Unser Beitrag: Kabelschachtbrand

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Wir haben am 24. März nachmittags einen Brand in einem Kabelschacht an der Bahnstrecke zwischen Wörth und Kandel gelegt.

Unser Ziel war die Störung der Anreise von Faschisten und Rassisten zu dem rechten Aufmarsch in Kandel. Das wurde erreicht. Die Strecke war laut Polizei circa zwei Stunden lang gesperrt. Dadurch konnten einige Rechte nicht oder viel zu spät nach Kandel kommen.

 

Die Rechten hatten in Kandel in den letzten Monaten Erfolge. Solche Aufmärsche dürfen nicht zur Normalität gehören. Zwar konnte der Aufmarsch am 24. März nicht verhindert werden, aber viele antifaschistische Aktionen haben gezeigt, das sich Tausende Faschisten und Rassisten nicht ungestört versammeln können. Auch nicht in einer Kleinstadt wie Kandel. Hunderte sind gegen die Polizei-Übermacht so nah wie möglich an die Route herangekommen. Entschlossene Antifas haben aus der Menge Böller und Flaschen auf die Aufmarschroute geworfen. Sie haben den Rechten gezeigt, dass sie sogar während ihres Aufmarschs nicht sicher sind. Sicher ist noch einiges passiert, was wir nicht mitbekommen haben. Wir haben mit unserer Aktion einen zusätzlichen Beitrag geleistet. Die Wirkung war nicht so groß, aber es ging in die richtige Richtung.

 

 

Wir müssen den Rechten klar machen, dass sie sich nicht gedankenlos zu so einem Aufmarsch bewegen können. Sie könnten auf der Anreise angegriffen werden. Ihr Zug könnte gestoppt werden. Sie könnten auf dem Weg zum Aufmarsch angegriffen werden. Sie könnten auf dem Aufmarsch verletzt werden…

 

Die meisten von den Rechten sind keine überzeugten Faschisten, die an so etwas gewöhnt sind. Sie sind spießbürgerliche Rassisten. Wir können ihnen zeigen, dass es unangenehm ist, wenn sie ihre Hetze auf die Straße tragen. Dann kommen sie das nächste Mal vielleicht nicht wieder. Rassisten die nur zu Hause sitzen sind nur halb so gefährlich wie Rassisten die auf die Straße gehen.

 

Es gibt viele Möglichkeiten. Wir rufen alle auf kreativ und aktiv gegen Rechts zu kämpfen. Die Rechten boxen, ihre Anreisemöglichkeiten sabotieren, ihr Eigentum angehen… Da geht noch mehr!

 

Antifa heißt Angriff. Auf allen Ebenen, mit allen Mitteln.

 

An alle übrigen Zugreisenden, die wir leider auch getroffen haben: Nein es ist uns nicht völlig egal, dass ihr später nach Hause, zu euren Freunden, zur Arbeit oder sonst wo hin gekommen seid. Es ist uns aber auch nicht egal, dass die menschenverachtende AfD immer stärker wird. In Kandel sind über Tausend AfD-Anhänger mit Nazis zusammen aufmarschiert. Das ist ein strategisches Projekt der Rechten. Das Ziel der AfD ist eine Verschlechterung des Lebens der meisten Menschen. Betroffen sind Arbeiterinnen, Migranten, Frauen, Homosexuelle, Arbeitslose und mehr. Darum halten wir es für vertretbar, wenn von der Sabotage auch Unbeteiligte betroffen sind. Menschen waren nicht gefährdet.

 

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