Diskussionsveranstaltung zu Besetzungen und Soli-Tresen für die Platte

Event Datum: 
Samstag, Oktober 28, 2017 - 19:00
Stadt/Region: 
Berlin - Samstag, 28.10.2017 - 19:00 - Meuterei! Wir laden alle (potentiellen) Besetzer*innen ein, mit uns einige Fragen zum Thema Hausbesetzungen zu diskutieren. Dabei geht es beispielsweise um „Sinn und Unsinn von Verhandlungen“ und die Fragen: „Was erwarten wir von einer Besetzung, was ist das Ziel? Sind Besetzungen zeitgemäße politische Kampfmittel? Kann eine ‚stille‘ Besetzung auch ein politisches Kampfmittel sein? Welche Möglichkeiten gibt es, Besetzungen zu unterstützen?“ Im Anschluss bieten wir Soli-Cocktails und eine TOMBOLA an, um Geld für Repressionskosten der Besetzer*innen und Unterstützer*innen der „Alten Teppichfabrik aka Platte“ zu sammeln.

Zur Diskussionsvorbereitung haben wir ein paar Texte zusammengestellt. Aufgrund des fehlenden linksunten.indymedia-Archivs, ist unsere Auswahl nicht sehr vielfältig und wir freuen uns über Ergänzung in der Kommentarspalte. Wir bemühen uns ausreichend Kopien anzufertigen und auch alle Ergänzungen miteinzubeziehen.

 

Die Platte bleibt stabil – Update zur alten Teppichfabrik

Vor mehreren Monaten haben wir uns das Gelände der alten Teppichfabrik auf der Stralauer Halbinsel angeeignet. Da die Bullen schon vor mehreren Wochen das erste mal ungebeten zu Besuch kamen, ist nun auch völlig klar wieviel ihnen ihre „Berliner Linie“ nützt, wenn sie eine Wohnsituation vorfinden.

„Ein Fall für das hohe Gericht…“ über einen Räumungstitel zu entscheiden.

Letzte Woche erhielten wir Besuch vom angeblichen Hausbesitzer, der sich zunächst mithilfe von mit Eisenstangen bewaffneten Securitys gewaltsam Zutritt zum Gebäude verschaffen wollte. Nach seinem Versagen diesbezüglich und dem Eintreffen der Bullen bestand der Dienstführer des Abschnitts, Grunwald, darauf, die Personalien der Bewohner*- und Besucher*innen aufzunehmen und die Wohnsituation zu überprüfen. Da sie feststellen mussten, dass wir hier schon länger leben und uns wohnlich eingerichtet haben, blieb ihnen nichts anderes übrig, als wieder abzuziehen. Seitdem ist dies nun auch offiziell unser Lebensraum.

Rund um unser Zuhause patroullieren zu jeder Zeit acht Securities von Kuhr Security, um das Gelände zu bewachen und Menschen am Zutritt zu hindern. Zugegebenerweise nicht besonders erfolgreich, da jede Menge Leute an ihnen vorbei das Gelände betreten und verlassen. Auch ihre Versuche uns und unsere Gäste einzuschüchtern bleibt ohne jeden Erfolg. Das Unternehmen gehört Michael Kuhr, der zuletzt durch seine Einladung auf einen bezahlten Urlaub an die aus Hamburg zurückgeschickten Berliner Bullen in Erscheinung getreten ist. Somit bleiben sowohl der angebliche Eigentümer als auch Kuhr Security ihrem Konzept treu, die Interessen der Reichen gegen die Bedürfnisse des Pöbels durchzusetzen.

Mittlerweile brodelt die Gerüchteküche um die Alte Teppichfabrik in den Berliner Medienwelt gewaltig. Bisher haben die BZ, die Berliner Zeitung und der RBB jedoch verpasst den neuen Besitzer unseres Hauses beim Namen zu nennen. Da das Grundstück an der Spree sicher nicht billig war, ist es nicht verwunderlich, dass der neue Eigentümer ordentlich Schotter hat. Trotzdessen waren wir überrascht, als wir erfuhren, dass es sich dabei um einen der reichsten Männer des Landes handelt, dessen Privatvermögen laut Forbes-Liste 2,2 Milliarden Dollar beträgt (https://www.forbes.com/profile/bernd-freier/). Bernd Freier ist der Gründer und Eigner des Bekleidungsunternehmens S.Oliver, ihm gehört fast eine ganze Stadt (Rottendorf bei Würzburg) in Bayern und er kauft mit der „Freier Besitzgesellschaft“ mehr und mehr Häuser und Grundstücke, vor allem in Bayern. Bei dem Vermögen sind die Kosten für ein Dutzend Securities, einen neuen Zaun und Räumungsklagen wohl kaum ein Achselzucken wert. Aber er wird uns hier nicht vertreiben, selbst wenn er seine gesamten Millionen, Milliarden, Billionen… investiert.

