Auch in Görlitz: Neonazis als Security - Mitarbeiter

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Die Debatte um rassistisch eingestellte Security - Mitarbeiter, die Bewohner von Flüchtlingsheimen misshandelt haben reißt nicht ab. Dies ist auch kein Wunder, denn man kann durchaus davon ausgehen, dass viele Rassisten und Neonazis in diesem Arbeitsfeld tätig sind. Auch in Görlitz gibt es schon seit Jahren immer wieder Belege dafür.

Ganz aktuell ist dabei der Fall eines Mitarbeiters der Holdinghausen Security, der gerade versucht in Görlitz eine Kampagne gegen den Bau eines Flüchtlingswohnheimes zu starten. Absurd ist in diesem Zusammenhang, dass es gar kein Flüchtlingswohnheim in Görlitz geben wird, da die Stadt sinnvoller Weise alleine auf eine dezentrale Unterbringung der Flüchtlingsfamilien in Wohnungen setzt.

 

Bei dem Mitarbeiter der Holdinghausen Security handelt sich um den 1987 geborenen Benjamin Amboß. Dieser kam aus Nordsachsen und lebt jetzt mit seiner Freundin, der Neonazi - Aktivistin Susanne Schwarze und ihrem Kind in Görlitz in der Brautwiesenstraße. Bereits in Nordsachsen war er in der Umgebung von Torgau als Neonazi aktiv.

 

Amboß ist seit ca. 2 Jahren in Görlitz immer wieder mit Neonaziaktivitäten in Erscheinung getreten. War er ursprünglich im Umfeld der NPD tätig, so ist er heute eher im Spektrum der Freien Kameradschaften anzusiedeln. Dies hat den Hintergrund, dass die beiden NPD - Aktivistinnen Daniela Stamm aus Bautzen und Miriam Hänel aus dem Umfeld der Zittauer Neonazi – Aktivistin Antje Hiekisch ihm seit längerem vorwerfen Kameraden an die Polizei verraten zu haben. Ob dies tatsächlich so war oder das ganze eher eine Hetzkampagne innerhalb der ostsächsischen Neonaziszene ist, wissen wohl nur die Beteiligten selbst.

 

Doch Fakt ist, dass Amboß jetzt an der Gründung einer weiteren Görlitzer Neonazigruppierung namens "Division Schlesien" zumindest beteiligt war und sich dieser wohl auch selbst zurechnet. Diese ist in erster Linie bei Facebook mit einer geschlossenen Gruppe aktiv, bei der Amboß selbst auch Administrator ist. Doch auch auf der Straße kann man die Kameradschaftsmitglieder mit ihren entsprechenden roten T-Shirts sehen. Man kann davon ausgehen, dass sich die Kameradschaft und ihre Sympathisant_innen über die entsprechende Facebook-Gruppe organisieren.

 

Ebenfalls aktiv ist Amboß in der Kampagne "Görlitz sagt Nein zum Heim". Auch hier ist er als Administrator tätig. Diese Kampagne dürfte personell weitestgehend identisch sein mit der Division Schlesien und organisiert sich wahrscheinlich auch über die gleichnamige ebenfalls geschlossene Facebook-Gruppe.

 

Auf der Straße ist die Kampagne in den letzten Wochen mittlerweile ebenfalls mindestens zwei mal sichtbar geworden, als sie selbstgebastelte Plakate auf Pappen klebten und an Laternenpfählen anbrachten. Zuletzt in der Nacht vom 29.09. auf den 30.09. mit einem dunkelgrünen VW-Passat Kombi mit Görlitzer Kennzeichen.

 

Solange braune Aktivisten wie Benjamin Amboß in Security – Firmen arbeiten, kann es nicht verwundern, wenn sie ihre Machtstellung dazu nutzen, zu tun, was sie ohnehin tun: Flüchtlingen rassistisch gegenüber zu treten.

 

Wir fordern: Nazis raus aus Securityfirmen, rein ins Heim und freie Wohnungswahl für Flüchtlinge.

