Ffm: Krisenproteste gehen weiter

ziemlichsauer 01.11.2012 15:17 Themen: Antifa Antirassismus Globalisierung Soziale Kämpfe Weltweit
Am Freitag, den 23. November kommen die Teilnehmenden der diesjährigen "European Finance Week" (EFW) in der Alten Oper in Frankfurt zu ihrer Abschlussgala bei einem schickem Dinner zusammen. Die Hauptrede an diesem Tag wird „Supersparkommissar“ (FR) Wolfgang Schäuble halten. Dagegen wird von einem breiten linken Bündnis mobilisiert.
Nach den antikapitalistischen Frühjahrsaktionen im Rahmen von M31 und Blockupy gegen die autoritäre Krisenpolitik in Europa kündigt sich nun vielleicht eine nächste Runde von koordinierten Protesten an. So wird es am 14. November in Spanien, Italien, Portugal und anderen Ländern des europäischen Südens das erste Mal gleichzeitige Generalstreiks geben. Während dessen geht hierzulande sowohl die nationalistische Hetze gegen angebliche Krisenverursacher, wie auch die soziale Verelendungspolitik weiter. In Griechenland bricht entsprechend der Sparvorgaben von EZB, Troika und Bundesregierung z.B. gerade das Gesundheitssystem zusammen.

Doch auch hierzulande geht der Protest weiter. Eine gute Gelegenheit bietet sich dazu in wenigen Wochen (mal wieder) im Rhein-Main-Gebiet. Denn hier treffen sich im Rahmen der "European Finance Week" zahlreiche Entscheider aus Wirtschaft und Politik um u.a. den weiteren Verlauf der Verarmungspolitik zu diskutieren. Dagegen regt sich Widerstand. Höhepunkt der Gegenaktionen wird eine Demo gegen die "festliche Abschlussgala" der Finance Week sein. Dieses Galadinnern steht unter der Schirmherrschaft von Europas (selbsternanntem) Sparkommisar Wolfgang Schäuble. Die Demo dagegen beginnt am Freitag, den 23. November um 18 Uhr am Hbf Frankfurt und zieht dann direkt zur Alten Oper. Sie steht unter dem Motto "In Ruhe dinnern is nicht mehr! Solidarität gegen Standortkonkurrenz und Spardiktat - weltweit!". Ziel ist es die Ruhe im Hinterland der europäischen Krisenverwaltung zu stören und die lokale Verankerung einer antikapitalistischen Bewegung voran zu treiben.
Hier der Link zum Aufruf und den bisherigen Unterstützern der Demo:
 http://notroika.linksnavigator.de/artikel/ruhe-dinnern-ist-nicht-mehr-solidaritaet-gegen-standortkonkurrenz-und-spardiktat-weltweit

Außerdem hier noch der kurze Hinweis auf zwei weitere Veranstaltungen in der Kampagne:
8.11. - 20Uhr - DGB Jugendclub, Frankfurt/M - Veranstaltung
„Kapitalismus Kaputt? Ein Plädoyer, sich der Krisenoffensive des Kapitals entgegen und die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen“ mit Autor Tomasz Konicz (lunapark21, Krisis)

20.11. - IHK, Frankfurt/M - Ort und Uhrzeiten werden noch bekannt gegeben
Proteste gegen das Immobilienforum der European Finance Week in der IHK Frankfurt Infos: notroika.linksnavigator.de
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Ergänzungen

14.11.

x 02.11.2012 - 15:35
In Frankfurt a. M. hat ein Treffen gestern beschlossen, am 14.11. am Nachmittag eine Kundgebung vor dem griechischen Generalkonsulat und am Abend eine Demonstration, die dort beginnt und an der Europäischen Zentralbank endet, zu organisieren. Ausserdem sollen in der Frühe einige riesengrosse Transparente am Hauptbahnhof, an Brücken, an Einfallstrassen gehalten werden, auf denen Solidarität bekundet wird.

In Frankfurt wurde vereinbart, vom griechischen Konsulat zum DGB-Haus zu marschieren und dort mit einer Veranstaltung zu enden. Dafür gibt es bisher schon Unterstützung aus den Reihen der IG Metall, der IG BAU, DIE LINKE und Blockupy.

Infos zu N14 in Berlin

egal 05.11.2012 - 16:40
Aus aktuellem Anlass werden wir über den am 14. November geplanten europaweiten Aktionstag gegen Lohnkürzungen und Sozialabbau (Generalstreik in Spanien, Portugal und evtl. Griechenland sowie Aktionen in Berlin) am ersten Teil des Roten Abens
berichten.
Veranstaltung - Roter Abend: Gemeinsam gegen Spardiktate und Lohnkürzungen - Grenzen linker Gewerkschaftspolitik am Beispiel Opel, Mittwoch, 07. November 2012, 20 h im Stadtteilladen Zielona Gora, Grünberger Str. 73, Berlin-Friedrichshain.
 http://interkomm.so36.net/frame.php

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14.11. — y.