Gestern früh verschaffte sich dann zwei Gartenbaufirmen Zutritt zum Gelände. Seitdem bereiten sie den Weg für zukünftige Luxuswohnungen, indem sie sämtlichen Bewuchs dem Erdboden gleich machen. Ausserdem entrümpeln sie das Gelände ein wenig und vertreiben sich ihre Zeit mit dummen Sprüchen. Der Eigentümer versuchet mithilfe seiner Lakaien, das Leben hier unmöglich zu machen. Doch so leicht lassen wir uns nicht vertreiben…

Momentane Situation

Heute befanden sich den ganzen Tag die Gartenbaufirma und Securitys auf dem Gelände. Seit heute morgen schleichen die Bullen auch immer wieder rum und sind mit mehreren Wannen vor Ort. Gerade eben haben sie sich mitsamt ihrer Kampfmontur direkt vor unsere Eingangstür gestellt. Offensichtlich gibt es im Moment nicht besonders viel zu tun für sie deswegen machen sie sich an der Hauptstromversorgung zu schaffen. Mit dem Resultat das wir wohl im Moment unseren Kaffee kalt trinken müssen. Jetzt haben sich die Secus wieder nach draussen verzogen, die Gartenbaufirma hat Feierabend und die Bullen hängen in ihren Wannen auf Höhe unserer Eingangstür aber ausserhalb des Zauns rum.

Wir empfangen nach wie vor sehr gerne Besuch, je mehr desto besser, das die Secus und die Bullen das versuchen zu verhindern ist uns dabei völlig schnuppe. Und natürlich freuen wir uns auch sehr wenn Leute den Bullen und Secus das Leben und vor allem den Job schwer machen.

Die Häuser denen die drin wohnen!

Während die Stadt weiter zerstört und uns die Luft zum Leben nach und nach genommen wird, werden wir nicht aufhören, zu kämpfen. Gegen die Verwertung von Wohnraum, gegen Investor_innen und die zivilen und staatlichen Strukturen, die Profit und die Stadt der Reichen schützen. Wir fordern nichts und verhandeln nicht um kleine Brotkrumen, die sie uns zuwerfen. Wir nehmen uns das, was eh uns allen gehört.

Die Teppichfabrik ist letztendlich auch nur einer der vielen alten Orte, die dem Ausverkauf der Stadt weichen und in totes Beton umgewandelt werden sollen. Doch in den sonst reibungslosen Ablauf haben wir bereits Risse getrieben. Diesen Moment können wir nutzen und klarstellen, dass sie mit unserem Widerstand rechnen müssen.

Kommt zu uns, kommt vorbei und bringt eure Freund_innen mit! Zeigt den Handlanger_innen wie Kuhr Security, Arion Bau oder Heistermann-Gebäudeservice, was sie zu erwarten haben, wenn sie sich auf die Seite des Profits stellen, öffnet andere Räume, diskutiert mit euren Nachbar_innen über die leere Wohnung nebenan und besetzt die ganze Stadt!

Quelle: https://teppichfabrik.blackblogs.org/

 

PM: Besetzung der Prenzlauer Allee 45 durch Polizeiaktion vorzeitig beendet!

Es war nicht die erste und wird auch nicht die letzte Besetzungsaktion in Berlin in diesem Jahr gewesen sein. Leider hat heute Mittag ein vorzeitiger Einsatz der Bullen verhindert dass wir die knapp 800 qm leerstehenden Wohnraum in der Prenzlauer Allee 45, Berlin Prenzlauer-Berg, längerfristig nutzbar machen konnten. Aktuell befinden wir uns dank funktionierender Notfallpläne in Ruhe und Sicherheit. An dieser Stelle dokumentieren wir eine Pressemitteilung zur Aktion, die eigentlich erst zu einem späteren Zeitpunkt hätte veröffentlicht werden sollen. HOLT EUCH DIE STADT ZURÜCK!

PM:
“Wir, eine Gruppe junger Menschen, haben vor einiger Zeit, die leerstehende Gewerbefläche im Erdgeschoss der Prenzlauer Allee 45a besetzt!
Wir reihen uns damit in die Besetzungen dieses Jahres ein, um gegen die neoliberale Wohnungspolitik und den Ausverkauf unserer Stadt zu protestieren. Wir wollen nicht länger auf die falschen Versprechen von Politiker*innen warten, sondern selber tätig werden.

Viele Räumlichkeiten in diesem Gebäude stehen seit Langem leer, teilweise seit 20 Jahren. Angesichts des Wohnungsnotstands in Berlin ein handfester Skandal. Doch vom Eigentümer, der Vandenberg Immoconsult GmbH, ist dies so gewollt. Denn ein leeres Wohnhaus ist mehr wert als eines mit Bewohner*innen. Es handelt sich also um spekulativen Leerstand. Diesen gilt es zu beenden.

