Atomtransporte im Hamburger Hafen

Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz 18.03.2014 15:19 Themen: Atom Globalisierung Soziale Kämpfe Weltweit Ökologie
Mängel bei Atomtransporten im Hamburger Hafen - Der BBU fordert Transportverbot

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat Anfang März erneut das Verbot aller Atomtransporte gefordert. Aktueller Anlass waren jüngste Zahlen über Mängel bei Atomtransporten, die innerhalb weniger Monate in Hamburg festgestellt wurden. Bekannt wurden die Zahlen durch eine Senatsantwort auf eine Parlamentsanfrage der GAL, über die das Hamburger Abendblatt berichtet hat.
Zwischen Juni 2013 und Februar 2014 stellten Hamburger Behörden bei rund 70 von 500 Kontrollen Mängel fest. Teilweise waren die Transporte falsch gekennzeichnet, teilweise war die radioaktive Fracht ungenügend gesichert.

"Falsch deklarierte Atomtransporte sind keine Bagatelle und können zu einer Katastrophe führen" betont BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz. "Bei einem Brand darf ein Transport mit Uranhexafluorid nicht mit Wasser gelöscht werden. Bei Freisetzungen reagiert Uranhexafluorid in Verbindung mit Wasser zur Flusssäure. Derartige Transporte müssen daher korrekt und eindeutig beschildert sein. Noch bessser wäre es allerdings, wenn derartige rollende Zeitbomben überhaupt nicht fahren würden”, so Buchholz.

Regina Ludewig, Hamburger BBU-Vorstandsmitglied und aktive Gegnerin des Atomkraftwerk Brokdorf, erinnert an den Brand auf einem Atomfrachter, der sich im Mai 2013 im Hamburger Hafen ereignet hat. "Neben den Atomanlagen an den Standorten gefährden die zahllosen bundesweiten und internationalen Atomtransporte die Gesundheit der Bevölkerung an den Transportrouten."

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