Gedenken an Halim Dener

Themen: 
Event: 

1500 Demonstrantinnen und Demonstranten gedachten am Samstag in Hannover des vor 20 Jahren von einem Polizisten erschossenen 16-jährigen Kurden Halim Dener.

Normal
0

21

false
false
false

DE
X-NONE
X-NONE

MicrosoftInternetExplorer4

/* Style Definitions */
table.MsoNormalTable
{mso-style-name:"Normale Tabelle";
mso-tstyle-rowband-size:0;
mso-tstyle-colband-size:0;
mso-style-noshow:yes;
mso-style-priority:99;
mso-style-qformat:yes;
mso-style-parent:"";
mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt;
mso-para-margin-top:0cm;
mso-para-margin-right:0cm;
mso-para-margin-bottom:10.0pt;
mso-para-margin-left:0cm;
line-height:115%;
mso-pagination:widow-orphan;
font-size:11.0pt;
font-family:"Calibri","sans-serif";
mso-ascii-font-family:Calibri;
mso-ascii-theme-font:minor-latin;
mso-fareast-font-family:"Times New Roman";
mso-fareast-theme-font:minor-fareast;
mso-hansi-font-family:Calibri;
mso-hansi-theme-font:minor-latin;}

 Kämpferisches Gedenken an Halim Dener

SozialistInnen, Roten Hilfe und kurdische Verbände demonstrieren gemeinsam gegen Polizeigewalt und Verfolgung der kurdischen Befreiungsbewegung

Zum Gedenken an den vor 20 Jahren von der Polizei erschossenen kurdischen Jugendlichen Halim Dener gingen am Samstag in Hannover rund 1500 Demonstranten auf die Straße. Der damals 16-jährige Flüchtling war Ende Juni 1994 am Hannoveraner Steintorplatz beim Kleben von Plakaten für die Nationale Befreiungsfront ERNK von einem SEK-Beamten erschossen worden. Der Polizist behauptete, der Schuss auf den fliehenden Jungen habe sich nach einer Rangelei versehentlich gelöst. Augenzeugen und Schmauchspuren auf dem Körper des Jungen legen allerdings nahe, dass der Beamte den Jugendlichen ganz gezielt getötet hat. Das Gericht sprach den Polizisten einer Spezialeinheit später vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung frei, da er durch die Stresssituation überfordert gewesen sei.

Erstmals seit längerem war es wieder gelungen, eine gemeinsame Demonstration der kurdischen Befreiungsbewegung und der radikalen Linken zu organisieren. Neben kurdischen Vereinigungen hatten zahlreiche Organisationen der Linken den Aufruf und die Demonstration der Kampagne Halim Dener unterstützt, darunter die Antirepressionsorganisation Rote Hilfe, DKP, MLPD, SAV und Young Struggle, Antifagruppen, die Grüne Jugend Göttingen und afrikanische Flüchtlinge. In mehreren Redebeiträgen wurde rassistische Polizeigewalt nicht nur gegen Halim Dener sondern auch gegen in Abschiebehaft umgekommene Flüchtlinge sowie den in Dessauer Polizeihaft verbrannten Afrikaner Oury Jalloh beklagt. Rednerinnen und Redner forderten zudem die Aufhebung des seit über 20 Jahren bestehenden PKK-Verbots. Die mediale Hetze gegen „Terrorkurden“, mit der dieses von der Türkei lange geforderte Verbot 1993 einherging, hatte wesentlich zu der Situation beigetragen, in der die tödlichen Schüsse auf Halim erfolgten.

Am Steintorplatz fand eine Gedenkminute statt. Hier wurden in der Mitte der Demonstration zahlreiche Fahnen mit dem Emblem der ERNK geschwenkt – wegen eines Plakates mit diesem Symbol war Halim Dener erschossen worden.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot einschließlich Wasserwerfern und Reiterstaffeln im Einsatz. Mit der Bahn anreisende Demonstranten wurden am Hauptbahnhof aufgehalten und durchsucht. Nach Ende der Demonstration kam es zu einigen Festnahmen. Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das PKK-Verbot und Vermummung wurden eingeleitet.

Bilder: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen

Ergänzungen

Wo sind jetzt da die 1500 Demonstranten? Ich tippe mehr so auf 100 bis 200 (aüf dem Bild vor der Brücke ist der recht kurze Zug gut erkennbar).

Peinliche Aktion vom Autor!

So ein Unsinn, auf dem von dir genannten Bild vor der Brücke ist der Demonstrationszug überhaupt nicht in voller Länge erkennbar. Die Demo kommt nicht von der Straße hinter der Brücke, sondern aus einer Seitenstraße. Wenn du selber nicht da warst und auch die Fotos nicht richtig auswerten kannst dann äußere dich doch bitte einfach nicht. Peinliche Aktion von dir.