Der Geschäftsführer der Firma Vandenberg ist ein stadtbekannter Miethai und Immobilienspekulant: Nedeljko Prodanovic. Dieser erlangte Ende 2011 zweifelhafte Berühmtheit: Aufgrund der sogenannten Schrottimmobilien-Affäre musste der damalige Berliner Senator für Justiz und Verbraucherschutz, Michael Braun (CDU), nach nur 12 Tagen im Amt zurücktreten. Er war als Notar für diejenige Immobilienfirma tätig gewesen, die für diese Schrottimmobilien verantwortlich war: GRÜEZI Real Estate AG – ebenfalls eine Firma von Nedeljo Prodanovic.

Trotz Milieuschutz und Zweckentfremdungsverbot hat der Bezirk bisher nichts gegen den jahrelangen Leerstand in der Prenzlauer Allee 45 und 45a unternommen. Jetzt soll es laut dem Bezirk für ein Eingreifen zu spät sein.
Überteuerte Sanierungen (z.B. ein Dachausbau) müssen die Mieter*innen auch fürchten. Bestehende Mängel werden nicht behoben, obwohl diese dem Vermieter mehrmals gemeldet wurden.

Aus Angst vor Verdrängung schlossen sich Hausbewohner*innen zu einer Gemeinschaft zusammen und eine Hausinitiative wurde gegründet. Viele Protestaktionen wurden geplant. Auch Transpis wurden aus dem Haus gehängt um Öffentlichkeit zu schaffen und auf dieses Übel aufmerksam zu machen. Zu lesen war „Hier haben 61 Menschen ein bezahlbares Leben und das ist gut so.“ „Noch“.

Wir wollen einen Schritt weitergehen und diesen Leerstand mit Leben füllen. Es ist für uns unerträglich tatenlos mit anzusehen, wie viele Menschen unter der Wohnungsnot in Berlin leiden, während Investor*innen damit ein riesen Geschäft machen.

Wir fordern:

-Die systematische Entmietung und Vertreibung der verbleibenden Mieter*innen zu stoppen und eine Sicherung der Mietverhältnisse herzustellen

-Von einer weiteren brutalen Räumung abzusehen und stattdessen die Entstehung eines dringend benötigten Freiraumes im Prenzlauer Berg zu akzeptieren.”

Quelle: https://prenzlauer45.noblogs.org/

 

HAUSBESETZUNG in Rostock: BETTY BLEIBT!

Bekanntgabe der erneuten Besetzung der Betty in Rostock, Ulmenstraße 45, am 10.10.2017, 20:00 Uhr

Wir sind gekommen, um zu bleiben.

Wir, die Betty-Gruppe, haben erneut das ehemalige Elisabeth-Heim besetzt. Dieses Mal werden wir das Haus nicht freiwillig verlassen, es sei denn das Studentenwerk, die Stadt, das Land, der Oberbürgermeister und der Sozialsenator garantieren vertraglich,sich für eine dauerhafte Bleibeperspektive des Betty-Ensembles einzusetzen.

Unser Ziel ist vorerst, das Haus mit notwendigen Reparaturmaßnahmen am Dach winterfest zu machen. Weiterhin fordern wir den Erhalt des Gebäudes und den sofortigen Stopp der Abrissplanungen. Als Bewohner_innen dieser Stadt haben wir das Recht, ihre Gestaltung maßgeblich mitzubestimmen. Bei den Planungen bezüglich des Elisabeth-Heimes wurde der Großteil der Anwohnerschaft und der Ortsbeirat übergangen. Außerdem wurde die Erhaltungssatzung der KTV absichtlich umgangen, indem das Gebäude dem Verfall ausgesetzt wurde, um einen Abriss aufgrund des Zustandes rechtfertigen zu können. Wir sehen nicht nur das Studentenwerk sondern auch die Stadt und das Land MV als Verantwortliche, die diese Situation herbeigeführt haben.

Wir fordern mehr Transparenz und basisdemokratische Entscheidungsprozesse!

An dieser Stelle möchten wir betonen, dass wir preiswerten Wohnungsbau (und Essensmöglichkeiten) für Studierende und andere Menschen als notwendig erachten, aber nunmal den Abriss dieses geschichtsträchtigen Gebäudes ablehnen. Deshalb fordern wir, die Bebauung anderer zur Verfügung stehenden Flächen zu forcieren.

Desweiteren lehnen wir es ab, Studierende und Anwohnende gegeneinander auszuspielen. „Betty für alle!“ schließt wirklich alle mit ein.

(Naja, außer Nazis.)

In Rostock ist leider seit Jahren ein kultureller Verfall im Bereich der Jugend, junger Erwachsener, Geflüchteter, Straßenkinder und -erwachsener normal geworden. Viele soziale, kreative, offene und unkommerzielle Projekte wurden von der Stadtpolitik, der daraus folgenden Stadtentwicklung, sowie durch profitorientierte Unternehmen verdrängt. Die Übrigen müssen anhaltend ums Überleben kämpfen.

