Der imperialistische Krieg, seine ideologische Vorbereitung und die Linke des Kapitals

Event Datum: 
Donnerstag, Januar 27, 2022 - 19:00
Stadt/Region: 
Veranstaltung: Am 27. Januar 2022 um 19h im RAUM, Rungestraße 20, 10179 Berlin-Mitte Genauso wie seine verbrecherischen Kriege den größte Beweis für die historische Überholtheit der kapitalistischen Gesellschaftsordnung darstellen, war die Haltung zum imperialistischen Krieg schon immer der entscheidende Markstein zwischen wirklichen internationalen Sozialist_innen bzw. Kommunist_innen und der Linken des Kapitals.

Und es war oftmals gerade die Linke des Kapitals, die die entscheidende ideologische Munition lieferte, mit der die Arbeiterklasse mit dem Kapitalismus versöhnt und auf das Schlachtfeld getrieben wurde. Hier sei nur die sozialdemokratische „Burgfrieden“-Propaganda der vermeintlichen „Vaterlandsverteidigung“ gegen das reaktionäre zaristische Russland im Ersten Weltkrieg oder die antifaschistische Propaganda für die bürgerliche Demokratie im Zweiten Weltkrieg genannt. Um nicht von den vielfältigen Propagandawolken benebelt zu werden, benötigen wir eine klare Sicht auf die Grundlagen und das Wesen des imperialistischen Krieges.

Es ist die Arbeiterklasse, die nicht nur die Hauptlast von Krieg und Militarisierung trägt, sondern die auch als einzige die Kraft für einen konsequenten Kampf gegen das kapitalistische System des Krieges besitzt. Sie hat bewiesen, dass sie gerade in Kriegskrisen ihr revolutionäres Potential entwickeln kann. Dies erfordert allerdings eine klare programmatische Orientierung, wie sie z.B. Lenin und die Bolschewiki am Ende des ersten Weltkrieges mit der Losung der „Umwandlung des imperialistischen Krieges in einen Bürgerkrieg“ gaben. Nur mit der radikalen programmatischen Haltung „Klasse gegen Klasse“ und „Krieg dem Krieg“ kann verhindert werden, dass die Arbeiterklasse zur Manövriermasse des Imperialismus degradiert wird.

Die bürgerliche (und stalinistische) Linke, die ihre alten pazifistischen und zur Karikatur verkommenen pro-russischen bzw. pro-chinesischen Betrachtungsweisen in die neue imperialistische Realität transformiert hat – und die sich teilweise sogar nicht zu blöd ist, der imperialistischen Großmacht China, die unter Mao die ursprüngliche kapitalistische Akkumulation vollzogen hatte und jetzt als expansiver Kapitalexporteur auf dem Weltmarkt auftritt, noch das Etikett „sozialistisch“ umzuhängen – versucht demgegenüber alles, um diese Orientierung zu verhindern, indem sie eine „große Volksbewegung gegen die USA-Kriegspolitik“ fordert.

Gegen den weltweiten Imperialismus als System des Krieges hilft nur der proletarische Klassenkampf und der konsequente (jeden nationalen Blickwinkel und jede Blockbildung mit der Bourgeoisie ablehnende) proletarische Internationalismus!

Kommunistisches Programm

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