Treffen Budapest. Ortsveränderung, ReferentInnen

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Näheres zu den ungarischen ReferentInnen des Treffens in Budapest

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Marxisten, Christen, Roma, Juden, Gelehrte, Wissenschaftler, politische Aktivisten, Kommunisten mehrerer Schattierungen -  also all das, was zu den Feinden Orbáns (und Straches) zählt - versammelt sich jetzt am Wochenende in Budapest!

 

Jawohl, auch Christen, denn daß Orbán was mit Christentum zu  tun hat, kann er seiner Großmutter erzählen.

 

In den vergangenen Jahren war bei den jährlichen Sitzungen von MEBAL (Ungarische Vereinigte Linke), Munkáspárt 2006 (Arbeiterpartei 2006), Bal-Párt (Linkspartei), der Vereinigung der Widerstandskämpfer und Antifaschisten, der Karl-Marx-Gesellschaft, von Attac Ungarn  und anderer nahestehender Organisationen immer darauf bedacht genommen worden, daß ein gewisses Gleichgewicht zwischen politischen Organisationen, sozialen Bewegungen und theoretischen Beiträgen erreicht wurde, so auch diesmal, wo ein auch für ein internationales Publikum konzipiertes Treffen dieser drei Kategorien ganz auf englisch abgehalten wird. Man braucht  also nicht ungarisch zu können.

Ein Kernprogramm des für die Zeit vom 2. zum 4. März anberaumten Treffens umfaßt, was den ungarischen Beitrag betrifft, eine Reihe von ReferentInnen, deren Arbeit zentrale Bedeutung hat in der gegenwärtigen politischen Landschaft.

Darunter fallen – und es ist ein vorläufiges Programm, das verändert und ergänzt werden kann – unter anderem:

Tamás Csapodi. Er ist Jurist, Soziologe, am Institut für Verhaltensforschung der Semmelweis-Universität Budapest. Politische Forschungsschwerpunkte sind unter anderem: Zwangsarbeit unter den Nazis in Serbien und Westungarn, aber auch der Opfer der Repression gegen den Volksaufstand von 1956 (in Mosonmagyaróvár), konsequenter Pazifist. Sein Lebenslauf spiegelt einige der allerwichtigsten demokratisch-progressiven Organisationen der letzten Jahrzehnte wieder. Er war Begründer des Netzwerks Freier Initiativen, der Liga gegen die Todesstrafe und einer Reihe von Friedensinitiativen, unter anderem des Alba Kör, der gegen den NATO-Beitritt Ungarns mobilisierte.

Tamás Krausz ist Professor für russische Geschichte an der ELTE-Universität Budapest und Vorstand des Instituts für Osteuropäische Studien. Mitherausgeber der marxistischen Zeitschrift Eszmélet („Bewußtsein“). Im Jahre 2009 trat er spektakulär aus der Sozialistischen Partei Ungarns (MSzP) aus.

Seither Aktivist der MEBAL (Vereinigten Ungarischen Linken), Autor zahlreicher Publikationen u. a. über Lukács, über Lenin (das Buch wurde kürzlich auf Englisch übersetzt)  die Geschichte des Bolschewismus, aber auch über Antisemitismus.

Mátyás Benyik ist einer der treibenden Hauptkräfte der MEBAL und zahlreicher nahestehender Organisationen, ist u. a. Präsident von Attac Ungarn. Die von ihm mitgestalteten Treffen in Budapest sind zu kleinen Brennpunkten der osteuropäischen Oppositionen geworden. Benyik neigt sehr zum offiziellen europäischen und Weltsozialforum, hat darin eine „organische“ Rolle, wie Leo Gabriel und andere. Bei Benyik verbindet sich eine ungemein reiche Erfahrung im institutionalisierten politischen Leben schon im sozialistischen System (er war Wirtschaftsattaché in Syrien und in der Türkei) mit (in der Gegenwart unverminderter) organisatorischer Umtriebigkeit und einer reichen Produktion von Artikeln und Büchern (unter anderem über Verarmung).

Endre Ságvári. Der zu Beginn des ersten Programms schon erwähnte Ságvári-Chor nennt sich nach einem antifaschistischen Widerstandskämpfer, der 1944 von Nazibütteln brutal ermordet wurde. Er war in der sozialistischen Zeit Vorbild, sein Bild, Vorbild wurde staatlich gefördert, gegen das Vergessen kämpfen jetzt die MarxistInnen an – die weniger geworden sind.

