Hass auf Justiz und Täter - Solidarität mit allen Betroffenen sexualisierter Gewalt

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 Heute, den 07.12.2020, sollte der zweite Prozesstag eines Verfahrens, im Falle eines sexuellen Übergriffs im Raum Jena, stattfinden. Dieser wurde, auf Grund einer angemeldeten Kundgebung um die Betroffene zu unterstützen, abgesagt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute, den 07.12.2020, sollte der zweite Prozesstag eines Verfahrens, im Falle eines sexuellen Übergriffs im Raum Jena, stattfinden. Dieser wurde, auf Grund einer angemeldeten Kundgebung um die Betroffene zu unterstützen, abgesagt.

Die Justiz sah diesen als zu große Beeinflussung der Prozessteilnehmer an und ließ deshalb die Verhandlung verschieben. Heute sollten mehrere Prozesse bezüglich sexualisierter Gewalt stattfinden, es ist davon aus zu gehen, dass alle dieser Verhandlungen abgesagt wurden.
Der nächste Verhandlungstermin steht noch nicht fest und wird vermutlich erst im kommenden Jahr bekannt gegeben.

Wir sind entsetzt, wütend und verzweifelt.
Solidaritätsbekundungen werden durch diese Beschlüsse unterbunden, sowie Betroffene stark eingeschüchtert.
Betroffene ernst zu nehmen und nicht allein zu lassen, ist das mindeste was man an Support erwarten kann.

Trotz der Absage der Verhandlung fand die Kundegebung statt, mit anschließender Sponti durch die Innenstadt samt kurzen Redebeiträgen und Krach.
Wir wünschen uns, dass auch andere Städte Solidarität mit Betroffenen sexualisierter Gewalt zeigen.

Macht euch Laut für Betroffene und boxt Täter aus ihren Schutzlöchern!
Der 8. März und der 25. November ist alle Tage!

Feministische Grüße,
von der Betroffenen des Prozesses und FLINTA aus Jena und Umgebung.

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