Neue Hetze gegen MigrantInnen

Neulich schockte der hessische Ministerpräsident Roland Koch,CDU viele Menschen mit seinen Äußerungen zu kriminellen Ausländern.Er soll wortwörtlich gesagt gehaben "für kriminelle Ausländer haben wir in Deutschland keinen Platz".Doch ist das nur einer von vielen Fällen der regelrechten "Hetzjagd" auf den muslimischen Glauben.Die Muslime ,aber auch andere MigrantInnen, werden überall immer mehr in eine Ecke gedrängt...
CDU-mal wieder eher braun als schwarz?
Von Aussagen wie "Ausländerkriminalität war lange ein Tabuthema was jetzt gebrochen werden muss","ein Thema das den Bürgern unter den Nägeln brennt" oder "wir müssen jede Chance zur Ausweisung nutzen" wurde heute berichtet.Letzteres Zitat stammt vom CSU-Ministerpräsident Beckstein.Volker Kauder forderte einen "Warn-Arrest" und "Erziehungscamps" für harte Fälle. "Nicht Ausländer sind unsere Feinde, sondern Kriminelle - und deren Hohngelächter dürfen wir uns nicht länger gefallen lassen". Kriminelle Jugendliche brauchten kein Multi-Kulti-Gesäusel, sondern einen Warnschuss vor den Bug.Es fällt nur auf das nichts über steigende Kriminalität deutscher Jugendlicher gesagt wird...

Viele sogenannte "Polit-Experten" meinen das Koch , in dessen Land Hessen bald Wahlen anstehn, nur ein populistisches Thema sucht um mit der SPD und ihrer Mindestlohnforderung mitzuhalten.Koch widerum behauptet es sei schon seit Jahren eines seiner Lieblingsthemen.Beides erscheint sinnvoll doch beim ersten Punkt wäre tragisch wenn ein Mann die Wahl gewinnt weil er fordert kriminelle MigrantInnen sofort abzuschieben,egal welcher Herkunft sie sind.

Doch es gibt auch Gegenstimmen die in dem Wald von faschistoiden und unüberlegten Themen schon erstaunlich sind.Die SPD warf Koch Ausländerfeindlichkeit vor,was ein harter Vorwurf wäre wenn nicht hintenrum Frank-Walter Steinmeier sagen würde das es ja Abschiebemöglichkeiten gäbe und das ja auch "OK" so ist.

Es ist zweifelsfrei ein politisches wie geselschaftliches Thema und auch Problem das immer mehr Jugendliche,oft MigrantInnen zur Gewalt greifen und oft skrupellos handeln.Aber es ist sehr denkwürdig das nur ein brutaler Überfall wie in München den Denkanstoss gibt und das Problem verallgemeinert wird.Wären die Täter von München Deutsche gewesen gäbe es Fragen: Waren sie betrunken? Hatten sie Beziehungstress? Hatten sie eine psychische Erkrankung? etc. bei ausländischen Menschen stellt sich die Frage nur nach der Nationalität.Auch das statistisch nachgewiesen ist das Jugendliche mit Migrationshintergrund schneller angezeigt werden als Inländer interessiert keinen Unionspolitiker.

deutsche,mediale Ignoranz
Die ganze Diskussion passt hervorragend in die Pläne des neuen Polizei-und Überwachungstaates.Wurde seit Jahren die Angst vor dem Islamismus (beim Spiegel nur noch die Angst vorm Islam_) geschürtkommt jetzt die Angst vor bösen,kriminellen MigrantenInnen.Warum nicht zu den Onlinedurchsuchungen auch noch "Präventivkontrollen"?Vor allem bei Arabern und Türken.Gut ins Bild passt auch die "Angst" vor den osteropäischen Räubern die jetzt ungestört nach Deutschland einreisen können. SPIEGEL TV brachte vor drei Wochen einen Bericht über Bürger im Bayrischen Wald die neun mal hintereinander ausgeraubt wurden.Schnell ist klar:Das waren die Tschechen!Jedoch wird ganz zufällig ausßen vor gelassen das auf beiden Seiten der Oder die Menschen Volksfeste feierten und die langersehnte Grenzöffnung bejubelten.
Von kirchlicher Seite aus kommt statt Schlichtung nur mehr Öl ins Feuer,auf gut deutsch:Kardinal Meissner findet eine Multikulti Gesellschafft Scheiße und moderne Kunst ist "entartet".Der Tatort "Wem Ehre gebührt" ist ein zusätzlicher Punkt bei dem klar ist,entweder es ist egal ob auf den Gefühlen anderer Religionsgemeinschaften herumgetrampelt wird oder man kümmert sich nicht darum und hat deshalb keine Ahnung.