Gerade in Zeiten, in denen Mieten scheinbar unaufhaltsam steigen und die soziale Ungerechtigkeit immer größere und existenzbedrohende Ausmaße annimmt , ist es – neben dem Kampf gegen besagte Ungerechtigkeiten – umso wichtiger, Orte zu schaffen, an denen die kapitalistische Verwertungslogik, sowie Ausgrenzung und Leistungszwang hinterfragt und analysiert werden und in denen Solidarität gelebt wird.

Wir wollen in der Betty einen solchen Ort des sozialen Miteinanders schaffen, an dem wir selbstorganisiert, solidarisch und auf Augenhöhe von- und miteinander lernen können.

Mehr soziokulturelle/kollektive/autonome/selbstverwaltete Zentren für Rostock und die Welt!

BETTY BLEIBT!
diebetty.blogsport.eu
oder folgt uns auf twitter/bettybleibt

Quelle: https://de.indymedia.org/node/14330

 

Das Konzept Notübernachtung

socialcenter4all

Konzeption

Zur kurzfristigen Abwehr der drohenden Obdachlosigkeit, wird ein Kontingent von Schlafplätzen bereitgestellt, dieser Bereich soll von 20:00 Uhr bis 08:00 Uhr den Geflüchteten zur Verfügung stehen. Zusätzlich wird versucht, so schnell wie möglich Sanitäranlagen, sowie Duschen bereit zu stellen. Die Anzahl der Schlafplätze wird sich an den Menschen orientieren, welche Bereit sind Nachtschichten zu übernehmen. Eine Regelung von 15 Schlafplätze auf 1 UnterstützerIn wäre denkbar. Gleichzeitig muss gewährleistet werden, das wenigstens eine der anwesenden AktivistInnen arabisch sprechen kann, gegebenenfalls muss dies auch extern organisiert werden.

Die Nachtschicht soll als Ansprechperson für die Geflüchteten dienen, erste Hilfe geben, sowie die Bereitstellung von Essen und frischen Klamotten organisieren. Gleichzeitig muss auch der Schutz des Hauses und seiner Gäste gewährleistet werden. Zusätzlich muss sie morgens eine Weckrunde machen und den Schlafbereich verschließen. Des weiteren ist die Nachtschicht dafür zuständig einen gewissen hygienischen Standard zu gewährleisten, was dadurch nötig wird, da die Räumlichkeiten ja auch während der Benutzung ausgebessert werden sollen.

Für die ersten Nächte würden wir auf solidarische Unterstützung durch Menschen, welche auch im Securitygewerbe arbeiten und solidarisch mit der antirassistischen Bewegung sind, setzen, da leider nicht auszuschließen ist, das es zu Angriffen, bzw. nächtlichen Attacken durch Neonazis kommen kann.

Neben dem Schlafbereich, welcher nur temporär geöffnet ist, benötigen wir Büros um den grundlegenden Ablauf zu gewährleisten. Diese müssen ständig zugänglich sein.

Vorschläge:
- 1 Spendenraum / Klamotten etc.
- 1 Büro Nachtschichten
- 1 Büro DolmetscherInnnen
- 1 Notzimmer (bei nächtlichen Panikattacken etc.) dieses kann tagsüber als Ruheraum genutzt werden
- Versammlungsraum für HelferInnentreffen

Wir würden gerne auch Räumlichkeiten für weiter Initiativen anbieten, so denken wir das ein Beratungsraum Sinn macht, wo die Geflüchteten erste Informationen über den weiteren Werdegang erhalten, Anlaufstellen für kostenlose Deutschkurse und für die Kinder kostenlose Sportangebote. Eine Küche muss auch aufgebaut werden, so kann zumindestens eine Grundversorgung der Kinder sichergestellt werden.

Sonstiger Aufbau

Das Haus muss in den ersten Tagen Bezugsfertig gemacht werden, dazu muss Strom und Wasser sicher gestellt werden. Die Initiative wird schnellstmöglich einen Verein gründen, welcher dann als Vertragspartner zur Verfügung steht. Zwischenzeitlich setzen wir auf eine unbürokratische Lösung, das eine Privatperson einen Kurzvertrag abschließen kann. Der Verein wird dann auch, gemeinsam mit einem NutzerInnenrat die weitere Ausgestaltung des Projektes vornehmen.

Die nötige Ansprechbarkeit und Transparenz, kann durch einen solchen Verein und dem Vereinsvorstand gewährleistet werden.

