Aktion für eine Verkehrswende in Leipzig

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Heute, am 9.10.2019 haben Menschen die Edward-Grieg-Allee auf Höhe der Durchquerung des Clara-Zetkin-Park mit zwei Aktionen für den Autoverkehr gesperrt. In der Nacht wurden Durchfahrt-Verboten-Schilder aufgestellt.Eine weitere Gruppe hatte sich anschließend dazu entschlossen, den Eingang der Straße mit ihren Körpern auf legale Art und Weise zu blockieren, indem sie die Fußgänger*innenüberwege am Kreisverkehr in einer kreativen Performance permanent nutzten und so für den Autoverkehr sperrten.

Wir leisten bewusst zivilen Ungehorsam und reflektieren den dabei entstehenden Unmut der betroffenen Autofahrer*innen. Wir nehmen diesen in Kauf, weil wir entsetzt feststellen müssen, dass weder gesellschaftliche Massen noch politische Führung auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene die Dramatik des bevorstehenden Klimawandels und die Dringlichkeit der strukturellen Maßnahmen realisieren und wir deshalb tief begründet davon ausgehen müssen, dass aufrüttelnde Aktionen mehr als angebracht sind, wenn wir die Zeit des Handelns nicht verpassen wollen!

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Eine Gruppe von unabhängigen Personen hat sich zusammengeschlossen, um heute für eine schnelle und konsequente Verkehrswende und einen gesellschaftlichen Rückzug vom Individualverkehr zu demonstrieren, die nach jeder wissenschaftlichen Berechnung nicht nur notwendig sind, um den menschengemachten Klimawandel aufzuhalten, sondern (neben einer Reihe anderer systemischer Transformationsaufgaben, denen wir uns als Weltgesellschaft werden stellen müssen) ebenfalls innerhalb kürzester Zeit umfassend erfolgen muss, wenn eine Chance bestehen soll, dieses Ziel zu erreichen!

 

Außerdem wollen wir öffentlich Flagge zeigen für alle anderen Bewegungen und Anstrengungen, die in unserer Welt für soziale Gerechtigkeit und die friedvolle Freiheit aller Lebewesen unternommen werden!

Wir wollen an dieser Stelle einige dieser Bewegungen nennen – auch wenn das bei Weitem nicht alle sein können und wir anmerken wollen, dass wir keinesfalls den Genannten mehr Raum geben wollen als den Unterschlagenen!

 

Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die für eine emanzipatorische und genderqueere Welt kämpfen und gegen die Unterdrückung von Frauen* weltweit.

Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die für eine solidarische Gesellschaft kämpfen, in der wir alle fernab von Herkunft und gesellschaftlichem Status die produzierten Güter und Dienstwaren tauschlogikfrei und selbstbestimmt nutzen können.

Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die für eine Welt kämpfen, in dem niemand mehr in den Meeren ertrinken muss, weil alle Staatsgrenzen abgeschafft werden und das Recht auf Asyl auch ohne Gesetze und unwidersprochen bestehen kann.

Wir solidarisieren uns mit allen Lebewesen, die von uns Menschen milliardenfach eingesperrt, misshandelt und umgebracht werden – und mit allen, die versuchen, diesen Wesen eine Stimme in unserer Gesellschaft zu geben.

Wir solidarisieren uns mit allen Antifaschist*innen - im eigentlichen Sinne des Wortes, d.h. mit jeder Person, die aktiv versucht (mit welchen Mitteln auch immer), faschistoide Strukturen und faschistische Ideologie in unserer Gesellschaft zu bekämpfen und den Nährboden zu entziehen.

Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die in Krisengebieten erste Hilfe leisten oder sich gegen Krieg und kapitalorientierte Verteilung von lebenswichtigen Gütern zur Wehr setzen.

Wir solidarisieren uns mit der YPG und den vielen Menschen in Nordsyrien, die wahrscheinlich in wenigen Tagen erneut Opfer von faschistischer Gewalt und Terror werden.

 

Aus diesen Gründen haben wir uns dazu entschlossen, heute, am 9.10.2019 die Edward-Grieg-Allee auf Höhe der Durchquerung des Clara-Zetkin-Park mit zwei Aktionen für den Autoverkehr zu sperren: In der Nacht haben Menschen aus Richtung des Herzliyaplatz Durchfahrt-Verboten-Schilder aufgestellt.Gerade hat sich eine weitere Gruppe dazu entschlossen, den Eingang der Straße mit ihren Körpern auf legale Art und Weise zu blockieren, indem sie die Fußgänger*innenüberwege in einer kreativen Performance permanent nutzen und so für den Autoverkehr sperren.

 

Wir leisten bewusst zivilen Ungehorsam und reflektieren den dabei entstehenden Unmut der betroffenen Autofahrer*innen. Wir nehmen diesen in Kauf, weil wir entsetzt feststellen müssen, dass weder gesellschaftliche Massen noch die politische Führung auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene die Dramatik des bevorstehenden Klimawandels und die Dringlichkeit der strukturellen Maßnahmen realisieren und wir deshalb tief begründet davon ausgehen müssen, dass aufrüttelnde Aktionen mehr als angebracht sind, wenn wir die Zeit des Handelns nicht verpassen wollen!

 

Mit dieser Aktion fordern wir:

 

Für die Verkehrswende in Leipzig – konsequent und JETZT SOFORT

 

→ KEINE neue Versiegelung von Flächen für Stadtverkehr und Parkflächen!

 

→ Verdopplung der Fahrzeiten des ÖPNVs im Leipziger Umland und nachts ASAP!

 

→ ausgebaute Fahrradwege (eigene Fahrspur) auf jeder Straße mit Mittelspur bis 2025!

 

→ Kostenloser ÖPNV für alle - nach dem Finanzierungsmodell der Projektwerkstatt Saasen!

 

→ Verbot von E-Scooter-Verleih im gesamten Leipziger Stadtgebiet!

 

→ Umnutzung der bestehenden Parkhäuser in der Innenstadt für mehrstöckigen Gemüseanbau und als Lebensraum für Insekten sobald die Zufahrt gesperrt wird!

 

→ Sofortige Schließung für den Autoverkehr:

•    Jahn-Allee (Goerdelering bis Zeppelinbrücke)

•    Karl-Heine-Straße, Eisenbahnstraße (F.-List- bis Torgauer Platz)

•    Edvard-Grieg-Allee (im Bereich des Clara-Zetkin-Park)

 

→ Errichtung eines autofreien Innenstadtrings bis 2025, einschließlich:

•    Jahnallee, Tröndlinring, W.-Brandt-Platz, Brandenburger Str. (bis F.-List-Platz);

•    Ludwig-Erhardt-Straße, Gerichtsweg, Prager Straße (Richtung Norden);

•    Johannisplatz, Roßplatz, Friedrich-Ebert-Straße;

 

→ Ausbau des Rings zu einer autofreien Innenstadt bis 2035, einschließlich:

•    Kurt-Eisner-, Wundt-, Karl-Tauchnitz-,  Marschner und Käthe-Kollwitz-Straße (bis Klingerbrücke) sowie Am Sportforum (bis Landauer Brücke);

•    Leutzscher Allee, Waldstraße, Zöllnerweg, Emil-Fuchs-Straße, Pfaffendorfer Straße, Gerberstraße, Berliner Straße (bis zur Berliner Brücke);

•    Rackwitzer Straße, Brandenburger Straße, Ludwig-Erhardt-Straße, Gerichtsweg, Prager Straße (bis Ecke Semmelweisstraße)

 

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