[B]einige Gedanken zum Google Campus

 

 

Als wir von der Schlüsselübergabe von Google an Karuna und Betterplace hörten, staunten wir nicht schlecht und freuten uns zunächst einmal, dass wir den Google Campus verhindert haben. Doch was bedeutet das nun konkret für uns und unsere Praxis? Können wir es als einen Erfolg verbuchen, das Dank der "massiven Proteste gegen den Google Campus in Kreuzberg" der Einzug verhindert wurde, obwohl Google weiterhin Hauptmieter bleibt?

Wir fragen uns wer sind die neuen Nachbarn und wie machen wir weiter

 

 

 

 

 

 

 

Als wir von der Schlüsselübergabe von Google an Karuna und Betterplace hörten, staunten wir nicht schlecht und freuten uns zunächst einmal, dass wir den Google Campus verhindert haben. Doch was bedeutet das nun konkret für uns und unsere Praxis? Können wir es als einen Erfolg verbuchen, das Dank der "massiven Proteste gegen den Google Campus in Kreuzberg" der Einzug verhindert wurde, obwohl Google weiterhin Hauptmieter bleibt?

 

 

 

Wenn in der Verhinderung des Google Campus jetzt mehr als ein Teilerfolg gesehen wird, wird das Problem nur verräumlicht und parallele Entwicklungen wie die 100 Millionen Euro teure Zalando Zentrale am Ost- Bahnhof werden ausgeklammert. Auch wenn es uns durch das Zusammenspiel einer nervenden Nachbarschaft und einer widerständigen Organisierung rund ums Umspannwerk wieder mal gelang, wie bereits 2012 beim BMW Guggenheim Lab auf der Cuvrybrache, ein Pionierprojekt der Kreuzberger Stadtumstrukturierung zu verhindern und den Mythos des rebellischen Kreuzberg in die Welt zu senden, wollen wir mehr als nur diesen Mythos nähren.

 

 

 

Auch wenn wir es geschafft haben den Google Campus in dieser Form zu verhindern, behält der Konzern vorerst die Schirmherrschaft über das Gebäude und sichert damit ab, den Campus vielleicht erst in fünf Jahren umzusetzen. Zum anderen nutzt Google auch die Untervermietung an Betterplace und Karuna um sein Image aufzubessern. Doch wer sind die aktuellen Untermieter und welche Verbindungen haben sie zu Google?

 

 

 

Wer sind die neuen Nachbarn?

 

 

 

Betterplace:

 

 

Betterplace ist Teil der gut.org AG, plumper geht das white washing von Google also nicht. Hinter dem vertrauenswürdigen Namen der vermeintlich gemeinnützigen Aktiengesellschaft verbirgt sich nicht nur diese Ablass-App. Primär ist Betterplace die „größte Online-Spendenplattform Deutschlands“ für Privatpersonen, aber auch für Unternehmen. Zu den Gründungsmitglieder*innen und Vorsitzenden des Aufsichtsrat von gut.org gehören Größen der privatwirtschaftlichen Einkaufsüberwachung.

 

 

 

 

 

Alexander Rittweger, einer der 3 Gründer von Betterplace, gründete 2000 Payback;

 

Jörg Rheinhold, Startup Größe, der seit ---- das APX (Axel- Springer Digital Ventures und Porsche Accellerator) leitet.

 

 

 

Weiter findet sich im Aufsichtsrat, im Beitat und Aktionätren ein Netzwerk aus Unternehmer*innen, McKinsey Mitarbeiter*innen, Facebook Geschäftsführern und Rechtsanwält*innen. Die „gemeinnützige[n] Aktionäre [...] unterstützen betterplace mit Rat und ebenso viel Tat bei unseren zukünftigen Herausforderungen“.

 

 

 

Die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Beirats bringen einen Erfahrungshorizont mit, der eher Richtung Marketing und Verkaufsstrategien für ein Spendenbusiness geht, als eine progressive Richtung von konkreten Veränderungen, weg von einer Kapitalisierung aller gesellschaftlichen Bereiche. Doch nun weiter. Weg von den selbst ernannten Guten, die schon 2000 den Bigbrother- Award für ihre Geschäftsideen gewannen, die daraus bestanden Verkaufsverhalten zu überwachen, auszuwerten und weiter zu leiten und weg von Leuten, die in der Lage sind die Illusion zu verkaufen, dass Konzerne wie Springer und Porsche auch Gutes im Schilde führen könnten.