Wäre man ein Verschwörungstheoretiker könnte man nach der Hexenverfolgung,Judenverfolgung die "Islamverfolgung" bald auf eine Stufe stellen.

 http://www.welt.de/multimedia/archive/00165/bam_meisner_DW_Poli_165685g.jpg"

Kardinal Meißner steht gerne vorne an der Front
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Ergänzungen

ich muss kotzen: was soll denn der unsinn?

boa 31.12.2007 - 14:50
sorry, aber der artikel ist unter aller kanone und voller verdrehungen und unzulässiger gleichsetzungen. da rollen sich mir echt die fussnägel.

richtig ist, dass die deutsche einwanderungspolitik den namen nicht wert ist. richtig ist auch, dass deutsche gewalttäterInnen grundsätzlicher milder von der justiz behandelt werden als vergleichbare migrantische (tatsächliche oder vermeintliche), auch die medien berichten dann ganz anders darüber.

es ist aber falsch, schlicht und einfach nicht wahr, dass zuerst die hetze gegen moslemische menschen war und später erst die gegen migrantische. genau umgekehrt ist´s, eine trendwende gibt es erst seit "dem" 11. september.

darüber hinaus ist es echt übel, wenn propaganda gegen moslems mit der hexenverfolgung oder gar der shoa betrieben wird - in deutschland werden ganz bestimmt nicht menschen mehr oder weniger systematisch ermordert, nur weil sie moslemisch-religiös sind!

deutsche politikerInnen sind vieles (und das meiste davon ist böse), aber die meisten sind nicht so blöd, sämtliche moslems als gewalttäterInnen zu betrachten.

und dann dieser ewig wiederkehrende bezug auf religiosität (hier: islam) - seit wann muss auf einer explizit linken/autonomen internetseite für die "dummnussigkeit" (bo fowler) anderer menschen geworben werden? in einem stimme ich marx vorbehaltlos zu: "religion ist opium für das volk"! oder um es mit slime zu sagen: "religion bedeutet unterdrückung". wenn in dieser zeit menschen der meinung sind, sie müssten unsinn glauben, für ihre dummnussigkeit opfer bringen usw. - solange sie niemand anderes behelligen, mag das noch angehen. die dummnüsse dieser welt aber wollen ihren unsinn allen anderen aufdrängen; da reichen sich kardinal meisner, papa ratzi und der ayyatollah die hand - über die gräber der meinungsfreiheit, der freiheit an sich und vieler millionen menschen...

alle religionen und die deutsche politik sind sich da nämlich einig: sie wollen keine freie menschen, sie wollen gläubige.

und was wünsche ich mir für 2008? eine welt ohne religion: da würde die welt um einiges friedlicher!

Kampagne dagegen läuft!

schaut einfach 31.12.2007 - 15:11

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 7 Kommentare

Koch abschieben...

Bügelbrett 31.12.2007 - 00:49
...und zwar schnell !!!

video

der ist wurscht 31.12.2007 - 01:20




da kann man auch mal sehn warum der liebe deutsche am anfang einfach weitergeht

Gegendemo zu Naziaufmarsch in München

Zur INfo 31.12.2007 - 01:48
Am Freitag den 4. Januar 2008 soll in München ein Naziaufmarsch stattfinden. Anmelder ist die "Bügerinitiative Ausländerstopp", Anlass ist der Übergriff auf einen Rentner in der Münchner U-Bahn. Auftaktkundgebung der Nazis ist um 16:00 am Max-Joseph-Platz die genaue Route ist noch nicht bekannt. als Redner sind neben dem Vorsitzenden der "Bügerinitiative Ausländerstopp" auch der NPD Bundesvorsitzende Udo Voigt angekündigt. Die Stärke der Mobilisierung bei den Nazis ist schwer zu bewerten, aber das Thema zusammen mit den Hetzkampagnen der Bildzeitung könnte neben den üblichen Nazis und denen die kommen um Voigt zu sehen zusätzlich Leute ziehen. Auch wurden bei einer Mahnwache am Samstag seit langer Zeit erstmals wieder NPD-Kader und ANler gemeinsam gesehen

Für den selben Tag liegt beim KVR eine Anmeldung für eine Demo des Antifa Plenum München unter dem Motto "Gegen rassistische Hetze!" vom Sendlinger Tor (Auftaktkundgebung: 14:00, Demobeginn 14:30) zum bayrischen Innenministerium vor. Die Route ist vom KVR noch nicht bestätigt (Wochenende).
Die Nazis dürfen nicht so einfach unkommentiert durch die Innenstadt laufen!
Also kommt zahlreich!

