Uranium Film Festival next October in Berlin

Marcia Gomes de Oliveira 22.09.2012 12:39 Themen: Atom Bildung Kultur Medien Weltweit Ökologie
The Uranium Film Festival from Rio de Janeiro is traveling now to Berlin. Next October (Oct. 4th to 12th) the Festival will screen more than 50 "nuclear" documentaries and movies in the two cinemas Eiszeit and Moviemento in Berlin-Kreuzberg. Most of the films from all continents about nuclear power, uranium mining, atomic bombs, radioactive and nuclear accidents or about depleted uranium weapons will be in English, in German or with German subtitles.
The uranium film festival will show films like "Hiroshima, A Mother's Prayer", "Hibakusha, Our Life to Live", "Australian Atomic Confessions", "BEATING THE BOMB", "CAESIUM 137 - THE DEATH SHINE", "The Red Button", "Leonids Story", "Uranium 238", "The Return of Navajo Boy", "INVISIBLE WAR", "YELLOW CAKE - The Dirt Behind Uranium", "BUDDHA WEEPS IN JADUGODA", "Rokkasho Rhapsody" and "Into Eternity"

The participation of more than 10 filmmakers and producers from USA, Brazil, Sweden, Germany, Ukraine, India and Italy is confirmed. During the Uranium Film Festival Berlin you can meet these film directors: David Rothauser (USA), Shriprakash (India), Frieder F. Wagner (Germany), Joachim Tschirner (Germany), Rainer Ludwigs (Germany), Laura Pires (Brazil), Maurizio Torrealta (Italy), Flaviano Masella (Italy), Marko Kattilakoski (Sweden), Clarissa Seidel (Germany), Ângelo José do Rego da Cunha Lima (Brazil), Luiz Eduardo Jorge (Brazil), Kerstin Schnatz (Germany) and Tetyana Chernyavska (Ukraine).

Sunday, 7th October, there will be special matinee event at 10:30 in the morning about Depleted Uranium, with international guests and filmmakers in the cinema Eiszeit. 

See the complete programm at the festival website:
www.uraniumfilmfestival.org
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 info@uraniumfilmfestival.org
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Ergänzungen

Uran Film Festival in Berlin

Marcia Gomes 23.09.2012 - 12:52
Berlin wird im Oktober im Zentrum des Atomaren Films stehen!

"Nukleare" Dokumentarfilm-Prominenz aus Brasilien, Indien, Italien und Deutschland beim Festival in Berlin dabei.

Von Rio de Janeiro nach Berlin: Anfang Oktober findet das in Brasilien gegründete Uranium oder zu Deutsch Uran Film Festival erstmals in Berlin statt, und zwar in den beiden Kreuzberger Kinos Eiszeit und Moviemento. Vom 4. bis 12.10 werden über 50 Dokumentar-, Spiel und Animationsfilme rund um Atomkraft, Nuklearabfall, Radioaktivität, Atombomben, Uranbergbau, Tschernobyl und Fukushima aus allen Kontinenten gezeigt. Über zehn Regisseure aus Brasilien, Indien, Italien, Schweden, USA, der Ukraine und Deutschland werden mit dabei sein.

Das gänzlich dem Thema Atomkraft und Radioaktivität gewidmete Festival wird in Berlin im wahrsten Sinne des Wortes bombastisch beginnen: Der Donnerstag, 4.10. steht ganz im Zeichen der Atombombe: Filme von Hiroshima bis hin zu Peter Greenaways "Atomic Bombs on the Planet Earth", der den Wahnsinn von über 2000 überirdischen Atombombentests anprangert.

Der folgende Freitag ist Brasilien und den Opfern des Cäsium-137-Unfalls gewidmet. Drei brasilianische Filmemacher und Produzenten werden dabei sein und vier Filme über den Atom-Unfall von Goiânia in Zentralbrasilien, 1987, zeigen. Ursache des "Unfalls" war ein altes, mit hochradiaktiven Cäsium-137 bestücktes Strahlenbehandlungsgerät, das schlicht vergessen wurde und bei einem Schrotthändler landete, der es schiesslicht aufbrach. Mehrere Menschen starben. Mehr als 1000 Menschen wurden radioaktiv verstrahlt oder belastet. Dieser Unfall ist bis heute noch nicht in "Brasilien" gänzlich verarbeitet, und ähnliche radioaktive Unfälle mit radioaktivem, medizinischen "Schrott" sind bereits leider auch in Thailand (2000) und zuletzt 2010 in Indien passiert. Das Festival zeigt die brasilianischen Filme erstmals mit deutschen Untertiteln und mit Anwesenheit der Regisseure am Freitag 05.10.2012.

