30.11: Buy Nothing Day - Kauf-Nix-Tag
Leben statt kaufen!
Buy Nothing Day, kurz BND bedeutet soviel wie "Kauf Nichts Tag". In Österreich, wo er auch traditionell begangen wird, heißt er auch offiziell Kauf-Nix-Tag.
Es ist eine Kombination aus selbst gewähltem Feiertag und einem punktuellen Konsum-Boykott, die mittlerweile seit 11 Jahren besteht. Vergleichbar mit einem Global Action Day (weltweiten Aktionstag) soll auf den verheerenden Überkonsum der "westlichen Zivilisation" aufmerksam gemacht werden, unter dem nicht nur wir in den reichen Ländern, sondern vor allem auch der Rest der Welt leiden muß. Von Kanada über die USA (dort findet er schon am 29 November statt) hat sich der neue Brauch in über 80 Länder verbreitet, darunter Niederlande, Israel, Japan...In der BRD gab es den ersten BND bereits 1997.
Bericht
2001 stand der BND im Zeichen des 11. September und der neu aufkommenden Friedensbewegung, die sich u.a. der Aufforderung von Präsident Bush widersetzte, aus Patriotismus mehr zu konsumieren. Dieses Jahr sollen bei den vielfältigsten Aktionen, wie Straßentheater, Teach-Ins, öffentliches Zerschneiden von Kreditkarten oder Ausschütten von Banknoten in Shopping Malls, verstärkt wieder Umweltgruppen und erstmals mehr christliche Organisationen teilnehmen, um so unterschiedlichste Dinge zu thematisieren wie die Ursachen für die globale Umweltkatastrophe, oder auch den Wandel von Weihnachten vom Fest der Liebe zum Weihnachtsgeschäft. In Berlin ist unter anderem ein "Die-In" vor dem Kadewe geplant, sowie bereits am Vortag ein "Tanzen statt Kaufen". Es gibt aber auch Kritik am Konzept und einen Aufruf zum Steal Something Day.
Adbusters | buynothingday.de | BND 2001 | BND Forum | Kontakte in der BRD | Umsonstläden
Werbespot: Buy NothingTm! Version: Klein, Groß
Buy Nothing Day, kurz BND bedeutet soviel wie "Kauf Nichts Tag". In Österreich, wo er auch traditionell begangen wird, heißt er auch offiziell Kauf-Nix-Tag.
Es ist eine Kombination aus selbst gewähltem Feiertag und einem punktuellen Konsum-Boykott, die mittlerweile seit 11 Jahren besteht. Vergleichbar mit einem Global Action Day (weltweiten Aktionstag) soll auf den verheerenden Überkonsum der "westlichen Zivilisation" aufmerksam gemacht werden, unter dem nicht nur wir in den reichen Ländern, sondern vor allem auch der Rest der Welt leiden muß. Von Kanada über die USA (dort findet er schon am 29 November statt) hat sich der neue Brauch in über 80 Länder verbreitet, darunter Niederlande, Israel, Japan...In der BRD gab es den ersten BND bereits 1997.
Bericht
2001 stand der BND im Zeichen des 11. September und der neu aufkommenden Friedensbewegung, die sich u.a. der Aufforderung von Präsident Bush widersetzte, aus Patriotismus mehr zu konsumieren. Dieses Jahr sollen bei den vielfältigsten Aktionen, wie Straßentheater, Teach-Ins, öffentliches Zerschneiden von Kreditkarten oder Ausschütten von Banknoten in Shopping Malls, verstärkt wieder Umweltgruppen und erstmals mehr christliche Organisationen teilnehmen, um so unterschiedlichste Dinge zu thematisieren wie die Ursachen für die globale Umweltkatastrophe, oder auch den Wandel von Weihnachten vom Fest der Liebe zum Weihnachtsgeschäft. In Berlin ist unter anderem ein "Die-In" vor dem Kadewe geplant, sowie bereits am Vortag ein "Tanzen statt Kaufen". Es gibt aber auch Kritik am Konzept und einen Aufruf zum Steal Something Day.
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Werbespot: Buy NothingTm! Version: Klein, Groß
- Warum das Ganze?
In einer Zeit in der zurecht von "Konsumgesellschaft" die Rede ist und verkürzte Kapitalismuskritik oftmals "die Kapitalisten" also eine Gruppe von Personen als die Schuldigen für die Probleme der Welt ausmacht, gilt es sich an die eigene Nase zu fassen und zu merken: Auch ich bin für das Ganze mitverantwortlich.
Ist der eigene Beitrag zum Kapitalismus erkannt, gilt es zweitens die Macht des Einzelnen zu erkennen durch Kaufentscheidungen die Politik im Alltag zu beeinflussen. Damit sind aber nicht nur wertvolle Aktionen wie antirassistischer Einkauf gemeint, nicht ausschließlich Boykotte von besonders menschenverachtenden Großkonzernen wie Shell oder Nike, nein, es geht auch darum zu erkennen, daß kaufen an sich eine poltische Entscheidung ist. Dabei gilt es mehrere Dimensionen dieses Entschlusses zu beachten. Kaufe ich überhaupt? Was kaufe ich? Wo kaufe ich, oder von wem?
All dies hat immensen Einfluß nicht nur auf mich selbst sondern unmittelbar auf meine Umwelt und zwar nicht nur im Sinne von Naturschutz. Natürlich, Strom von Erzeugern zu beziehen die keine Atomeenergie verkaufen und anderer bewußter Verbrauch tragen zum Schutz der Umwelt bei, aber auch die "mentale Umwelt" kann dank Kaufverhalten beeinflußt werden. So versuchte sogar die Bild einstmals durch ausländerfreundliche Beiträge ihrem neu entdeckten Kundenkreis zu schmeicheln. Das soll natürlich nicht zum Kauf der Bild führen sondern zur Einsicht, die Wahlen finden nicht an der Urne statt sondern an der Kasse.