Annamária Artner Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, hat wirtschaftswissenschaftliche und politikwissenschaftliche Artikel  über die unterschiedlichsten Themen veröffentlicht, deren Breite anhzuführen diesen Rahmen sprengen würde.

Péter Farkas von der Karl-Marx-Gesellschaft (in der auch Benyik im Vorstand sitzt)  ist ebenfalls Wirtschaftswissenschaftler, fruchtbarer Autor und sehr eng verbunden mit der MEBAL. Er hat die Spaltung in MSZP und MSZMP nicht mitmachen wollen – die zur Sozialdemokratisierung der „Linken“ führte.

Jenő SetétBrada ist wohl einer der eindrucksvollsten Roma-Aktivisten, einer der am prägnantesten und schärfsten formulierenden. Kürzlich hat es eine wahrlich dramatische Auseinandersetzung zwischen ihm und Agnes Heller gegeben: es handelte sich um Manöver, Taktiken von Kreisen der Linken, die, kurz gesagt, zum Ziel hatten, mit Hilfe der Jobbik die Fidesz aus den Angeln zu heben. In diesem Interview warnt Setét vor der allergrößten Gefahr, die gerade die Jobbik für Ungarn darstellt, und ganz besonders für die Roma.

Roma-Aktivisten werden von der MEBAL dauernd gesucht und aufgeboten, von manchen hört man nach einiger Zeit nichts mehr. In diesem Fall ist es wohl anders: Jenő Setét hat sich konsequent mit dem wichtigsten Roma-Organisationen und –initiativen befaßt, als engagé, als Mitkämpfer, als Organisator, als einer, der versucht und ausprobiert – angesichts der großen und auch sehr widersprüchlichen Anzahl von Roma-Initiativen (manche sind von Parteien gesteuert wie Lungo Drom) eine harte Aufgabe. Er hatte eine Reihe von Funktionen, jetzt ist er Portier.

Vilmos Hanti ist seit 2000 Vorsitzender des (eng mit der MEBAL, bzw., dem marxistischen Kern zusammenarbeitenden) Bundes ungarischer Antifaschisten und Widerstandskämpfer, seit 2011 ist er  Vorsitzender der FIR  (Fédération Internationale des Résistants, der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer). Zahlreiche Funktionen und Aktivitäten; im Jahr 2012 wurde er in Budapest von Faschisten krankenhausreif geprügelt.

Attila Melegh, Professor an der Corvinus-Universität, eine fast schon unübersichtliche Zahl von Publikationen, besonders über Migration, angenehm temperamentvoller Redner.

György Droppa ist ein Aktivist sozusagen der ersten Stunde, besonders was den Umweltbereich betrifft, es begann mit dem Duna Kör (Donau-Kreis), der auch ein Ferment war für die neue demokratische Entwicklung. Er hat einiges erlebt, unter anderem einen infamen politischen Angriff Cohn-Bendits, der ihn als damaligen Leader einer neuen Öko-Partei damit zu disqualifizieren versuchte, daß er ihm vorwarf, auch mit einer sozialistischen (!) Organisation zu paktieren. Daher unterstütze er, Cohn-Bendit die LMP (die bürgerlichen Grünen Ungarns)  und nicht Droppa, drängte so dessen Formation aus der Europäischen Grünpartei heraus. Droppa optiere für „eine schlechte Alternative, den traditionellen Sozialismus“. Antikommunismus reinsten Wassers, beim  Demagogen Cohn-Bendit seit jeher bekannt!

Ob wohl die Munkáspárt (Arbeiterpartei) 2006 damit gemeint war? MEBAL, die seit wenigen Jahren bestehende Bal-Párt (Linkspartei) und die Munkáspárt 2006 arbeiten eng zusammen. Der Vorsitzende der Munkáspárt ist Attila Vajnai, ehedem stellvertretender Vorsitzender der Munkáspárt, von der sich die Munkáspárt 2006 trennte. Im vergangenen September protestierte Vajnai gegen einen Mann, der mitten auf dem Klausál Tér (wo sich früher das Budapester Ghetto befand!)  Hitlerbilder verkaufte, die Reaktion der herbeigerufenen Polizei (einer Polizistin!) war, Vajnai zu Boden zu drücken und ihm Handschellen anzulegen. Die Brille zerbrach ihm.  Er mußte von der Rettung weggeführt werden.