Grundsätzlich wird aber festgestellt, das der Grundsatz des Projektes ein solidarisches Miteinander ist, was nicht auf Profitinteressen beruhen darf. Daher wird der Verein gemeinnützig sein und nicht ein weiteres Angebot der staatliche Betreuungsaufgaben darstellen. Gerade dadurch, das alle Arbeiten in dem Haus freiwillig, ohne Entgelt und mit gemeinsamer Planung erfolgen, soll ein solidarisches Miteinander praktiziert werden.

Mittelfristig ist das Ziel, einen Raum zu schaffen, der den Geflüchteten einen abwechslungsreicheren und lebenswerteren Alltag während der Abwicklung ihres Asylverfahrens erschließt, als es die überfüllten staatlichen Massenunterkünfte tun. Welche Möglichkeiten dabei gefunden werden, hängt von der Unterstützung ab – Platz gibt es in dem Haus genug. Dabei sollen soviel Strukturen wie es geht mit den Geflüchteten selbst aufgebaut werden, um Hilfe zur Selbsthilfe, gegenseitige Lernprozesse und einen Austausch auf Augenhöhe zu ermöglichen.

Quelle: https://socialcenter4all.blackblogs.org/das-konzept-notuebernachtung/

 

 

Strategie der Besetzer*innen einer Wohnung im Vorderhaus der Rigaer94
 

Wir, die derzeitigen Bewohner*innen der besetzten Wohnung im Vorderhaus der Rigaer94 möchten unsere Situation etwas genauer beleuchten und unsere Strategie bezüglich des Vorgehens während der Besetzung diskutierbar machen, denn besetzen lohnt sich immer und wir werden probieren, dies an einigen Beispielen zu belegen. Wir entschuldigen uns schon im Voraus, falls der Ablauf unserer Besetzung zu lang ausfällt, aber wir haben uns gedacht, dass so viele Informationen wie möglich interessierten Leuten die Ängste nehmen können, für den Fall einer Nachahmung.

Bezug der Wohnung

Aber beginnen wir am Anfang, nämlich mit der leer stehenden Wohnung. Hier war es sicherlich ein großer Vorteil für uns, dass im gesamten Haus Leute wohnen, denen die Thematik nicht fremd war, denn im Hinterhaus existiert seit mehr als 25 Jahren ein zum Teil besetztes Hausprojekt und im Vorderhaus gibt es die mehr als solidarischen Nachbar*innen, die auch gerne mal gegen die stressenden Bullen pöbeln. Also alles in allem eine gute Ausgangssituation für uns, um 2015 (das genaue Datum werden wir hier nicht veröffentlichen) in eine Wohnung mit funktionierender Elektrik einzuziehen.

Einzug bedeutet hier, dass diese Wohnung in kürzester Zeit komplett
eingerichtet und unseren „Lebensmittelpunkt“ dargestellt hat.
Jene war nicht nur eine Zwischennutzung oder Übergangsnummer,
sondern unsere neue Wohnung, in welcher wir natürlich auch Gäste
über kurze oder längere Dauer nächtigen ließen.

Am Anfang haben wir jeden Tag mit Bullen gerechnet, was aber von Woche zu Woche nachgelassen hat.

Erster Bullenkontakt

Herr Ludger Schröer, hat sich im letzten Jahr durch seine Bemühungen, sowohl das Vorderhaus, als auch das Hinterhaus zu räumen, ganz besonders hervorgetan. Er ist Geschäftsführer der Hausverwaltung Belima und somit jener, der schon mehrmals Menschen, die in unserem Dachboden leben, in die unfreiwillige Obdachlosigkeit zwingen wollte. Aber unsere Nachbar_innen bleiben hartnäckig.

In den Morgenstunden des 10. August 2015 hat er sich ein paar Staatsbüttel genommen, um in unsere Wohnung einzubrechen. Ein Schlüsseldienst öffnete ihnen die Tür. In der Wohnung befanden sich zu diesem Zeitpunkt zwei Gäste, welche dort für eine Nacht gepennt hatten. Sie mussten beide ihre Personalien abgeben und haben eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch kassiert. Es gab zu dieser Zeit keinen Erklärungsversuch unserer Gäste gegenüber den Bullen, sich aus der Nummer rauszureden.

Die Bullen haben Fotos von der Wohnung gemacht und das Schloss ausgewechselt. Sie haben die neuen Schlüssel auf dem Küchentisch liegen lassen, mit der Aussage, „wenn wir die jetzt mitnehmen, ist ab morgen eh wieder ein neues Schloss drin.“

Die Wohnung wurde nicht geräumt. Das Türschloss haben wir natürlich gewechselt.
https://linksunten.indymedia.org/en/node/150460

Internas deuten daraufhin, dass unsere Wohnung an diesem Tag und bis jetzt nicht geräumt wurde, da „wohnähnliche Verhältnisse“ oder „rechtlich beachtliche Wohnverhältnisse“ festgestellt wurden. Es scheint so, dass Menschen nicht aus einer Wohnung (ohne Mietvertrag) sofort geräumt werden dürfen, wenn sich ihr „Lebensmittelpunkt“ sprich ihr offensichtliches Zuhause dahinter birgt.

