Sponti gegen Staaten, Grenzen und Militarismus (Hamburg)

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Am Abend des 26.02. fand in Hamburg-Ottensen eine unangemeldete Demo gegen die Festung Europa statt. Etwa 30 Menschen haben gemeinsam ihre Wut über die aktuelle Situation an der Polnisch-Belarussichen Grenze auf die Straße getragen. Handzettel sind über den Alma-Wartenburgplatz geflogen und vor der Haspa hat eine Barrikade Feuer gefangen. Mit viel Pyro sowie Parolen gegen Grenzen und Nationen wurde sich selbstbewusst die Straße genommen. Auf den Handzetteln wurde einerseits unter der Überschrift „Gegen Staaten und ihre Kriege“ Bezug auf den Krieg in der Ukraine genommen, andere Flugblätter haben vor allem die Situation an Polnisch-Belarussichen Grenze kritisiert und sich gegen Grenzen und die Festung Europa positioniert.

 

Bevor die Bullen eintrafen waren die Teilnehmenden schon in alle Winde verstreut.

 

 

 

Die Lage an den EU-Außengrenzen ist beschissen. Menschen machen sich, aus welchen Gründen auch immer, mit Hoffnung auf ein besseres Leben im Gepäck auf den Weg nach Europa und treffen auf meterhohe Mauern und ein gewaltvolles System, das auf Nationalismus und Rassismus beruht. Egal wie gnadenlos die Festung Europa ihre Grenzen noch aufrüsten wird, Menschen werden weiterhin versuchen ihre Mauern zu überwinden!
Diesen Winter war die Lage an der Grenze zwischen Polen und Belarus im öffentlichen Diskurs. Dort war und ist die Lage besonders beschissen. Pushbacks, Ermordungen, das Verprügeln und Erfrierenlassen von Menschen finden dort sicherlich weiterhin statt, auch wenn jetzt vorallem über den Krieg in der Ukraine gesprochen wird. Wir finden es wichtig, zu beiden Themen eine anti-autoritäre Position zu beziehen und und alldem nicht passiv zuzuschauen.

 

Wir wollen uns nicht spalten lassen, sondern solidarisieren mit den Kämpfen an den EU-Außengrenzen!
Auch solidarisieren wir uns mit den anti-militaristischen Kämpfen und den Betroffenen des Krieges in der Ukraine! Weder Russland noch Nato noch ukrainischer Nationalstaat!

 

Gegen Staaten, Grenzen und Gesellschaften, die diese benötigen!

 

Lasst uns die Grenzen sprengen – in unseren Köpfen und überall!

Ein paar Teilnehmende

 

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