 

 

 

Neben privaten und Unternehmens-Spenden, bildet das betterplace Lab den dritten Arm von gut.org. „Das betterplace Lab analysiert, welche Trends die Welt an der Schnittstelle digital-sozial verändern und zeigt großartige Beispiele von Menschen, die Internet oder Mobilfunk nutzen, um das Leben besser zu machen.“ Dort wird auch der alljährliche Jahreskongress der betterplace Labtogether organisiert. In diesem Jahr widmet es sich dem Thema „New Work needs Inner Work“ und findet direkt in Deutschlands Microsoft Zentrale statt – nun ja, das Umspannwerk ist eben noch nicht fertig ausgebaut.

 

 

 

"Unter New Work werden neue Rollen und Prozesse entwickelt, die adäquater auf menschliche Bedürfnisse, Diversität und Komplexität abgestimmt sind. Dabei rückt well-being, also das Wohlbefinden der Mitarbeiter, in den Fokus, um Überlastung vorzubeugen und Selbstmotivation und Potenzialentfaltung zu fördern. Notwendig wird ein innerer, sozio-psychologischer Reifungsprozess bei uns allen." An dieser Stelle sollte klar sein, dass es nicht um das „well-being“ der Scharen von Click- Workern, Essenszusteller*innen oder die „Pickers and Packers“ also die austauschbare Reserve Armee der Metropolen geht, sondern ausschließlich um die gut ausgebildete Elite hinter der Tastatur des Hauptsponsors Microsoft.

 

Das alljährliche Labtogether gibt es seit 2012. Es fand 2014 in einem „Historischen Ort“ statt; in der Factory Bernauer Straße, zwei Monate nach der Eröffnung. Doch die historische Verbindung zu Google geht weiter als rein infrastrukturell und finanziell, (Google fehlt nicht auf der Dankesliste im Rechenschaftsbericht 2015; 2016) das Lab produziert auch Wissen für Google.

 

 

 

Das betterplace Lab führt seit 2015 die Google Impact Challenge durch. Hierbei werden 50 Projekte mit 20.000 € unterstüzt und die 10 sogenannten Leuchtturmprojekte erhalten jeweils eine viertel Millionen Euro für die Umsetzung ihrer Ideen. Ein Projekt mit „herausragenden Beitrag zur Förderung digitaler Kompetenzen“ erhält von Google sogar eine halbe Millionen Euro. Es wird gleich in die Zukunft investiert und so gewann in diesem Jahr die "Digital Learning Lab – Wir gestalten die Welt" eine halbe Millionen: „Lehrkräfte der Sekundarstufe 1 [erhalten] die Chance, digitale Bildung an Schulen zu etablieren.“ Alle Gewinner*innen werden zudem von betterplace in der „technischen Umsetzung“ unterstützt.Betterplace selbst schreibt dann Berichte und Empfelungen für Google.

 

 

 Karuna:

 

 

 

Karuna, ein Verein der sich schon zu DDR-Zeiten für Obdachlose und Drogenabhängige einsetzte, bekam genau über diese Impact Challenge eineVerbindung zu Google.

 

„Als wir vor ein paar Monaten gerade die Zeitung [die Obdachlosenzeitung „Karuna Kompass“] herausgebracht haben, habe ich gedacht: Wir brauchen mehr Platz", sagt Jörg Richert, der Mitgründer und Geschäftsführer von Karuna. „Und dann habe ich einfach mal bei Google angerufen." Nicht die gewöhnlichste Idee für eine Berliner Sozialeinrichtung in freier Trägerschaft. Doch weil Karuna zuvor den Google-Förderwettbewerb "Impact Challenge" zweimal gewonnen hatte, hatte Richert einen guten Kontakt zu dem Unternehmen aus Mountain View in Kalifornien. Der Anruf hat sich gelohnt: Google sagte zu, Karuna könne ins Umspannwerk einziehen"

 

 

 

Karuna sagt über sich selbst: „Unser Anliegen ist es insbesondere, durch das Entwickeln beispielhafter Projekte, Impulse zu setzen und Anregungen zu geben für Trends in gesellschaftlichen Entwicklungen. […] Wir wünschen uns selbstbestimmte, freie Menschen und Gesellschaften in einer gesunden Umwelt und versuchen uns dafür einzusetzen, mit Schulen die integrieren, mit Programmen, die Hilfe zur Selbsthilfe fördern, mit Therapien und Strategien, die unabhängig machen von Drogen und Alkohol, mit Arbeit, die das Selbstbewusstsein stärkt, mit Hilfe die von der Straße wegführt und Bildung, die gesellschaftliche Mitbestimmung fördert.“

 

 

 

Wir begrüßen Initiativen die sich für die Selbstbestimmung und Sichtbarkeit von Marginalisierten einsetzen. Es geschah in diesem Kiez, dass Refugees und Nachbar*innen die Gerhard Hauptmann Schule besetzten und sie 2 Jahre gemeinsam verteidigten. Wir sind immer bereit für Räume zu kämpfen, die Leuten zur freien Verfügung gestellt werden, die sonst keinen Platz in dieser Gesellschaft haben. "Wir" sind aber auch der Meinung, dass dieser Raum ein antikapitalistischer sein muss, jenseits von der Kontrolle eines Konzernes oder Staates. Doch ist uns klar, dass dies Fragen der Raumpolitik sind, um die es uns hier nicht geht.