Weitere Highlights: Natürlich die Verleihung des "Gelben Oscars", die Trophäe des Uran Film Festivals, an den schwedischen Filmemacher Marko Kattilakosi am Samstag, 6.10.2012. Sein Kurzspielfilm Fikapaus (Kaffeepause), Schwedisch mit deutschen Untertiteln, wurde vergangenen Juni/Juli beim Uranium Film Festival von Rio de Janeiro als bester Kurzfilm ausgezeichnet: Thema von Marko Kattilakoskis Spielfilm ist Tschernobyl. Doch der schwedische Regisseur hat den Atomunfall nicht als Dokumentarfilm verarbeitet, sondern geht "Tschernobyl" mit schwarzem, schwedischen Humor an: "Fikapaus" ist schlicht die weltweit erste Thriller-Komödie über den Reaktorunfall von Tschernobyl. Natürlich werden Marko Kattilakoski und sein Team beim Festival dabei sein.

Weitere Highlights am Samstag sind die animierten “Atom-Filme” sowie der mehrfach preisgekrönte Film "Leonids Story" von Rainer Ludwigs und Tetyana Chernyavska, die beide ihr Kommen angekündigt haben. As bester animierter Dokumentarfilm des Uranium Film Festivals von Rio de Janeiro bekam "Leonids Story" so wie Fikapaus auch den "Gelben Oscar" des Uranium Film Festivals.

Sonntag 7. Oktober um 10 Uhr 30 Film-Matinee im Eiszeit

Der folgende Sonntag ist fast ganz dem Thema moderne Uran- und Atomwaffen gewidmet und beginnt bereits morgens um 10 Uhr 30 im Eiszeit-Kino mit einer brisanten Film-Matinee und mit der Anwesenheit von Regisseuren aus Deutschland und Italien sowie von Organisationen gegen den Einsatz von Depleted Uranium Waffen. Die Zuschauer können sich an diesem Sonntag auch am Abend auf brisante und schockierende Fakten aus dem Balkan-Krieg, Irak aber auch aus Australien, den USA und Italien gefasst machen. Mit dabei Regisseure aus Deutschland und sowie zwei Regisseure des italienischen Fernsehens: Maurizio Torrealta und Flaviano Masella. Ausserdem zeigen wir am Sonntag drei Filme über die Folgen des Uranbergbaus im Gebiet der Navjao-Indianer.

Uranbergbau wird auch am folgenden Dienstag im Moviemento-Kino das Thema sein. Diesmal geht die Reise nach Schweden, Portugal, Südafrika, die USA, Kanada und Indien, das Highlight des Tages. Zwei Filme aus Indien zeigen die schockierenden, von der Regierung verschwiegenen Folgen des Uranbergbaus auf die lokale Bevölkerung. Der mehrfach mit Preisen ausgezeichnete Filmemacher, Video-Aktivist und Journalist Shriprakash aus Indien wird mit seinem Dokumentarfilm "Buddha Weeps in Jadugoda (Buddha weint in Jadugoda)" dabei sein.

Die letzten Tage des Festivals stehen im Zeichen der deutschen und japanischen Atomkraftindustrie. "Das Achte Gebot" von Bertram Verhaag and Claus Strigel ist eine Aufarbeitung der deutschen Atomkraft-Geschichte und zeigt, dass "Die Atomgeschichte eine Geschichte von Lug und Trug ist." Filme aus Japan wiederum zeigen japanische Anti-Atombewegungen vor und nach Fukushima.

Den Schlusspunkt am Freitag,12.10.2012, setzt, wie kann es anderes sein, ein Film über das erste, in Bau befindliche Atomare Endlager: Onkalo in Finnland. Michael Madsens "Into Eternity (Bis in alle Ewigkeit)" ist ein Dokumentarfilm wie ein Science Fiction. Herrliche Bilder, Opernhaft, berauschend. Ein einzigartig inszenierter Film über ein Thema, das uns alle für sehr lange Zeit beschäftigen wird. Wie kann man Tausende von Tonnen hochradiaktiven Abfall über 100.000 Jahre lang sicher aufbewahren. Into Eternity bekam 2011 auch den "Yellow Oscar" als bester Feature-Film des 1. Uranium Film Festivals von Rio de Janeiro.

Über das Uranium Film Festival

Das Internationale Uranium oder zu deutsch Uran Film Festival (Urânio em Movi[e]mento) startete erstmals Mai 2011 in Rio de Janeiro. Es ist das weltweit einzige Festival, das ausschließlich dem Themenkomplex Atomkraft und Radioaktivität gewidmet ist: von Uranbergbau, Atombombentests bis hin zu Nuklearmedizin, radioaktivem Abfall und Reaktorunfällen; von Einstein bis Fukushima. Juni/Juli 2012 fand das 2. Internationale Uranium Film Festival in der Cinemathek des Museums für Moderne Kunst (MAM) von Rio de Janeiro statt. Mit den besten und interessantesten Filmen der Festivals 2011 und 2012 ist es vom 4. bis 12. Oktober in Berlin-Kreuzberg zu Gast, in den Kinos Eiszeit und Moviemento. Das Festival wird in Berlin u.a. von der Heinrich Boell Stiftung Berlin, der Rosa Luxemburg Stiftung und dem Italienischen Kulturinstitut Berlin unterstuetzt.

www.uraniumfilmfestival.org

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