Immer weniger Zulauf für rechte Aufmärsche in Kandel.

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Immer weniger Zulauf für rechte Aufmärsche in Kandel.

Der 16.06. dürfte ein neuer Tiefpunkt für Marco Kurz gewesen sein. Nur ca. 80 Wutbürger*innen fanden sich in Kandel ein, um erneut einen tragischen Mord für ihren Rechtspopulismus zu missbrauchen. Als Anlass für ihre Kundgebung und ihren anschließenden traurigen, kurzen Spaziergang durch Kandels Innenstadt, nahmen sie den Mord an der 14-jährigen Susanna Maria Feldmann.

Ausschlaggebend für die nun monatlichen Demonstrationen, die immer am ersten Samstag im Monat stattfinden, war im Dezember 2017 der Mord an der 15-jährigen Mia Valentin. Unter dem Deckmantel eines „Trauermarsches“ demonstrierten Faschist*innen und Rassist*innen, wie z.B. Mitglieder der AfD, der Identitären Bewegung und offen auftretende Nazis erstmals in #Kandel.

Dabei ging es jedoch von Anfang an darum, den Mord an Mia für ihre rechte Propaganda zu instrumentalisieren und auf der Straße öffentlich gegen Ausländer zu hetzen. Schon auf den ersten Demonstrationen zogen die Teilnehmer*innen mit Parolen wie „Ausländer raus“ durch die Straßen.

Da der 16.06. ein außerplanmäßiger und kurzfristiger Termin war, ist es durchaus möglich, dass Marco Kurz am nächsten Termin, dem 07.07., der im monatlichen Rhythmus stattfindet, wieder einige Leute mehr auf die Straße bekommt. Abschließend ist es jedoch offensichtlich, dass die Zahl der Teilnehmer*innen auf Seiten Marco Kurz sinkt und von den Anfangs mehreren Tausend Personen nur noch der harte Kern übrig geblieben ist.

 

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