Attila Jakab. Auf zeitgenössischer Ebene gilt ein politischer Forschungsscherpunkt der Beziehung zwischen Judentum und Christentum, seine Forschungen greifen aber auch tief in die Vergangenheit hinein, und da ist es ganz besonders Alexandria, wo sein Thema eben auch das hellenisierte Judentum Alexandrias wie auch die Geschichte des dortigen Christentums und seiner wichtigsten Autoren ist, er verschließt sich aber auch vor der Gnosis nicht.

Dies zur Illustrierung  der derzeitigen ungarischen politischen Landschaft

 

Achtung: Das Treffen wurde verlegt, da die Gefahr besteht, daß die Donau zufriert.

 

Anhang:

 

Important logistical information for the Assembly of Resistances (AoR) -Budapest

Dear Friends and Comrades,
 

In addition to the previously sent logistical information I am attaching herewith for your kind perusal the planned program for AoR in Budapest from 2nd till 4th March 2018.
 

Best regards,
 

Matyas Benyik

 

2018-02-28 8:49 GMT+01:00 Matyas Benyik <benyikmatyas@gmail.com>:

Hi Friends and Comrades,

Welcome to the Regional Assembly of Resistances (AoR) to be held between 2nd and 4th March 2018 in Budapest in the House of Civilians- CIVILEK HÁZA (abbrev. HC).

 

You can find some pieces of information that will be helpful to you as you arrive in Budapest.

*******Airport**********

When you land, we will be trying to wait for you. When you finish collecting your luggage look for a person with a sign with the name of the event: AoR meeting. The person who meet you will accompany you either directly to your hotel (accomodation) or to the venue of the meeting. If you cannot see the sign, you can send SMS message to Matyas Benyik +36302524326 or Gyuri Droppa +36307001372

For those ones that are travelling by train, or bus or car, please follow the instructions herebelow to reach the event place (House of the Civilians):

***** Train Stations *******

 

1.) From Keleti (East) Railway station – Metro line 4 (NEW) – until KALVIN TER. Change here for Metro line 3 (BLUE LINE) until LEHEL TER

2.) From Nyugati (West) Railway Station- Metro line 3 till LEHEL TER

3.) From Déli (South) Railway station – Metro line 2 (RED LINE) until DEÁK TER – change for Metro line 3 – to LEHEL TER

Public transport ticket prices are available here: http://www.bkk.hu/en/tickets-and-passes/prices/ One single ticket price is HUF 350,- (1.15 EUR), combined ticket is HUF 450,- (1.50 EUR).

 

***** Accommodation*****

Please find in attachment the list of participants including your accomodation. Participants will be staying in 3 different hotels, namely:

 

1.) HOTEL IBIS BUDAPEST CENTRUM – 5 rooms ( 3 double and 2 single room)

a. double room for Leo Gabriel and Hermann Dworczak (Austria)

b. double room for Johannes Schoissengeier and Christine Zechner (Austria)

c. double room for Charles Demange and Claudio Calfuquir (France)

d. single room for Dagmar Svendová (Czechia)

e. single room for Ivaán Orosa Paleo (Spain)

Address of Hotel IBIS BUDAPEST CENTRUM: Ráday utca 6 · 1092 Budapest · Hungary

T +36(1) 456 4100 · F +36(1) 456  4116

h2078-fo1@accor.com

ibis.com· accorhotels.com

It is located right in the center of Budapest near Kálvin tér. (neart Metro line M3 - blue line). Beside the hotel you will find places to eat or go for a walk.

If nobody is waiting for you at the airport or if you miss the person waiting for you, do not worry.

You can easily go to IBIS hotel by public transport, too. Bus line 100E is operated between Liszt Ferenc International Airport and Deák Ferenc tér in the city centre. A special fare applies: the “Airport shuttle bus single ticket” for the price of 900 Hungarian Forints is required for each trip.

From Deák Ferenc tér you can get to the Hotel IBIS either by TRAM number 47 or 49 until Kálvin tér (2 stops) or by Metro M3 (two stations until Kálvin tér). From Kálvin tér you can walk, it is about 150 meters to HOTEL IBIS Centrum.

 

If you want to come immediately to the venue of AoR ( House of Civilians) please take METRO M3 (blue line) until LEHEL TÉR. From the Metro station the venue is about 100 meters just on the other side of the square at VÁCI ÚT 50.

 

Ticket price for tram and Metro is 350 HUF for each means of transport. People over 65 vears of age having EU citizenship can travel free of charge in all public transport (even trains) showing up her/his passport or ID card.
 