 

 

 

Wir fragen uns vor allem wie ein Verein, der sich für die Selbstbestimmung einsetzt eine Spenden-App wie „very hungry“ in die Google Impact Challenge einbringen kann.

 

 

 

Eine digitale Geldbörse ermöglicht Soforthilfe von SpenderInnen an obdachlose Jugendliche. Karuna entwickelt gemeinsam mit ehemaligen obdachlosen Jugendlichen eine digitale Geldbörse, die das Spenden unmittelbar und einfach macht. Ein Spender kann im direkten Kontakt einem obdachlosen Jugendlichen Geld übertragen, das an eine materielle Leistung, wie z. B. ein Essen oder eine Unterkunft für die Nacht, gebunden ist. Die so organisierte, bedingungslose Nothilfe vereinfacht das Spenden wesentlich und erlaubt den Betroffenen Teilhabe an wirtschaftlichem Konsum für mehr Würde und Autonomie. Für Spender wird Hilfe dezentralisiert: Jeder kann zu jeder Zeit und an jedem Ort Hilfe selbst organisieren.“

 

 

 

Neben dem technologischen Angriff, der hiermit Obdachlose erreicht, wird vor allem der sozial- chauvinistischeDiskurs bedient, in dem behauptet wird, Obdachlose würden das Geld ohnehin nicht sinnvoll ausgeben. Wo bitte ist hier die Selbstbestimmung, wenn Leute ihre Spende „an eine materielle Leistung“ binden? In der „so organisierte[n], bedingungslose[n] Nothilfe“ geht es nicht um die Bedürftigen, sondern um das Gewissen der Spendenden. Diese könnensich somit sicher sein Gutes zu tun und dabei, dank der smarten neuen Wellt, stets die Kontrolle behalten und natürlich stets dezentralisiert „zu jeder Zeit und an jedem Ort Hilfe selbst organisieren“.

 

Was wird da organisiert? Sich einmal ganz groß fühlen und vom Überwachten zum*zur Überwacher*in werden? In diese Richtung gehen dann auch die Schlagworte in der Dankesrede zur Preisverleihung der Impact Challenge: „eigene Währung für Obdachlose“, „Echtzeit“ und „Transparenz“, da bleibt kein Platz für die Selbstbestimmung derer, um die es eigentlich gehen sollte.

 

Dass Google mit Karuna nun einen Träger unterstützt, der sich für Obdachlose einsetzt, finden wir zynisch. Hat doch die von Google mitgetragene Tech-Industrie rund um das Silicon Valley dazu geführt,dass in San Franciscodie höchsten Obdachlosigkeitszahlen in den USA herrschen. Wir würden also sagen, dass Google mit Hilfe von Karuna einen Umgang mit Problemen sucht, für eine Zukunft, die sie selber produzieren, in die sie investieren und in der sie Millionen Menschen von ihren Produkten abhängig machen. Ganz im Sinne der Konzernstrategie, Probleme zu lösen noch bevor sie entstehen. Unser Ansatz setzt sogar noch etwas früher an: Google verpiss dich!

 

 

 

Und jetzt?

 

 

 

Zum einen sahen wir den Kampf gegen den Campus auch immer als einen Kristallisationspunkt für lokale Kämpfe, fußend auf drei Säulen: Ein Kampf gegen steigende Mieten, Verdrängung und gegen Wohneigentum, zweitens als einen Kampf gegen den technologischen Angriff und drittens konkret als einen Kampf gegen den Konzern Google und seine Überwachungspraxis sowie die Allmachtsphantasien der Entwickler*innen.

 

Wenn wir nun also den Erfolg beurteilen wollen, müssen wir auch diese Aspekte mit einbeziehen. Ist es uns gelungen den Campus als einen greifbaren und vermittelbaren Kristallisationspunkt dieser drei Säulen zu nutzen?

 

Zum anderen war es in diesem Kampf ja auch Ziel neue Praxen zu entwickeln und diese in eine gewisse Breite zu tragen. Hierzu würden wir gerne eure Perspektiven hören.

 

 

 

Unter den oben gennannten Aspekten haben wir Sorge die Verhinderung des Googel Campus als einen Erfolg zu sehen, weil wir befürchten, dass damit ein Schlussstrich gezogen wird, der die Augen vor den Verbindungen von betterplace, aber auch Karuna mit Google verschließt und damit vor den Zusammenhängen technologischer Angriffe und unserem alltäglichen Leben, ob in Kreuzberg oder anderswo.

