Antifeministischer Opus Dei Campus Müngersdorf markiert
In der vergangenen Nacht haben Feminist:innen den Campus Müngersdorf mit einer Tapeten mit der Aufschrift „Gegen Fundamentalismus- Für die Selbstbestimmung der Frau!“markiert. Dieser Campus wird von der reaktionären „Freikirche“ Opus Dei verwaltet.
Opus Dei ist bekannt für sein frauenfeindliches und Werte-konservatives Weltbild. So ist es auch wenig verwunderlich ,dass in dem besagten Campus ausschließlich Frauen leben und dort nur „traditionell weibliche“ Beruf wie Hauswirtschaftlerinnen und Hotelfachfrau gelehrt werden. Dies zeigt deutlich das Festhalten an konservativen Rollenverständnissen und dem Zwingen von Frauen in genau diese Wertevorstellung. Dies schafft Opus Dei unter anderem mit geringen Mieten in dem Wohnheim, finanzieller Ausbeutung in Form von restriktiven Maßnahmen wie unter anderem kein eigener Zugang zu ihrem Geld, körperlichen Strafen, die bei Opus Dei nicht selten sind und emotionalen Druckszenarien. Diese Unterdrückung gipfelt in der massiven Kontrolle der Frauen, so dürfen die Bewohnerinnen nicht im Besitz eines eigenen Haustür Schlüssels sein. Die Frauen müssen jeden Abend bis 24 Uhr im Campus erscheinen, dies wird kontrolliert von einem, von den Bewohner:innen selbst übernommener Pfortendienst. Erscheinen die Frauen erst nach 24 Uhr wird ihnen von der Leitung Hilde Müller mit entsprechenden Strafen gedroht. Hilde Müller argumentiert diese unterdrückerischen Maßnahmen mit „einem gewissen Schutz“ der Frauen.
Für uns ist eins klar: Diese Maßnahmen haben rein gar nichts mit dem Schutz von uns Frauen zu tun. Es dient lediglich der Aufrechterhaltung konservativen und patriarchalen Gesellschaftsvorstellungen unter denen unsere Freiheit und Selbstbestimmung massiv beschnitten wird!
Dagegen muss sich gewehrt werden! Opus Dei ist mit einer der treibenden Kräften in der Bewegung rund um den „Marsch für das Leben“, sie stoßen dort nicht nur auf viel Zustimmung sondern haben auf großen Einfluss auf die Akteure.
Also lasst uns zusammen am 21.09 Opus Dei und den Antifeminist:innen zeigen, dass wir nicht zulassen, das sie Frauenfeindliche Propaganda in Köln verbreiteten. Immer da wo sie versuchen Fuß zu fassen werden wir auch sein! Selbstbestimmung und Freiheit muss erkämpft werden! Also reiht euch ein in die feministische Bewegung, werdet aktiv und kommt am 21.09 mit auf die Straße!!