In unserem Falle hat die Lafone Investment Limited, mit damaligen Geschäftsführer Dewhurst (DieWurst), in anwaltlicher Vertretung durch RA André Tessmer am 14.02.2016, eine Räumungsklage gegen die beiden angetroffenen Personen eingeleitet.

Aufgrund der Wahrung des „hohen“ Gerichts durch die Gegenseite, konnten wir uns ab da relativ sicher sein, dass während die Zivilklage läuft, wir keine unerwünschten Gäste vor der Tür haben werden.

Auch war das Strafverfahren der beiden angetroffenen Personen wegen Hausfriedensbruch im Oktober 2015 mit einem Freispruch beendet worden.
https://linksunten.indymedia.org/en/node/192532
http://www.tagesspiegel.de/berlin/prozess-im-amtsgericht-tiergarten-nach...

Angebiedere des Eigentümers

In den nächsten Wochen wurde es sehr turbulent rund um die Rigaer
Straße. Erst Gefahrengebiet und im Anschluss die Belagerung unseres Hauses. Während der Eigentümer gegen unsere Freunde vom Hinterhaus vor Gericht verloren hat, haben der Senat und die Bullen im speziellen bundesweit zu spüren bekommen, dass es auch für sie ein schwieriges Unterfangen wird, irgendetwas in unserem Haus zu räumen. Dieser ganze Stress hat die Eigentümerseite scheinbar dazu gebracht doch lieber auf das Konzept der Verhandlungen zu setzen. Am Anfang wurde noch probiert, Hinterhaus Besetzer*innen gegen Vorderhausbesetzer*innen auszuspielen, indem dem Hinterhaus Verträge angeboten wurden, wenn im Gegenzug die Vorderhauswohnung geräumt wird (HH zu dem Angebot des Eigentümers). Darauf ist natürlich niemand eingegangen. In unserem konkreten Fall bedeutet das jetzt, dass uns Verträge angeboten worden, zu den gleichen Konditionen, wie unsere Nachbar*innen im Vorderhaus. Das müsste so grob was bei 4€/ qm warm betragen. Wir sind auf keine Verhandlungen mit dem Eigentümer eingegangen.

Räumungsklage

Am 02.02.17, ein Jahr nach Eingang der Räumungsklage, kam es dann zum Prozess mit anwaltlicher Vertretung der Gegenseite (wobei hier
niemandem mehr klar war, wer das überhaupt sein soll) durch RA
Markus Bernau. https://linksunten.indymedia.org/en/node/200460

Der Richterin reichte es in unserem Falle zum einen nicht aus, dass vor eineinhalb Jahren mal irgendwelche Leute in unserer Wohnung waren und zum zweiten, die Unklarheit über die derzeitigen Besitzverhältnisse. An diesem Tag wurde kein Urteil gesprochen.
https://linksunten.indymedia.org/en/node/202482
https://linksunten.indymedia.org/en/node/202852

Jetziger Stand

Der jetzige Stand rund um die Rigaer94, aus rechtlicher Sicht, ist
unklar. Irgendwelche Snobs auf Steuerparadiesinseln schieben sich
unser Haus hin und her. Aber das ist uns egal. Eher belustigend, wenn
mensch sich jene mal genauer ansieht:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/209522

Hausverwaltung scheint es gefühlt endlich auch nicht mehr zu geben. Dazu noch ein Link, als Belima besucht werden musste, nachdem sie sich wieder unerlaubt Zutritt zu unseren Nachbar_innen verschafft hatten:
https://linksunten.indymedia.org/en/node/154129

Kann das Schule machen?

Am Anfang jeder Besetzung steht natürlich die Frage nach dem Sinn. Soll auf Wohnungsleerstand aufmerksam gemacht werden oder auf krumme Geschäfte zwischen Politik und irgendwelchen Investor*innen, oder wird die Wohnung, wie in unserem Fall, für den eigenen Gebrauch besetzt? Für alle diese Formen haben wir gute und teilweise schiefgelaufene Aktionen herausgesucht, um es ein bisschen verständlicher zu machen.

Eine in unseren Augen gut gelaufene Besetzung, um krumme Deals in die Öffentlichkeit zu ziehen, war die Besetzung der Schlesischenstr. 25 in Berlin (link zu linksunten). Es wurde schnell geschafft, viele Menschen zu erreichen und es gab auch ein Zusammenspiel von Leuten im Haus und Aktionen auf der Straße, brennende Barrikaden haben am hellichten Tag in Kreuzberg die anrückenden Bullen gebremst. Und spätestens nach der Aktion wussten viele Leute im Kiez, dass der Senat ziemlich viele Häuser an die GSW verscherbelt hatte.

