Platzverweis für Querdenken – Klassenbewusst und antifaschistisch gegen rechte Verschwörungsideologien

Event Datum: 
Donnerstag, Februar 4, 2021 - 17:30
Stadt/Region: 
An diesem Donnerstag (04.02.2020) werden sich die sogenannten Querdenker in Duisburg am HBF versammeln. Damit ihre menschenverachtenden und gefährliche Forderungen keine Öffentlichkeit finden, rufen wir zum breiten Protest auf. Die Kundgebung beginnt um 17:30 Uhr am Lifesaver. Um etwa 18:15 Uhr beginnt die Demo zum Duisburger HBF.

Entschlossener antifaschistischer Protest gegen Corona-Leugner ist notwendig!

Regelmäßig marschieren Maskenverweigerer, Impfgegner, Verschwörungstheoretiker und Esoteriker Seite an Seite mit den AfD’lern und verschiedenen Gruppierungen der rechtsextremen Szene. Wie gefährlich diese Zusammenkunft werden kann, haben erneut die Ereignisse in Berlin, Leipzig, Düsseldorf usw. gezeigt. Sie stehen keineswegs für „Frieden, Freiheit und Demokratie“ wie sie behaupten, sondern bilden Schulter an Schulter mit Nazis und AfD deinen reaktionären Hausen. Dagegen müssen wir aktiv handeln!

Denn der Staat wird nichts zur Lösung gegen rechte Mobilmachungen und die Radikalisierung der rechten Szene beitragen: Anstatt die Nazihooligans in Berlin, Leipzig und Düsseldorf festzunehmen, weicht die Polizei zurück und lässt sie gewähren. Ein gravierendes Beispiel dafür ist der organisierte Neonazi-Angriff auf Duisburger AntifaschistInnen am 6. Dezember 2020. Im Gegenteil, richtet sich die Polizeibrutalität oft gegen AntifaschistInnen und versuchte Blockaden. Dass es in Reihen der Polizei viele RassistInnen und Neonazis gibt, die mit diesem reaktionären Haufen sympathisieren, zweifelt nach den letzten Enthüllungen niemand mehr an. Diesen Entwicklungen können wir nicht in den sozialen Medien die Stirn bieten, sondern nur mir einem entschlossenen antifaschistischen Protest auf der Straße! 

Klassenbewusst und solidarisch – mit linken Antworten gegen die Krisenfolgen auf der Straße!

Während die verrückten Querdenker eine „Corona-Diktatur“ fantasieren, richten sich ihre Forderungen gegen die Maskenpflicht im öffentlichen Raum, Institutionen, beim Einkaufen oder auf der Arbeit. Ihre Forderungen dienen nicht dem Gesundheitsschutz. Ganz im Gegenteil: sie nehmen mit der Forderung alle Maßnahmen zum Schutz vor dem Virus sofort zu beenden und zur „Normalität“ zurück zu kehren, viele Tote mehr in Kauf.

Sie problematisieren nicht die Folgen dieser Gesundheits- und Wirtschaftskrise auf die ArbeiterInnen, die z.B. von massiven Entlassungen bedroht werden. Zehntausende wurden bereits entlassen oder alternativ in Kurzarbeit gezwungen, wodurch tausende Familien ohne Zukunft dastehen.

Die Arbeitsbedingungen im Einzelhandel, Pflege und Kindergarten stehen aber seit Jahren in einem besonders krassen Widerspruch zur erheblichen Belastung, der alle Beschäftigten in diesem Bereich ausgesetzt sind. All die, die während des Corona-Lockdowns diese wichtigen Berufe ausüben, wurden von breiten Teilen der Bevölkerung beklatscht und von der Regierung gelobt. Doch was bleibt davon übrig?

Viel davon ist nicht übrig geblieben. Die Gehälter in diesen Berufen sind noch immer weit unter dem, was gerecht wäre. Während die Regierung Milliarden in die Wirtschaft versenkt oder sich für kommende Kriege aufrüstet, hat sie keinen Cent für uns ArbeiterInnen und Angestellte, obwohl wir es sind, die dafür sorgen, dass der Laden läuft. Die aktuelle Krise lässt vermuten, dass die Schulden, die der Staat sich jetzt aufbürdet, auf unseren Rücken abgewälzt werden, wenn zum Beispiel Stellen in Kitas abgebaut werden oder Sozialleistungen gekürzt werden. Die Kapitalisten und ihr Staat haben kein Interesse daran, uns das Geld zu zahlen, das unsere Arbeit wirklich wert ist. Denn dieses System ist nicht darauf ausgelegt die Interessen der Mehrheit zu dienen, sondern maximalen Profit für Konzerne zu erwirtschaften. 

Wir sagen: das Problem heißt nicht Masken-, sondern Profitzwang.
Die Reichen sollen für die Krise zahlen!

Nur gemeinsam können wir Verschwörungsideologen und rechte Hetzer aufhalten. Komm am Donnerstag, 4. Februar 2021 um 17:30 Uhr zum Protest.

Offenes Antifaschistisches Treffen Duisburg

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