Suizidversuch Abschiebeknast Grünau

Delete Germany 31.12.2007 - 06:45
Pressemeldung
Eingabe: 30.12.2007 - 20:20 Uhr
Suizidversuch im Abschiebungsgewahrsam
Treptow-Köpenick
# 3816

Mit einer um den Hals gelegten Schlinge versuchte ein Insasse des Abschiebungsgewahrsams in Grünau sich heute Nachmittag das Leben zu nehmen. Gegen 16 Uhr 05 bemerkten Polizeiangestellte den an einem Fenster hängenden 28-Jährigen, durchschnitten die Schlinge und alarmierten sofort weitere Kollegen und die Feuerwehr. Dem diensthabenden Polizei-Rettungssanitäter gelang die Reanimation des Mannes, die Feuerwehr brachte ihn anschließend in ein Krankenhaus. Erst am vergangenen Freitag war der 28-Jährige in die Haftanstalt aufgenommen worden.

naziaufmarsch am 4.1. in münchen

antifa nt 31.12.2007 - 12:53
Am Freitag, den 4. Januar 2008 wollen die Nazis der Münchner „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ gegen das, was sie „Ausländergewalt“ nennen, demonstrieren. Anlass gibt ihnen der Überfall auf

einen Rentner in einer Münchner U-Bahnstation. Doch gegen diesen Aufmarsch regt sich antifaschistischer Widerstand.


Der Zeitpunkt und das Motto dieser Demonstration sind von der „Bürgerinitiative Ausländerstopp“, die personell so gut wie deckungsgleich mit der Münchner NPD ist, nicht ohne Bedacht gewählt worden, appelliert es einerseits an die niedersten rassistischen Instinkte des neonazistischen Klientels und bildet andererseits große Schnittmengen mit bürgerlich-rassistischen Diskursen, wie sie momentan u.a. vom hessischen Ministerpräsidenten Koch, seinem bayrischen Amtskollegen Beckstein oder etwa der BILD-Zeitung geführt werden.


Zwei maßgeblich artikulierte Forderungen, sowohl des bürgerlichen Lagers, als auch der mehr oder minder offen neonazistischen Gruppen, sind die Verschärfung des Strafrechts, sowie die Abschiebung vermeintlich krimineller oder „nicht-verwertbarer Ausländer“. Ziel solch einer Debatte ist wohl kaum eine zukünftige Verhinderung ähnlicher Übergriffe, sondern der Wunsch zu strafen und Rache zu üben, wie auch die Selbstbestätigung im eigenen ressentimenthaften Denken. So ist nicht weiter verwunderlich, dass aus einer langen Liste von Übergriffen und Gewalttaten, gerade dieser von der politischen Rechten herausgegriffen wurde, um ihn nach allen Mitteln ihrer Kunst aufzubereiten. Besonders zu beobachten ist die massive Betonung der „nicht-deutschen“ Herkunft der Täter und der angeblichen Beschimpfung des Opfers als „Scheiß Deutscher“. Obwohl derlei für die objektive Betrachtung des Hergangs keinerlei Relevanz hat, werden durch die Reduktion der Tat auf die konstruierten Gegensätze „Deutsch“ und „Ausländisch“ Projektionsflächen für rassistische Selbstbestätigung geschaffen. Das „Deutsche“ kann mit dem Opfersein gleichgesetzt werden, wohingegen das „Ausländische“, das „Fremde“ mit einer irrationalen Bedrohung assoziiert wird. Mit den realen Umständen der Tat hat dies dann kaum noch etwas zu tun und genau so wenig kann es zur zukünftigen Verhinderung von Gewalt dienen. Die eigene Ideologie bestätigend, werden einzig (nationale) Identitäten konstruiert, irrationale Bedrohungsszenarien geschaffen und rassistische Ausgrenzung weiter verstärkt. Interessant ist auch, dass ein Übergriff zweier Neonazis auf einen Fahrgast der S-Bahn, der diese aufgefordert hatte, das „Sieg-Heil“-Gegrölle zu unterlassen, im Juli 2007 nicht einen Bruchteil der medialen Aufmerksamkeit erregte. Das Opfer wurde mit mehreren gezielten Faustschlägen ins Gesicht traktiert. Eine Liste rassistischer und neonazistischer Gewalttaten ließe sich noch lange fortsetzen.

