Fotos: Neonazi-Demo durch das Scheunenviertel in Berlin

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Am 93. Jahrestag des antisemitischen Pogroms im Scheunenviertel marschierten unter dem Motto „Merkel muss weg“ Rassist*innen und Neonazis durch das ehemals jüdische Viertel in Berlin-Mitte. Die Demonstration startete mit rund 500 Teilnehmer*innen am Berliner Hauptbahnhof und führte – begleitet von heftigen Gegenprotesten bis zum Alexanderplatz. Es fand sich eine Mischung aus Flüchtlingsfeinden, Pegida-Anhängern, „Reichsbürgern“, Hooligans, Landsmannschaften und „Identitären“.

Eine Fotoseite unter: http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/051116berlin.html

Anders als bei den drei vorherigen "Merkel-muss-weg"-Demonstrationen in diesem Jahr konnten dieses Mal rund 300 Gegendemonstranten den Aufzug stoppen. Fast zwei Stunden hatten sie den Marsch der bis dahin auf 200 Neonazis geschmolzenen Demo durch das ehemals jüdische Viertel im Zentrum Berlins erfolgreich friedlich blockiert. Bei der anschließenden gewaltsamen Räumung durch die Polizei am Oranienburger Tor wird auch ein Demosanitäter festgenommen und abgeführt. Augenzeugenberichte sprechen von etlichen Festnahmen von Gegendemonstranten und zahlreichen Verletzten durch ein brutales Vorgehen der Polizei. Die Rede ist u.a. von Nasenbrüchen und ausgeschlagenen Zähnen.
Nach der Räumung zogen die Teilnehmer der rechtsextremen Demonstration, angeführt von NPD Chef Schmidtke und Anmelder Stubbe, mit Rufen wie "Deutsch Sozial und National" und "Hier marschiert der nationale Widerstand" unter starkem Polizeischutz durch das ehemals jüdische Viertel.

siehe auch: Pressemitteilung von Berlin nazifrei und Berlin gegen Rechts

 

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