Fotos: Mietendemo 2024 in Berlin
Rund 10.000 Menschen demonstrierten am 1. Juni 2024 in Berlin gegen zu hohe Mieten, Verdrängung und Wohnungsnot. Aufgerufen hatte das #Mietenwahnsinn-Bündnis mit Unterstützung von etwa 200 Mieteriniatiativen, Stadtteilgruppen, Nachbarschaftsinitiativen, Hausgemeinschaften und linken Organisationen.
Fotos: https://umbruch-bildarchiv.org/die-miete-ist-zu-hoch/
Die Berliner Mietenbewegung ist zurück: Mieter*innen konnten nach langer Zeit wieder die Erfahrung machen, mit Problemen in den Kiezen nicht allein zu sein und viele Menschen im Kampf um bezahlbare Wohnungen an ihrer Seite zu wissen.
Die Miete stieg in wenigen Jahren auf das Doppelte und Dreifache – ein Ende ist nicht abzusehen. Bezahlbarer Wohnraum wird abgerissen, um massenhaft Büros, Hotels und Luxuswohnungen zu bauen. Langjährige Mieter*innen werden durch Eigenbedarfskündigungen vertrieben und finden in Berlin keine günstigen Wohnungen mehr.
Die Menschen wollen sich das nicht gefallen lassen und kämpfen für ihr Recht in der Stadt wohnen zu bleiben. Sie fordern, dass Berlin Platz für alle bietet – auch für Mieter*innen mit kleinem oder gar keinem Einkommen. Die Stadt der Reichen ist ein Spielplatz für Investoren*innen und eine Kapitalanlage für Konzerne. Berlin soll eine Stadt für Menschen bleiben, kein Casino des Kapitals. Dafür kam die Mietenbewegung in seit Jahren ungekannter Stärke zurück auf die Straßen Berlins.
„Wir haben heute Kraft gesammelt. Aber schon morgen geht unsere Arbeit weiter. Denn wenn wir uns nicht gemeinsam wehren, werden die Mieten gnadenlos erhöht, unsere Wohnung nicht instandgehalten und schlimmstenfalls folgen Verdrängung und Zwangsräumung. Wir Mieter*innen können uns nur gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn wehren und für eine andere Wohnungspolitik kämpfen, wenn wir uns zusammentun“
Sandra Koch für das Mietenwahnsinn-Bündnis.
Mehr Infos: https://umbruch-bildarchiv.org/die-miete-ist-zu-hoch/
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