen uns das so viele Interessierte an der Veranstaltung teilgenommen haben und uns gezeigt haben, dass ein Gedenken abseits von ritualisierten Terminen und der staatlichen Erinnerungskultur notwendig ist. Die Erinnerung an Menschen wie Rudolf Mokry wachzuhalten dient auch dazu, die Schrecken des Nationalsozialismus und die Verfolgung von Menschen, die sich dem Regime widersetzten, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. In einer Zeit, in der rechte Ideologien wieder an massivem Zulauf gewinnen, ist die Erinnerung an Menschen wie Mokry eine wichtige Mahnung, sich für Toleranz und gegen faschistische Ideologien einzusetzen.Insgesamt ist das Gedenken an Rudolf Mokry ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung für den mutigen Einsatz eines Mannes, der bereit war, sein Leben zu riskieren, um für eine gerechtere Welt einzutreten. Es erinnert uns an die Opfer, die für Freiheit und Menschenwürde umgebracht wurden, und an unsere Verantwortung, diese Werte zu bewahren. An Rudolf Mokry zu gedenken heißt auch sich organisiert der notwendigen antifaschistischen Praxis anzunehmen und sich mit unseren Genoss*innen zu solidarisieren , die aufgrund ihrer politischen Praxis in Haft sind. Tod dem Faschismus - Freiheit für die Menschen!