Seit einem guten halben Jahr gibt es in Berlin immer mal wieder den
Versuch Ferienwohnungen zu squatten (wie besetze ich eine Ferienwohnung). Mal gelingt es (Besetzung am Kanal) und manchmal geht es auch schief (snitch verrät die Besetzung an die Bullen). Das Thema ist gut geeignet, weil viele Berliner*innen erkannt haben, dass
die Zweckentfremdung von Wohnraum zu ihren Ungunsten ausgeht.

Alle diese Versuche haben aber eins gemein. Die Besetzungen bleiben nur für einen kurzen symbolischen Moment und am Ende sind meistens mehrere Leute von Repression betroffen. Was wäre aber zum Beispiel passiert, wenn die Wohnungen in der Schlesischen25 still besetzt worden wären. Auch dort hätten die Nachbar*innen mit Sicherheit nicht die Hausverwaltung darüber informiert, dass sich Leute Wohnungen angeeignet haben. Wenn das Ganze dann für 2-3 Monate nicht aufgefallen wäre, hätte es bestimmt auch dort mit wohnähnlichen Zuständen funktionieren können. Wenn dann die Bullen das erste Mal da waren, hätte die Besetzung immer noch offensiv nach außen getragen werden können. Bei den Ferienwohnungen ist das natürlich etwas schwieriger, da die wahrscheinlich in kontinuierlichen Abständen vermietet werden.

Wir stellen uns folgendes vor: bei den Leuten von unserblock wurden laut unseren Informationen auch schon diverse Wohnungen entmietet. Was würde passieren, wenn sich dort Leute den entmieteten Wohnraum aneignen und gemeinsam mit den regulär Miete zahlenden Nachbar*innen gegen die Eigentümer*innen wehren würden. Es wäre eine win-win-Situation. Die Besetzer*innen könnten ihre Idee einem breiten Personenkreis erklär- und sichtbar machen. Und die Nachbar*innen hätten im Kampf gegen ihre Verdränger*innen erst einmal neue Stressfaktoren, an denen sich die Eigentümer*innen abarbeiten müssten. Außerdem würde es mehrere Spektren zusammen bringen.

Wir schlagen also vor: falls es in euerem Kiez, in eurer Stadt Gebäude
mit leerstehenden Wohnungen gibt, wo ihr euch recht sicher seid, dass die Nachbar*innen euch wohlgesonnen sind, oder wo es nicht sofort auffällt, dass eine Wohnung aufgebrochen wird, nehmt sie euch. Für den Fall das es nicht klappen sollte, bleibt nur noch der Hausfriedensbruch, wo es scheinbar auch gute Möglichkeiten gibt, ohne Kosten heraus zu kommen. Und die Wahrscheinlichkeit einer illegalen Räumung könnte mensch noch verringern, indem immer sofort fitter Rechtsbeistand angerufen wird. Denn nach unserem Wissen wäre eine Räumung illegal, sobald es Menschen zu ihrem Lebensmittelpunkt gemacht haben.

Wir könnten das Ganze auch weiterdenken, es gab im letzten Jahr
bundesweit Versuche Social Center zu besetzen. Was mehrfach
gescheitert ist. Wieso also nicht Wohnungen besetzen und diese nach dem ersten Bullenkontakt an Geflüchete abgeben und neue besetzen? Bei uns liegt zwischen Bullenkontakt und Räumungsklage (wenn die durch ist, kommen die Bullen sicher bald wieder) ein Jahr. Und auf Grund von dem ganzen Stress wird uns jetzt auch noch die Wohnung zu Konditionen angeboten, die unter dem Mietspiegeldurchschnitt liegt. Wenn also Menschen billigen und nicht kostenlosen Wohnraum erstreiten wollen, könnte auch das ein Mittel zum Erfolg sein.

Solidarische Grüße an alle Besetzer_innen und Widerständigen!

Besetzen ist machbar, Frau Nachbar!

Quelle: http://mimaimix.de/icke/strategie-der-besetzerinnen-einer-wohnung-im-vor...

 

Redebeitrag aus der „Alten Teppichfabrik“ (EN und DE):

Über die Notwendigkeit zu besetzen, kollektiv zu Leben und den Kampf in den Strassen weiterzuführen

Wir wussten es würde nicht einfach werden in dieser Stadt einen Raum zu öffnen und dass wir jede Menge Energie aufwenden müssten um diesem verstaubten Ort wieder Leben einzuhauchen. Und wir haben es gemacht.
Mit dem Wunsch einen kollektiven Ort zu schaffen, in dem ein Leben und ein gemeinsamer Kampf gegen das System,dass versucht uns in allen Aspekten zu unterdrücken, möglich ist. Wir haben einen Schritt getan, gegen Parteien, gegen die Bullen und Securitys, gegen die Stadt der Reichen. Wir haben einen Ort geschaffen zum diskutieren, zum Leben und zum kämpfen, auf unserem Weg und dem Weg so vieler anderer.

