STOLPERSTEINE für die Pioniere des Kinos

Die Familien waren die Kinobetreiber*innen der ersten Stunde in Hamburg.
Sie gingen grosse Risiken ein, als sie 1906 ein Kino mit 1.800
Sitzplätzen bauten. Nach anfänglichen Hindernissen fand die Kinokultur
grossen Zulauf und sie verdienten viel Geld damit. Ganz im Interesse
eines unternehmerischen bürgerlichen Kapitalismus.
Aber sie waren auch Juden. Der von den Nazi's und Faschisten
ausgewiesene Feind. Und die Nazi's und Faschisten machten dass, was sie
immer machen, sie begingen Verbrechen.
Ab 1933 wurden die jüdischen Familien enteignet, in die Flucht getrieben
oder umgebracht - alles für das deutsche Vaterland und Volk.

Erst das Kino, dann das Radio, danach das Fernsehen und heute das
Internet schafften Einblicke in Welten, von denen wir sonst nie erfahren
hätten. Sie trugen alle Entscheidend zur Aufklärung bei.

Der Weitblick der kinobetreibenden Familien, die es schafften ab den
1920iger Schulkinovorführungen zu etablieren und somit einen viel
grösseren Zugang zur Welt zu schaffen wurde von den Faschsiten zerstört.
Was blieb waren Orte der Prpaganda für eine durch und durch
verbrecherische menschenfeindliche Ideologie.

Um der Pionierfamilien HENSCHEL und SASS zu GEDENKEN laden wir Alle dazu
ein an der Verlegung teil zu nehmen und an der Geschichte teil zu haben.

Am Dienstag den 24.10.2017
um 14.00 Uhr an der REEPERBAHN 1
werden 2 STOLPERSTEINE verlegt

Jens Meyer wird einen kleinen Redebeitrag halten.