 

Zudem bleibt Berlin die deutsche Start-Up Hauptstadt und liegt im europäischen Vergleich auf Rang zwei hinter London. Wenige Tage nach der Schlüsselübergabe an betterplace und Karuna gab Siemens bekannt Siemensstadt neu zu beleben. Überall schießen neue Technologieparks aus dem Boden und Kreuzberg ist davon nicht ausgeschlossen.

 

Machen wir weiter! Der Mythos Kreuzberg und der eher geringe Druck hat zu einem Teilerfolg geführt, er muss also weiter aufrecht erhalten bleiben. So können wir anhand der Factory auf der Lohmühleninsel zeigen, was Google erwartet hätte, wenn sie doch ins Umspannwerk gezogen wären.Wir würden gerne dem Alten Postgebäude in der Skalitzer Straße einen Besuch abstatten, das nun von den Samwer Brüdern zu einem Blockchain Zentrum umgewandelt werden soll. Oder endlich mal die Baustelle Skalitzer Straße, Ecke Mariannenstraße besetzen, um zu verhindern, dass dort ein Hotel und ein Haufen neuer Shopping Scheiße entstehen. Rent24, das ab dem 03.01.2019 wohl die geliebten Räume von Durgstore und Potse nach ihrer Räumung übernehmen wird, betreibt Coworking- Appartments in der Kottbusserstraße. 4, Oberwallstraße 6, Karl Liebknechtstraße 34 und an 3 weiteren Standorten der Stadt. Ach ja und was ist denn eigentlich mit den restlichen 2.500m² im Umspannwerk? Wir haben kein Problem mit den dort geplanten Lernparcours, es gibt viel zu lernen über den technologischen Angriff, über Selbstverwaltung!Doch für wen sind die Coworking-Spaces? Her damit, wir nehmen sie sowieso! Ihr wisst ja, mit Besetzen kennen wir uns aus!

 

 

 

 

 

 

 

 

Es bleibt dabei,

 

 

 

Start up Revolt!

 

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Ergänzungen

#komminsHaus: Mach mit! Hast Du Vorschläge und Ideen?

Interesse an den Veranstaltungsräumen fürs nächste Jahr? Wir freuen uns auf Euren Input und Eure Beteiligung.

Per Email an haus@betterplace.org

Oder kommt einfach vorbei

Wir treffen uns ab Dezember im Baucontainer davor

Mittwoch, 14:00 - 16:00 Uhr
Freitag, 10:00 - 12:00 Uhr

 

https://www.betterplace.org/c/neues/haus

Nach einem interessanten ersten Treffen am 27.11.18 laden wir nun zum zweiten offenen Treffen zur Gründung einer linksradikalen Kiez-Initiative in Kreuzberg 36, diesmal am 20.12.18 um 20 Uhr in der NewYorck im Bethanien (Mariannenplatz 2a, Bethanien-Südflügel). Neue Interessierte sind herzlich willkommen!

Aus der Einladung zum ersten Treffen:

Dass der geplante Google Campus erfolgreich verhindert worden ist, freut uns sehr. Die Gesamtsituation (nicht nur) in Kreuzberg 36 ist und bleibt jedoch reichlich beschissen. In den letzten Jahren sind auch in Kreuzberg 36 die Mieten explodiert. Überall im Kiez sind die Bewohner*innen dem täglichen Terror der Immobilienkonzerne und Hausbesitzer*innen ausgesetzt. Bezahlbare Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen oder Gewerberäume für Initiativen oder Kollektive sind schon längst nicht mehr zu finden…

Es gibt auch Widerstand, doch bei weitem nicht genug. Vielleicht könnte eine linksradikale Kiezinitiative in Kreuzberg 36 dabei helfen, den Kampf nicht nur gegen steigende Mieten und Verdrängung, sondern insgesamt für ein gutes Leben ohne Angst für alle (nicht nur) in Kreuzberg breiter sichtbar zu machen und zu fördern?

Es gibt übrigens noch viele weitere Möglichkeiten, aktiv zu werden! Hier ein paar Termine für Dezember für Kreuzberg 36…

- jeden Samstag ab 12 Uhr: Offenes Café der Kiez-Kommune im Mahalle

- jeden 2. und 4. Samstag ab 16 Uhr: Austausch und Vernetzung beim „face2face“-Café (Post Anti Google Café) im Kalabalik

- Mittwoch, 05.12.18, 20 Uhr: Offenes Treffen der „No Hostel“-Initiative im Mahalle

- Freitag, 07.12.18, 18 Uhr: Noise against Google and its world vor dem Umspannwerk

- Mittwoch, 19.12.18, 19 Uhr: „Siegesfeier über Google“ im SO 36

 

http://kreuzberg36.blogsport.de/