2.) Hotel Williams Village Panzió - Bowling & Country Club

Address: 1044, Bp. Kisfaludy str. 16. Phone.: +36-70/ 550-96-35We have reserved:

·         2 rooms with 2 beds,

·         2 apartments with 5 beds,

·         and 1 apartment with 7 beds.

In the hotel, presently there is one more apartment is available with 5 beds.

All rooms have separate bathrooms. Within the apartments there are 2 or 3 rooms with one common bathroom. Pictures are available on the homepage http://www.williamsvillage.hu/en/.

 

Planned distribution of rooms (preliminary):

Alexander Buzgalin RU in room No. 2 (He asked to be alone if possible.)

Sanja Kovacevic HR and Valentina Skafar SI room No. 5

4 person from The Ukraine Subcarpathia UA and Alexandar Dolic HR, room No. 9

Tord BjörkSE, Claudio Calfuquir FR, Hugo Urrestaurazu,FR Orosa Paleo SP, Igor Gotlib RU room No. 10 3 person from Czech Republic, CZ and Vytautas Liutkus room No. 7

 

Important notices: In the hotel, they don't serve breakfast. One either must buy something at a nearby supermarket, look for a breakfast place at Megyeri út, across the Újpest Football Stadium. According to our opinion the best option is to come over to the Civilian House at Váci út 50, and eat at the market across the street.

At Williams Hotel, one can only drink beer, but only until 21:00. After that there is a silent puncture.

Keys are available after 14.00, if we will not be able to get hold of the keys, the personal will drop them at the Civilian House.

 

Reception service: from 10:00 until 21:00

In Williams there is a Free WiFi and free parking for cars in the courtyard.

 

How to get from the Williams Hotel to the Civilian house and back by public transport:

https://www.google.hu/maps/dir/V%C3%A1ci+%C3%BAt+50,+Budapest,+1132/Budapest,+Williams+Village+Bowling+%26+Country+Club,+Kisfaludy+u.+16,+1044/@47.5453255,19.0409795,13z/data=!3m1!4b1!4m13!4m12!1m5!1m1!1s0x4741dbf5979263b7:0x91c8d48a1feac18f!2m2!1d19.060531!2d47.51903!1m5!1m1!1s0x4741da225489f611:0x6ea9686e2abbeb50!2m2!1d19.0836188!2d47.5726709?hl=hu

From Williams Hotel you walk 350 meters (4 minutes) until Timár utca and take bus number 196 or 204 or 104A until Újpest Városkapu (4 stops – about 5 minutes), change here to M3 replacement bus until Lehel tér.

 

Bus and Metro ticket price is 350 HUF (1.2 EUR) each ride. Public transport is free of charge for EU citizens over 65 years of age against showing up passport or ID card.

 

3.) Broadway City Panzió, Budapest, VI. Nagymező u. 6.

     Irina Lesková, Sergety Markhel and Vasyl Volga

They will arrive on 1st March and the undersigned is helping them.

****** Assembly of Resistances**********

The AoR will take place at the House of the Civilians (CIVILEK HÁZA) az Budapest 13th district Váci út 50. in two rooms – one big plenary room with capacity of 80 people and a smaller room for Woring Group/Seminar with a capacity of max. 15 people. Outside of HC at the entrance you will see a sign of AoR

Registration starts at around 3:30 pm on Friday, March 2.
We plan to start the meeting at 5:00 pm, so please be punctual!
We will have a dinner topgether at CH at around 8:00 pm

Due to the reconstruction of Metro line M3 (blue line) the public bus replacement of METRO M3 is in service after 8:30 pm and on weekends will take you back to the hotel after dinner, likely at around 9:30 pm.

Other lines of Metro (M1,M2, M4) and trams, buses are working without any limitation.

***** Emergency*******

In case you have any problem please contact us:.

Matyas Benyik +36302524326 (in English or French or Spanish)

 

György Droppa +36307001372 (in English or Spanish)

 

Vera Zalka +36705854246 (in Russian, Spanish and English)

 

Looking forward to meeting you,

 

Best friendly regards

 

Matyas Benyik

Organizer

--

Ph/F:+36 1 282 70 92
M:+36 30 252 43 26
Skype id:mbenyik
http://attac.hu <http://attac.zpok.hu>
http://new.attac.hu

<http://attac.zpok.hu/>
 



--

Ph/F:+36 1 282 70 92
M:+36 30 252 43 26
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