Wetzlar: Antifaschistischer Hausbesuch bei Thassilo Hantusch (NPD)

Wir haben letzte Nacht Thassilo Hantusch in Wetzlar-Steindorf (Altvaterstraße 10 ) einen längst überfälligen antifaschistischen Hausbesuch abgestattet.
Wir haben uns mittels Glasbruch Zugang zu seinem Schlaf- und Arbeitszimmer verschafft und dafür gesorgt, dass der Inhalt dieses Zimmers nun reif ist für den
Sondermüll. Auf den Müllhaufen der Geschichte gehört nicht nur der Inhalt von Thassilo's schäbigem Schlafzimmer, sondern auch seine menschenverachtende Ideologie.

Thassilo Hantusch stammt aus einer Familie die schon seit Jahrzehnten die hessische NPD federführend mitorganisiert. 2001 berichtete sogar der Spiegel über Alfred und Doris Zutt, die Großeltern von Thassilo ("Ein Dorf sieht braun" http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-18700163.html).
In "Zutts Patriotentreff" in Ehringshausen gab es alles was das braune Herz so begehrt, von der Bomberjacke bis zur Rechtsrock Cd, die Wahlerfolge der NPD im Dorf waren beachtlich. Später war der Vater von Thassilo Landesvorsitzender der NPD Hessen.

In diese Fußstapfen tritt nun auch seit mehreren Jahren der junge Hantusch. Anmelder für diverse Nazidemos in Wetzlar, Landesvorsitzender der JN, Mitglied für die NPD im Wetzlarer Stadtparlament, federführend bei Aktionen des "Antikapitalistischen Kollektives" in Frankfurt. Auch das vor kurzem stattfindende Rechtsrockkonzert in Wetzlar (defacto dann in Leun-Stockhausen) mit Kategorie C und Oidoxie war von ihm angemeldet. Die Liste ließe sich unendlich fortführen. Thassilo ist Vollzeitaktivist.

Wer sich mit rassistischer Hetze und faschistischer Ideologie dermaßen in die Öffentlichkeit drängt, braucht sich über unsere Aufmerksamkeit nicht wundern. Wer wie Thassilo einlädt zu einem großen Rechtsrockkonzert mit gewalttätigen Neonazis aus der ganzen Bundesrepublik, der hätte eigentlich regelmäßig Besuch verdient.

Wir finden es übrigens ziemlich unhöflich nicht anwesend zu sein wenn wir zu Besuch kommen. Wo treibst du dich den noch rum so spät in der Nacht?
Aber vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.

Viele Grüße von der Antifa Hausbesuche Gmbh

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Ergänzungen

POL-LDK: Unbekannte versprühen stinkende Substanz in Wetzlar-Steindorf
Staatsanwaltschaft und Polizei bitten um Mithilfe

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Wetzlar und der Polizeidirektion Lahn-Dill

Wetzlar-Steindorf: Unbekannte versprühen stinkende Substanz / Staatsanwaltschaft und Polizei bitten um Mithilfe

Mit dem Schrecken kamen gestern Morgen (07.05.2018) die Bewohner eines Anwesens in der Altvaterstraße davon.

Gegen 02.00 Uhr ließ sie ein lauter Schlag aus dem Schlaf schrecken. Unbekannte hatte eine Fensterscheibe des Hauses eingeschlagen und anschließend ein übelriechendes Pulver mit flüssigen Anteilen in das Zimmer eingeleitet. Der beißende Gestank der unbekannten Substanz rief bei den Bewohnern kurzzeitig Übelkeit hervor.

Derzeit gehen Staatsanwaltschaft und der Staatsschutz der Wetzlarer Kriminalpolizei von einer politisch motivierten Tat aus. Sie ermitteln wegen gefährlicher Körperverletzung. Das Opfer ist Abgeordneter der NPD im Kreistag des Lahn-Dill-Kreises.

Die Ermittlungsbehörden suchen Zeugen und fragen:

- Wer hat die Tat am frühen Montagmorgen, gegen 02.00 Uhr in der
Altvaterstraße beobachtet?
- Wem sind dort zu dieser Zeit Personen oder Fahrzeuge
aufgefallen?
- Wer kann sonst Angaben zu den unbekannten Tätern machen?

Hinweise erbittet die Wetzlarer Polizei unter Tel.: (06441) 9180.

Dr. Christopher Roth, Staatsanwalt

Guido Rehr, Polizeihauptkommissar

Schöne Nummer, GenossInnen!

 

Mit den besten Grüßen aus Leipzig