Internationalistin und kommunistische Frauenkämpferin Genossin Ivana Hoffmann ist unsterblich

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Meine Schwestern, Brüder, Freunde, Mütter und Väter, meine Genosseninnen und Genossen; Ich kann nicht noch länger untätig bleiben, während der Freiheitskampf gegen die kapitalistische Barberei mit bevorsteht. Ich werde den Internationalismus unserer Partei vertreten und ein Teil des bewaffneten Kampfs sein. Ich werde ein Guerrilakämpferin voller Liebe und Hoffnung sein.”

 

(Ivana Hoffmann)

 

 

 

Unsere Genossin und Frauenkämpferin unserer Kommunistischen Jugendorganisation (KGÖ) Ivana Hoffmann (Kampfname Avaşin Tekoşin Güneş) ist bei der Verteidigung der Frauenrevolution in Rojava und dem Befreiungskampf der Stadt Kobane von den ISIS Banden unsterblich geworden.

 Unsere Genossin Avaşin Tekoşin Güneş hat sich an der Befreiungsoperation der Stadt Kobane von den IS Banden beteiligt. Am 7. März 2015 ist sie in Rojava, dem Kanton Cizire nahe liegenden Region Til Temir gefallen. Verdammt sei der Name des Todes...

 Sie hat am 1. September 1995 in Deutschland in der Stadt Emmerich das Licht der Welt erblickt. Als eine internationalistische Deutsche mit afrikanischen Wurzeln hat unsere Genossin Ivana schon in jungen Jahren gegen jede Ungerechtigkeit rebelliert. Diese Charaktereigenschaft hat sie sehr früh geprägt. Avaşin war eine emotionale und lebensfreudige Genossin. Ihr Herz war voller Menschenliebe. Bescheidenheit, Fleiß, Arbeitsfreude und Herzlichkeit. Sie war ein wundervoller Mensch.

 Genossin Avaşin besuchte die Realschule, als sie sich dem Kampf angeschlossen hat. Die Kommunistische Jugendorganisation (KGÖ) hat sie im Jahr 2011 kennengelernt. Im selben Jahr ist sie sich in den Reihen der Komsomol Duisburg organisiert. In einer kurzen Zeit hat sie sich hervorgetragen und stets Verantwortung übernommen.

 Genossin Avaşin maß dem Befreiungskampf der Frauen große Bedeutung bei und nahm in allen Lebensbereichen eine entschlossene Haltung gegen patriarchale Gedanken und Verhalten ein. Sie war eine Genossin, die die Revolution in ihrem Innersten gefühlt und gelebt hat wie nur wenige. Unsere Genossin hat ihre Bindung an die herrschende Ordnung stets hinerfragt. Sie sehnte sich nach der Lebensweise einer Guerillakämpferin und so hat sie auch gelebt. Sie war jemand, die mit ihrer standhaften Haltung den Genossen neben ihr Vertrauen eingeflößt hatund stets alle zum organisierten Kampf aufgefordert hat.

 Sie war jemand, die sich immer mit den im Kampf gefallenen Genossinnen und Genossen verbunden gefühlt und sich Yasemin Ciftci und Sengül Boran als Vorbild genommen hat. Den Weg einer Revolutionärin zu gehen war vollkommen klar für Genossin Avaşin und sie kmpfte, ohne sich jemals den Bedingungen zu ergeben. Genossin Avaşin, die nicht wusste, was es heißt zu jammern, war interessiert neues zu lernen und ihre Aufgaben mit Sorgfalt ausgeführt. Als eine junge Frau der Freiheit hat unsere Genossin in einer kurzen Zeit herzliche Beziehungen gepflägt und die Menschen inspiriert.

