Thinghaus wird zur Antifa Area

Themen: 

Das Thinghaus, die ehemals bundesweit bekannte Naziimmobilie, ist Geschichte. Durch eine antifaschistische Verschönerung wird der Verkauf nun noch etwas schwerer fallen.

Sven Krüger, Hammerskin und Chef der Dorfgemeinschaft Jamel, muss sein geliebtes Thinghaus verkaufen. Die nicht mehr vorhandene Parteienfinanzierung der NPD und das Wegfallen von Büros scheinen das Thinghaus für die Nazis nicht mehr finanzierbar werden zu lassen. Das Geld lässt sich augenscheinlich auch nicht durch Rechtsrock-Konzerte oder Einmietungen wie z.B. für Kampfsporttrainings des mittlerweile verbotenen "Aktionsblogs" wieder rein bekommen.

Seit fast einem Jahr nun versucht Krüger mit Hilfe eines Maklers die Immobilie los zu werden. Bis jetzt ist trotz Hochglanzfotos und mehrfacher Werbung niemand gefunden, der das alte Thinghaus kaufen möchte.

Damit nicht genug. Der Instandhaltungsaufwand hat sich nun nochmal erhöht, nachdem auf dem Vordach des ehemaligen Neonazi-Stützpunktes ein großes "Antifa Area" Graffiti aufgetaucht ist, welches mit dem Spruch "Als nächstes holen wir uns Jamel" ergänzt wurde. Weiterhin sollten die Schmierereien rund ums Haus mit Bitumen-Farbe einiges an Reinigungsaufwand verursachen, gerade die sensiblen Stellen an den Fenstern müssen nun sorgsam geputzt werden.

Wir halten es mit dem Spruch auf der Vorderseite des Hauses und wünschen weiterhin "Viel Spaß beim Verkaufen!"

Es gibt kein ruhiges Hinterland! Nazis raus aus ihren Häusern!

 

(Mehr Informationen zum Verkauf z.B hier: https://taz.de/Neonazi-Zentrum-wird-verkauft/!5873551/)

Bilder: 
webadresse: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen