Demo in Falkensee! Es Gibt Kein Ruhiges Hinterland!

Event Datum: 
Montag, August 21, 2023 - 18:00
Stadt/Region: 
Antifaschist*innen aufgepasst! Wir rufen euch auf am 21. August um 18 Uhr nach Falkensee zu kommen und mit uns gegen die Faschist*innen und Querdenker*innen zu demonstrieren. Die rechte Szene ist in Falkensee sehr groß und veranstaltet dort jeden Montag ungestört und seit fast 2 Jahren einen wöchentlichen "Spaziergang" um ihre rechte Propaganda zu verbreiten. Auf den "Spaziergängen" laufen häufig auch gewaltbereite und teilweise bekannte Neonazis mit. Ein wichtiger Funktionär der Rechten in Falkensee ist Jürgen Elsässer, der auch in Falkensee wohnt. Mit seinem Compact Magazin verbreiten er und seine Unterstützer*innen rechte und transfeindliche Hetze. Wir wollen dem ein Ende setzen und zeigen dass es kein ruhiges Hinterland gibt!

Am 21.08.23 organisieren wir als Bündnis verschiedener antifaschistischer Organisationen aus Berlin und Brandenburg eine Demonstration in Falkensee um 18Uhr mit dem Motto „Es gibt kein ruhiges Hinterland“. Doch wieso ausgerechnet in Falkensee?

Dass Brandenburg generell eine stabile antifaschistische Szene braucht wird spätestens bei den aktuellen Umfragewerten klar, bei denen die AfD als stärkste Partei in Brandenburg dasteht. Menschen, die AfD wählen, sind sich der faschistischen Ideologie dieser Partei bewusst, und wählen sie grade deswegen oder trotz dessen. Und auch, wenn Menschen „nur“ trotz dessen der AfD ihre Stimme geben, nehmen sie den Faschismus somit in Kauf und das zeigt, welch unfassbare Dimension und Gefahr der Faschismus in der Gesellschaft wieder angenommen hat.

Die Gefahr rechter Strategien und Radikalisierung wurde durch die Corona - Proteste auch in Falkensee deutlich, so war kürzlich ein Falkenseer an konkreten Umsturz- und Gewaltplänen u.a. gegenüber Karl Lauterbach beteiligt.
Auch eines der wichtigstes Sprachrohre für die rechte Szene ist die Brandenburg ansässig: das Compact Magazin -das 2021 vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextreme Bestrebung“ eingestuft wurde- verbreitet rechte Narrative und hat Verbindungen in die rechtsradikale Szene.
Die Diskussion um die Stadthalle Falkensee zeigt zudem, wie salonfähig die Verbreitung von Verschwörungsideologie in Brandenburg geworden ist. So sollte Anfang dieses Jahres der deutsche QA-non Chef Friedemann Mack dort auftreten, der klar antisemitische Verschwörungsideologien in seinen Inhalten verbreitet.
Und 2021 beendete die Polizei Brandenburg die Kooperation mit dem Sicherheitsunternehmen „Germany Security“ aus Falkensee, da dieses Verbindungen in die rechtsextreme Szene hat.

Das alles zeigt; der Faschismus kommt wieder. Die Faschist:innen sitzen längst im Bundestag, nicht nur in der AfD. Wir können uns bei dem Kampf gegen den Faschismus nicht auf den Staat verlassen - wir müssen als Gesellschaft geschlossen zeigen, dass wir nie wieder zuschauen und zulassen werden, wie sich die faschistische Ideologie in den Köpfen der Menschen verbreitet und festsetzt.
Lasst uns gemeinsam kämpfen und zeigen, dass wir das nicht zulassen! Lasst uns laut sein in Falkensee, sodass sich dort kein Nazi sicher fühlt!

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