 

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Ergänzungen

Bekannt ist Benjamin Amboß schon seid langem in Görlitz. Er ist immer wieder aktiv bei Neonazi Aktion. Er hält sich aber meist im Hintergrund und organisiert Aktion und nimmt dran teil. Zurzeit ist er oft mit Jens Knobloch unterwegs mit einen schwarzen Audi a4, sie treten geschlossen in Gruppen auf und, bringen ein militantisches Bild in Görlitz, Jens Knobloch und Benjamin Amboß sind die Führungskräfte der Nazi Gruppe Division Schlesien. Sie haben ca. 10 aktive Mitglieder und ca. 20 lauf Burschen. Jens Knobloch wohnt auch auf der Brautwiesenstrasse und die weiteren Mitglieder in der Stadt verteilt. Wie zum Beispiel Matthias Länger. Jens Knobloch war aktiv Sachsen Anhalt in Können, dort Schloß er sich mit Freien Kameradschaften zusammen. Er ist auch NPD Mitglied und hat mit der NPD Zittau zu tun. Er war oft am Stammtisch in Zittau und Hagenwerder. Nun sieht es so aus als ob Jens Knobloch sich aus der NPD zurück zieht und in den Freien Kameradschaften in Görlitz ein platz findet. Die Gruppe Division Schlesien, hat bei jungen Leuten in Görlitz, eine hohe Bedeutung. Sie treten meist in Erscheinung mit Aktion,  Kleben von Plakaten die selber gemacht sind und Protest Aktion gegen Asylbewerber. Bekannt ist auch ein grüner VW Polo mit Ortsfremden Nummernschild. In Königshufen wurde ein Genosse aus dem Audi beschimpft mit seiner Freundin.

 

 

Meinen Köhten in Sachsen -Anhalt und nicht können 

In der NPD scheint es richtig zur Sache gehen. Der NPD Ostsachsen gehen die Mitglieder aus,die Hetze gegen Benjamin Amboß ist nicht gelungen, jetzt macht man hinter dem Rücken von Jens Knobloch her. Jens Knobloch lässt sich anscheinend auch nicht mehr beim Stammtisch der NPD. Jens Knobloch nimmt eher bei Kundgebung von Herrn Lennert teil in Görlitz, zu Letzt sah man Jens Knobloch am Infostand der NPD am Marinpaltz teil in Görlitz. Man trat mit Division Schlesien T-Hemd auf,seine Begleitung war Benjamin Amboß, der sich aber mehr abseits stellte. Heute trat Jens Knobloch und einige Neonazi zur Kundgebung der linken auf und versuchten die Teilnehmer zu provozieren, leider hat sich keiner von uns provozieren lassen und darauf sind sie geknickt gegangen. Ob Benjamin Amboß unter den Nazis war, weiß keiner so richtig. 

 

Wir sagen es laut, GÖRLITZ WILL KEINE NAZIS UND GÖRLITZ IST EINE WELTOFFENE STADT. 

Es gibt wesentlich mehr Infos zu den o.g. Personen, als tatsächlich veröffentlicht wurden. Der direkte Freundeskreis ist Amboß, Knobloch und Co aus diversen Gründen weit weniger freundlich gesonnen, als diese glauben

:-)

Trotzdem weitere Infos bitte an den angegebenen Kontakt (am besten per pgp verschlüsselt) und nicht hier auf Indy posten!

@alle
ich glaube kaum, dass die antifa görlitz hier quellen preis geben wird. und dass es im freundeskreis und politischen umfeld von amboss und co einige leute gibt, die amboss und co aus verschiedenen gründen nicht mögen ist ja schon länger bekannt. braucht man ja nur mal schauen, wie das damals mit den beiden damen aus bautzen und zittau ablief. amboss und seine "kameradschaft" ist innerhalb der nationalen szene aus verschiedenen gründen alles andere als gerne gesehen. und dass es da kameraden gibt, die der antifa infos zuarbeiten kann sich wohl jeder selbst ausrechnen. in der nationalen szene will den jedenfalls niemand mehr haben.

der und auch sein adjutant knobloch ist jedenfalls unten durch.