Das in einer Gesellschaft die sich auf Gewalt gründet, in der Frauen sexistische Unterdrückung erfahren und Lohnabhängige aus kapitalistischer Notwendigkeit ausgebeutet werden, Gewalt nichts „Fremdes“ ist, dessen Eindringen vorgebeugt werden müsse, sondern eben zentraler Bestandteil der Gesellschaft, wird geflissentlich ignoriert.


Die Debatte um Abschiebung und die weitere Verschärfung der Lebensbedingungen für Migantinnen und Migranten, die einen großen Teil der „Programmatik“ der „Bürgerinitiative Ausländerstopp“, aber auch der nicht weniger rassistischen „Bürgerbewegung PRO München“, deren Spaltprodukt die BIA ist, bewegt sich auf einem ähnlichen Terrain. Die Forderung einer weiteren Verschärfung, durch den schon jetzt absolut inhumanen und gewalttätigen Abschiebeapparat stellt wiederum die etnische Herkunft des Täters in den Vordergrund. Die Praxis des institutionalisierten Rassismus, sprich den Lagerzwang für MigrantInnen, Arbeits- und Reiseverbote für Flüchtlinge und weiterer staatlicher Zwangsmaßnahmen, ist nicht trennbar von dem der Nazis und umgekehrt. Die Nazis erkennen im staatlichen Rassismus eine teilweise Verwirklichung eigener Wünsche von rassistischer Ausgrenzung und Gewalt, die es aus ihrer Sicht zu verstärken gilt. Ebenso kann ihr Agieren und Intervenieren in gesamtgesellschaftlichen Zusammenhängen eben diese verschärfen. Die Verschärfung des Asylrechts kurz nach den Pogromen gegen MigrantInnen in Rostock-Lichtenhagen zu Beginn der 1990er kann hierfür als Beispiel dienen. Auch die Tatsache, dass sich inhaltliche Positionen der „bürgerlichen Rechten“, verkörpert durch Beckstein und Koch und neonazistischen Gruppen in diesem konkreten Fall kaum noch unterscheiden, bedeutet wohl kaum etwas Gutes.

Sowohl die „Bürgerinitiative Ausländerstopp“, als auch „PRO München“ wollen im März nächsten Jahres zu den Kommunalwahlen in München antreten, wozu sie jeweils im Vorfeld 1000 Unterstützungsunterschriften benötigen. Insofern versuchen beide Gruppierungen vehement den aktuellen rassistischen Diskurs zur Mobilisierung zu nützen. Als AntirassistInnen und AntifaschistInnen wollen wir ihnen einen Strich durch die Rechnung machen und jeder Form von Rassismus den Kampf ansagen.


Kein Naziaufmarsch am 4. Januar in München - Gegen Rassismus von Staat und Nazis!

Solidarität mit Migrantinnen und Migranten - Uneingeschränktes Bleiberecht für Alle!


Treffpunkt für alle Antifas: ab 14:00 Uhr am Sendlinger Tor. Antifademo ab 14:30, danach Aktionen gegen die Nazis. Achtet auf Ankündigungen unter www.antifa-nt.de


Der Ermittlungsausschuss ist zu erreichen unter der Nummer 089 / 448 96 38

Für alle die erst später kommen können wird es einen Indymedia-Liveticker geben, der euch auf dem laufenden hält.


Die Aktionen gegen den Naziaufmarsch werden unterstützt von:


antifa NT , a & p , AK Internationalismus, Antifajugend München, Mittwochskafe im Kafe Marat, Freitagskafe im Kafe Marat, Die Linke. München, Linksjugend ['solid] München

zu naja

Horst 31.12.2007 - 15:35
Zu naja diese Statistiken werden so erstellt das dort die Tat VERDECHTIGEN rein kommen und nicht die verurteilten. Das heißt wenn jemand zusammen gehauen wurde und sagt das war ein Brauner Mensch Schwarze harre und hatte ausländischen Akzent dann werden gleich zich ausländische Mitbürger zu Tatverdächtigen und kommen mit in diese Statistik rein.
Wenn’s um Israelis gehen würde würdest du doch wahrscheinlich der erste sein der auf die Barrikaden geht.

Ein fröhlicher Autonomer Gruß
Horst Fux

@boa

Ingo 31.12.2007 - 16:33
Eigentlich stimmt du eher Lenin zu, da dieser aus Marx "Religion ist das Opium des Volkes" "Religion ist das Opium für das Volk" gemacht hat, was einen großen Unterschied ausmacht. Wenn man sich schon auf Marx's Religionskritik bezieht, sollte man schon auf solche wichtigen Feinheiten achten.