In einem frenetischen Rythmus wird diese Stadt nach den Regeln des Geldes und des Kapitalismus neu strukturiert, was bleibt ist der Konsum und diejenigen die sich ein Leben in dieser Stadt noch leisten können.
Wer nicht reinpasst oder sich nicht fügen will wird immer mehr an den Rand gedrängt.
Alle Freiflächen und leeren Häuser verwandeln sich nach und nach in Luxusbauten, grosse Konzerne (wie Siemens oder Google in Kreuzberg) nehmen immer mehr Raum in der Stadt ein. Menschen, die die immer teurer werdenden Mieten nicht bezahlen können werden zwangsgeräumt. Parallel entstehen immer mehr teure Shops und Restaurants.
Die Logik die unser tägliches Leben bestimmt, Arbeit, Konsum , Gehorsam, Miete bezahlen,dieses isolierte Dasein, bringt eine Gesellschaft hervor in der kaum noch zwischenmenschliche Verbindungen bestehen, kein kollektives, solidarisches Leben möglich ist.

Wir organisieren unser Leben selbst, gestalten ein Netzwerk gegenseitiger Unterstützung und ermöglichen Orte in denen ein Kampf und Widerstand gemeinsam möglich sind. Für all das besteht die Notwendigkeit unsere eigenen Räume zu schaffen, in denen Solidarität, Selbstorganisation und direkte Aktionen die Basis für eine kollektives Leben sein können. Wir glauben dass es wichtig ist Raum für Diskussionen zu haben und um eine Athmosphäre zu schaffen die das Kämpfen ermöglicht.

Wir werden immer in Konflikt stehn mit den Feinden der Freiheit, Bullen, Secus, Politikern, Profiteuren des Kapitalismus und allen die hinter ihnen stehen. So wichtig es ist neue Räume zu öffnen, so wichtig ist es auch den Kampf in die Strassen zu tragen. Dafür müssen wir uns neuen Strategien des Widerstandes gegenüber öffnen.
In der Teppichfabrik vergessen wir nicht die Kämpfe der Rigaer und Friedelstraße, Can vies in Barcelona, die Squatting Days Aktionen in Amsterdam, das Black Triangle in Leipzig und all die anderen kämpfenden Projekte auf der ganzen Welt.
Vielen Dank für all die Solidarität die wir erhalten haben.
Mit jedem Akt der Unterstützung zeigen wir ihnen dass wir nicht alleine sind und dass wir erhobenen Hauptes weiterkämpgen werden!
Wir werden unsere Ruäme mit allen uns möglichen Mitteln verteidigen!
Kommt vorbei, wir sehen uns auf der Strasse!

Die Platte – Peninsula

 

On the necessity of squatting, collective living and continuing the struggle in the streets

We knew it wouldn't be easy to open new spaces, that we would have to put a lot of effort and energy into breathing some new life into this dusty old place. But we did it - in the hope to create a collective place, where a collective live and struggle against a system that constantly tries to opress us in all aspects, would be possible.
We dared taking a step against political parties, the cops, secus and the city of the rich. We created a space for discussion, for living and fighting on our path and the path of so many others.

This city is being restructured at a frenetic pace according to the rules of the money and capitalism - what's left over is consumption and those that can still afford a life in this city. Those that dont fit in or dont want to be subdued will be marginalized more and more.
All open spaces and empty houses are slowly turning into luxury development. Big corporations (like Siemens or Goole in Kreuzberg) are taking more and more space in the city. People that cannot afford the rising rents anymore get evicted. At the same time more and more fancy shops and restaurants are being built. The logic dominating our daily lives, work, consumption, obedience, paying rent, this isolated existance, give birth to a society where almost no human relations exist and no collective life or solidaric organisation is possible.

We selforganize our lives, shaping a network of mutual aid and making space for collective resistance and struggle. For all this it is necessary to make our own spaces, where solidarity, autoorganization and direct action can be the base of our collective live. We think it is important to have a room for discussions and creating and athmosphere that makes it possible to fight. We will always be in conflict with the enemies of freedom, the cops, secus, politicians, the profiteers of capitalism and all those that stand behind them. As important as we deem it to open new spaces, as important it is to bring the struggle to the streets. For this we have to open ourselves to new strategies of resistance.
From the old carpetfactory we cannot foget the struggle of Rigaer or Friedelstrasse, of Can vies in Barcelona, the Squatting Days actions in Amsterdam, Black Triangle in Leipzig and all the other projects up in struggle all around the world.
Thank you for all the solidarity we received.
With each and every act of mutual aid and solidarity we show them that we are not alone and that we will keep fighting with our heads up high!

We will defend our spaces with all our means, come bye, see you on the streets

Die Platte - Peninsula

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