Kein Vergeben, Kein Vergessen. Antifaschistische Aufklärungsarbeit des NSU darf nicht in Vergessenheit geraten

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Im NSU Watchblog
https://www.nsu-watch.info/2015/10/protokoll-242-verhandlungstag-28-okto...
wurde der bisher allem Anschein nach nicht weiter geprüfte Kontakt von Manuel Bense und Holger Gerlach aufgeführt.
Im Folgenden wurde benannt:
"
e) Außerdem hielt Gerlach über die gesamten Jahre, also auch nach seinem „Ausstieg“ die Freundschaft zu hochrangigen Neonazis aufrecht. Hierzu gehört Mark Oliver Matuschewski, dem ehemaligen KS-Führer der im Jahr 2012 verbotenen KS „Besseres Hannover“. „Besseres Hannover“ war die „aktivste niedersächsische Gruppierung“, VS-Bericht Niedersachsen 2012. Der Kern ihrer Propaganda und Aktivitäten war rassistisch und antidemokratisch. Weiter gehört dazu Manuel Be. aus Lauenau, ebenfalls ein enger und langjähriger Freund Gerlachs, der 2006 auf einer Demonstration in Bad Nenndorf ein C18-Shirt trug."

Meik Fröhlich, enger Freund von Holger G.,der von Holger G. in der gleichen Firma angeworben wurde und mit diesem in dem dortigen Lager arbeitete. Meik Fröhlich, befreundet mit Arvid Strehlow aus Lindhorst und einem Nazi mit Nachnamen Neumann. Regelmäßige Zusammenkünfte in der BBS Stadthagen.
In den Unterlagen von Holger G. wurde als Scheinadresse Lange Straße 6, in 31867 Lauenau angegeben. Die Meldeadresse der Eltern von Meik Fröhlich.
Es kann davon ausgegangen werden, dass zwischen Manuel Bense, Meik Fröhlich und Holger G. nicht nur eine enge Freundschaft bestand sondern untereinander die jeweilige nationalsozialistische Einstellung bekannt war, was ein dringendes Motiv ist, diese Verbindungen weiter zu überprüfen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass der Onkel von Manuel Bense der damalige zuständige Kriminalkommissar, mit Namen Achim Bense, war und es fragwürdig erscheint, ob dieser auf Grund seines Verwandtschaftsverhältnisses "seiner Dienstfähigkeit" nachgehen konnte.
Die Verstrickungen von Holger G., dem sogenannten „Rechten Plenum“ in Chemnitz und den somit vorliegenden Verbindungen zu Patrick Kruse, der in der Gruppe „Besseres Hannover“ mit dem „AbschieBär“ und deutlichen Verweisen zu den NSU Morden Bezug nahm, könnten in Verbindung gebracht werden.
Auch auf die Verbindung zwischen Manuel Bense, bekennender Combat18 Fan und langjähriger Freund von Holger G. sowie der Combat 18 Gruppe aus Dortmund Nordstadt könnte Bezug genommen werden. Das der VS die Akten von Andreas Temme für 30 Jahren gesperrt hat, liegt daran, dass nicht nur das Wissen über den geplanten Mord an Halit Yozgat seitens des VS bekannt war sondern dass die Verstrickungen starke Verflechtungen zu Combat 18 aufzeigen, der vom VS gedeckt wird und als angeblich überwacher Rechter Zusammenschluss Auskunft erteilen soll über die vorliegenden rechten Strukturen.

"Die NK-Vertreter begründen ihren Antrag damit, dass Gottschalk Gründer der Band “Oidoxie” sei, die zum B&H– und zum Combat 18-Netzwerk gehöre, also zu der Organisation, die das Trio nach dem Untertauchen unterstützt habe. Es sei also davon auszugehen, dass das Netzwerk die Täter auch in Dortmund unterstützt habe." (Siehe https://www.nsu-watch.info/2014/11/protokoll-156-verhandlungstag-06-nove...)

Der Vermerk auf die faschistischen Strukturen in Schaumburg wie der Nationalen Offensive Schaumburg, die Verbindungen nach Chemnitz und der Rückverweis auf die sog. "Calenberger Bande" aus Hannover sind zu überprüfen.

Kein Vergeben, Kein Vergessen. Die Antifaschistische Aufklärungsarbeit des NSU darf nicht in Vergessenheit geraten.

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