 Sie war verliebt in den kurdischen Befreiungskampf und in die Freiheit. Sie war unsere Genossin aus “Mardin”. Aus diesem Grund hat sie ihre Blicke immer in Richtung Kurdistan und die kurdischen Berge der Freiheit gewand. Sie war an der Seite der unterdrückten Völker und Glaubensrichtungen. Sie hat an der Seite aller vom kapitalistischen System Unterdrückten gekämpft. Sie hatte eine LGBT-Identität. Sie hat alle Möglichkeiten, welche ihr Europa geboten hat, von sich gewiesen und eilte nach Rojava, um am Befreiungskampf des Volkes dort teilzunehmen. Statt ein alltägliches Leben zu leben, hat sie sich für die Revolution entschieden. Als eine der führende Frauenkämferinnen war sie in der vordersten Front der Revoltion. Mit der Perspektive der Frauenrevolution hat sie nicht die bestehende Ordnung unterstützt sondern die Revolution. Sie ist als Internationalistin und junge Kommunistin dem Ruf der Revolution gefolgt. Um uns den Weg zu zeigen, den die Völker gehen müssen fiel sie in den ersten Reihen kämpfend.

 Unser Schmerz ist unbeschreiblich. Unser Wut unermesslich. Der Kampfabschnitt dieses jungen Todes ist unerträglich. Doch wir werden nicht trauern. Niemals. Wir schwören dir, dass wir die rote Fahne, die du uns hinterlassen hast immer in die Höhe halten werden. Das revolutionäre Erbe, das du uns hinterlassen hast werden wir als Kommunistische Jugendorganisation (KGÖ) bedingungslosverteidigen und an die nächsten Generationen weitergeben. Wir werden uns deine Identität als kommunistische Frau und deinen Kampfgeist immer als Vorbild nehmen.

 Du wirst immer bei uns sein und wir bei dir.

 Auf Wiederehen liebe Genossin. Deine Genosseninnen und Genossen der Kommunistischen Jugendorganisation (KGÖ) führen deinen Kampf für eine Welt der Freiheit und um die Verteidigung der Revolution in Rojava weiter und werden ihn weiterführen bis die Sonne auf der ganzen Welt aufgeht.

 Ihre Träume sind unseren Träume, ihr Weg ist unser Weg, und ihr Andenken ist unsere Ehre.

 Genossin Avaşin Tekoşin Güneş ist unsterblich!

 Genossin Ivana lebt, die MLKP kämpft!

 

Kommunistische Jugendorganisation / Europakomitee

 

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Ergänzungen

Liebe Familienangehörige von Ivana Hoffmann, liebe Genossinnen und Genossen,

mit Bestürzung haben wir erfahren, dass eure Genossin Ivana Hoffmann, die im revolutionären Befreiungskampf den Namen Avaşin Tekoşin Güneş führte, am 7. März 2015 um 3 Uhr morgens gefallen ist.

Sie kämpfte an vorderster Front gegen die blutigen Attacken der ISIS auf die assyrischen Dörfer in Til Temir, die zum Ziel der faschistischen IS-Banden wurden, nachdem sie in Til Hemis und Til Barak Niederlagen erlitten hatten.

Sie wurde am 1. September 1995 in Deutschland geboren. Seit sechs Monaten nimmt sie am Freiheitskampf in Rojava teil. Genossin Avaşin starb einen Tag vor dem 8. März, dem internationalen Kampftag für die Befreiung der Frau. Sie steht auch für die herausragende Rolle der Frauen im Befreiungskampf in Rojava.

Unsere tiefe Anteilnahme gilt allen Genossinnen und Genossen der MLKP, ihren Angehörigen und Freundinnen und Freunden.

Setzen wir zu ihrem Gedenken und ihrer Würdigung um so entschlossener unseren gemeinsamen Kampf zur Verwirklichung unserer revolutionären sozialistischen Ziele fort.

In tiefem Respekt für ihre uneigennützige revolutionäre Haltung im Sinne des proletarischen Internationalismus.

In aufrichtiger Trauer und Solidarität

Für das Zentralkomitee der MLPD

Peter Weispfenning und Roland Meister

 

Quelle: http://www.rf-news.de/2015/kw11/mlpd-trauert-ebenfalls-um-ivana-hoffmann