Drei Neue Broschüren: Über den sechsten Dezember 2008 in Athen --- Der Kampf gegen das Patriarchat als unverzichtbarer Bestandteil des Kampfes für die totale Befreiung --- Für die Zerstörung der Schulen

 

 

Über den sechsten Dezember 2008 in Athen

 

 

»Alexandros ist nun ein unverzichtbarer Teil dieser Geschichte; ich kann nicht sagen, was aus ihm geworden wäre, wenn Dinge anders verlaufen wären; außerdem sind diese „was wäre wenns“ nichts als ein innerer Dämon der Verwundeten. Aber ich kann darüber sprechen, was Alexandros war, bis zu dem Punkt als er tot von einer Kugel eines Bullen starb. In seinem kurzen aber abenteuerlichen Leben, lebte er authentisch; er war ein rebellischer Jugendlicher, fasziniert von der Idee der Anarchie, genauso wie diejenigen, die heutzutage die engen Straßen der Stadt füllen, Molotov-Cocktails auf Bullen schmeißen und Streifenwagen der Polizei anzünden; er war aufsässig und stur; ein ehrlicher Mensch mit einer liebenswürdigen Seele und selbstlosen Motiven, egal was er tat. Er war ein Mensch, der seine Leidenschaften und Frustrationen mit Intensität lebte.« – Nikos Romanos, „Requiem an eine Reise ohne Rückkehr“

 

»Dieser ehrliche Bericht (vom Mündlichen übertragen) von einem:einer anarchistischen Gefährt:in der:die sich plötzlich in einem komplett anderen Terrain wiederfand als das, welches er:sie gewohnt war, was Ängste und Fragen in ihm:ihr eröffnete, ist ein wertvolles Zeugnis, was für alle Anarchist:innen viele Fragen eröffnet.« – J.W. über „Ein Blick ins Anderswo. Erzählt von einem Anarchisten_einer Anarchistin, die sich während eines Moments im Dezember 2008 für einen Moment dorthin vorgewagt hat“

 

 

 

Übersetzt aus:

 

- Nikos Romanos: „Requiem for a Journey of No Return“

 

- A glimpse into the elsewhere. Recounted by an anarchist who ventured

 

there for a moment in December 2008 [Einleitung von J.W.]

 

 

 

28 Seiten

 

 


 

 

 

 

Der Kampf gegen das Patriarchat als unverzichtbarer Bestandteil des Kampfes für die totale Befreiung

 

Wenn wir über den Kampf gegen die Autorität in ihren verschiedenen Ausdrucksweisen sprechen, geht es nicht nur um die verschiedenen Formen, welche Staat und Kapital annehmen können, sondern viel eher um die Gesamtheit von Machtmechanismen, welche auf systematische Art die individuelle Freiheit einschränken, verneinen oder mit Füßen treten.

 

Das Patriarchat ist einer der Pfeiler des Herrschaftssystems, in welchem wir leben und uns widersetzen und deswegen wollen wir es in seinen verschiedenen Erscheinungsformen bekämpfen. Deshalb betrachten wir den Kampf gegen das Patriarchat nicht als einen Teilbereichskampf oder Kampf einer bestimmten Gruppe, um ein paar Verbesserungen des Bestehenden – und im Rahmen des Bestehenden – zu erlangen. Wie der Kampf gegen andere Unterdrückungen zielt er für uns, die wir diesen Text schreiben, darauf ab, alle Ketten zu sprengen, die uns angelegt werden. Das ist auch der Grund, warum wir uns weigern aus dieser Frage eine Nebensache zu machen, die sich automatisch im Moment der Revolution lösen würde und deswegen wollen wir sie hier und jetzt angehen, innerhalb einer Perspektive individueller und kollektiver Befreiung.“

 

 

Übersetzt aus:

 

Kalinov Most #2, Revista Anarquista Internacional:

 

La lucha contra el patriarcado, parte integral de la lucha por la liberación total.

 

April 2018.

 

 

 

20 Seiten

 

 


 

 

Für die Zerstörung der Schulen

 

 

 

„Die Schule ist in der Regel diejenige staatliche Institution mit welcher wir beinahe am längsten und intensivstem in unserem Leben konfrontiert sind. Nichtsdestotrotz scheint die anarchistische Kritik an Schulen nicht besonders präsent zu sein und viele Anarchist:innen scheinen ihre am eigenen Leib erfahrenen Erniedrigungen in den Lernfabriken vergessen und ihren Hass verloren zu haben, der noch in ihrer Schüler:innen- und Schulschwänzer:innenseele gärte.

 

Warum kursieren in anarchistischen Kreisen oft Konzepte von alternativen Schulen – ist es ein unverdautes Bildungsideal der Aufklärung oder ist es die linke und avantgardistische Idee das Volk umerziehen zu wollen?

 

Der folgende Text ist ein Plädoyer für die Zerstörung aller Schulen. Er umreißt den historischen Entstehungskontext des Aufkommens von Schulen und der Schulpflicht und zeigt durch das Zitieren einer Vielzahl von Quellen die offensichtlich autoritären und koloniale alltägliche Praxis dieser Institution als auch ihre Bedeutung für das Funktionieren dieser kapitalistischen Gesellschaft.“ (– aus der Einleitung)

 

 

 

 

 

Übersetzt aus: Jan D. Matthews: Towards the Destruction of Schooling, 2004.

 

 

 

48 Seiten

 

 

 

bestellbar unter: mynona-editionen at proton.me

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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