Angriffe auf Bahnanlagen in Leipzig

In der Nacht zum Dienstag, dem 29.Januar, brannten in Leipzig an zwei unterschiedlichen Stellen Kabelschächte der Deutschen Bahn. Bullen und Lokalpresse vermuteten schnell, dass es sich hierbei möglicherweise um Racheakte für die Räumung des Black Triangle im Leipziger Süden handeln könnte.

Es freut uns, wenn direkte Aktionen nicht weiter erklärt werden müssen.

Unsere Wut über die besagte Räumung war einer der Gründe, die Deutsche Bahn anzugreifen und in geöffneten Kabelschächten Feuer zu legen. Ohne viele weitere Worte, möchten wir an dieser Stelle auf einen Artikel verweisen, der durch den aussagekräftigen Titel "Jede Räumung hat ihren Preis - Eine Million für das BT" unsere Motivation recht gut benennt. Aufgreifen und bestärken möchten wir an dieser Stelle nur kurz folgenden Satz:

"Die Bullenpatroullien haben Lücken- finden wir sie".

Denn es ist wahr, die Bullenpräsenz in Leipzig ist seit der Räumung des Triangles stark gestiegen und wir halten es für wichtig, bei kommenden Aktionen gegen die Deutsche Bahn sehr vorsichtig zu sein. Wenn die Bullen in der Presse erwähnen, dass sie nun drei Hubschrauber zur Verfügung hätten um die Gleisanlagen Leipzigs und des Umlandes zu bestreifen, halten wir dies für eine reale Gefahr, aber auch für gezielte Einschüchterung. Dieser versuchten Einschüchterung werden wir weiterhin mit unserer Wut, unserer Entschlossenheit und unserer guten Planung begegnen. Denn Lücken lassen sich immer wieder finden.

Wir sehen in den Angriffen dieser Nacht zudem unseren Beitrag zu den Rojava Aktionstagen. Denn es ist kein Zufall, dass es in dieser Nacht Streckenabschnitte des Güterverkehrs getroffen hat. Der Aufruf zu den Aktionstagen riseup4rojava benennt eine gewünschte Sichtbarmachung derer, die von der Produktion und dem Export von Waffen und somit generell vom Krieg profitieren. Als wiederholter Transporteur von Kriegswaffen wurde DB Schenker zum Ziel unserer Aktion. Auch an dieser Stelle sparen wir uns viele weitere Worte und beziehen uns auf den erwähnten Aufruf zu den Aktionstagen:

"We will be here and defend the revolution with everything that we have.
And all who are our comrades and friends we call to rise up for this cause!
The threats against the Rojava Revolution must not remain unnoticed
- YPG International"

In Solidarität mit den kämpfenden Gefährt_innen in Rojava.

autonome Gruppen.

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Ergänzungen

 

Wir haben Eure Aktion und Motivation anerkennend zur Kenntnis genommen. Aus unmittelbarer Nachbarschaft zu DB Schenker, Rheinmetall und Krauss Maffei Wegmann übersenden wir Euch solidarische Grüße aus Nordhessen.