Solidaritätskundgebung für Andreas Krebs vor der Italienischen Botschaft
Andreas Krebs befindet sich u.a. mit den Forderungen nach medizinischer Versorgung und Besuch durch Familienmitglieder empfangen zu dürfen seit dem 2. Februar im Hungerstreik. Während bei ihm gerade beide Nieren ausbluten wird er 23 Stunden 40 Minuten jeden Tag auf 6m² eingesperrt. Eine angebrachte und notwendige medizinische Behandlung wird ihm schon seit März 2018, als er noch in Deutschland gefangen gehalten wurde, verweigert. Im Moment ist Andreas nicht in der Lage sich ohne Gehhilfe von A nach B zu bewegen, hat Blut im Urin, Wasseransammlungen im ganzen Körper - er befindet sich in einer lebensbedrohlichen Situation. Die Gefängnisärtzin sagte ihm bei einer der wenigen Untersuchungen die statt fanden, dass er dringend in ein Krankenhaus müsse, doch das Gefängnis in Neapel macht es wie zuvor in Deutschland und verweigert dies. Dazu kommt, dass Andreas aufgrund seiner politischen Betätigung Besuch im Gefängnis verwehrt wird und ihm das Geld, welches ihm gespendet wurde, vom Knast unterschlagen wird.
Das ist nur eines von vielen Beispielen wie Menschen in Knästen behandelt werden. Denn Knäste wurden nicht dazu errichtet die Gesellschaft zu ändern, sondern Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu unterdrücken und zu bestrafen. Für uns und auch Andreas ist es klar, dass wir uns eine Gesellschaft wünschen die ohne Knäste möglich ist. Wir wollen eine Gesellschaft frei von Unterdrückung und Macht. Eine in der ein solidarisches Miteinander gelebt wird. Deshalb wollen wir unsere Solidarität für alle Gefangene und unsere Wut auf diese Knastgesellschaft in Form einer Kundgebung vor die italienische Botschaft tragen.
Kundgebung: Montag 18.2 16Uhr Hiroshimastrasse 1-7