Viele Wege führen zur individuellen Kapitalismuskritik, so etwa auch die Frage nach der richtigen Ernährung, deren konsequenteste Antwort die vegane Lebensweise ist. Hinter Markenprodukten stecken oft Kinderarbeit in Asien oder ganz "normale" Ausbeutung und Umweltzerstörung. Doch auch bei uns und anderen reichen Ländern hat sich die Lage gewandelt was sich weiterhin negativ auswirkt.
- "Das bringt doch nichts!"
Der Buy Nothing Day verfolgt eine umfassende Strategie, es ist nicht das vorrangige Ziel, den Konsum an dem Tag zu erliegen zu bringen auch wenn ein Umsatzrückgang an dem Tag auch erwünscht ist, ist er momentan noch eher zweitrangig. Vielmehr sollen wie beim ähnlichen Projekt TV Turnoff Week (Fernseh-Ausschalt-Woche) die Menschen auf Ihren inzwischen selbstverständlichen Überkonsum hingewiesen werden der heutzutage gedankenlos und längst jenseits der eigentlichen Bedürfnisse vor sich geht. Denn wer kennt nicht die Begriffe, Frustkauf, Kaufsucht oder Konsumterror? Insofern ist das Motto "Leben statt Kaufen" nachvollziehbar, geht es doch um das Zurückfinden zum Gleichgewicht des Einzelnen und der Umwelt. Nicht der aufgezwungene Verzicht ist das Ziel, sondern die Berücksichtigung aller menschlichen Bedürfnisse von denen nur wenige was mit Konsum zu tun haben. So wird es in Berlin ein mannigfaltiges Programm mit Musik, Lesungen, Kunst, Film und Diskussionen geben. Auch woanders in der Welt blüht jedes Jahr die Fantasie und die Kreativität, was sich im Vorfeld in einer Vielzahl von Postern, Plakatan und Subvertisements sowie unzähligen Aktionen währends des BND äußert.
- Wollt Ihr wieder die D-Mark retten?
Nein, der BND ist keine Neuauflage des berüchtigten Konsumstreiks der dieses Jahr wochenlang nicht nur in Briefkästen mit lästigen Kettenbriefen obskurer Autorschaft für ein reaktionäres Ziel warb. Und, nein, der Kauf-Nix-Tag ist auch keine antiamerikanische Hetze obwohl bereits 1997 die rechtsnationale Junge Freiheit versuchte dies so umzudeuten. Es geht darum die Bevölkerung der reichen Länder zu denen eben vor allem auch Deutschland gehört dazu zu bewegen ihren Lebensstil auf Kosten anderer und der Umwelt zu reflektieren. Es gibt Wege sich aus dem kapitalistischen Teufelskreis aus Lohnsklaverei und Konsumzwang zu befreien. Es gibt viele Ansatzpunkte und Lösungswege wie Umsonstläden, Tauschringe, Carsharing, Food-Coops...
Manchen geht das allerdings nicht zu weit genug, radikale Antikapitalisten aus Kanada propagierten 1999 als Gegenpol den "Steal Something Day".
Berichte 2001:
Indymedia |Hoppetosse
Hintergründe:
gegen Antisemitismus und verkürzte Kapitalismuskritik
Hauptsache Vegan?!?
Vielleicht sind wir alle schon die Insassen eines Gesamt-Irrenhauses
Presse zum BND:
Die ZEIT (2000)
Telepolis (2000)
Telepolis (2000)
Telepolis (2002)
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Lesungen zum BND
Matthias Rothe, Kai-Uwe Kohlschmidt, Ronald Klein, Raphael Jung, Philipp Guhr, Geraldine de Bastion und andere lesen Texte von: Michel Foucault, Erich Fromm, Lea Hager Cohen, Naomi Klein, Tomás Moulian, Robert M. Pirsig… SPECIAL GUESTS: Tim Staffel mit "Raufaser", Frank Bröker mit "Jukebox BRD" und Daniel Kulla mit dem CutUp-Spektakel "Popliteratur in die Produktion!" (www.systemausfall.de/pop.rtf)
Prima Artikel
Was ich dazu noch denke steht unter http://www.de.indymedia.org/2002/11/35581.shtml
Telepolis dazu
Nachdenkliches Happening anstelle von Konsum
Aus dieser nordamerikanischen Ecke kam übrigens auch der "autofreie Tag", den heuer schon Hunderte europäische Kommunen mehr oder weniger ernsthaft bzw. fröhlich feierten. Aus der fluxusartigen Konsumkritik ist er sozusagen über Nacht in den gemeinderätlichen Mainstream geraten. Aber mit dem konsumfreien Tag tun sich die mittlerweile 40 Co-Initiativen, die es weltweit gibt, weitaus schwerer.
Dazu ein Umfrage-Ergebnis:
1977: Was ist wichtig, um glücklich zu sein?
77 %: gesund zu sein
44 %: ehrlich zu sein
14 %: reich zu sein
1998: Was wünscht Du Dir ganz besonders?
70 % : "einmal gut verdienen"
68 %: "Erfolg in der Schule, gute Noten"
59 %: "Urlaub machen, tolle Urlaube, Reisen"
Hilfe die besseren Konsumenten kommen!
Was ist denn die richtige Kritik?
Wie denn nun den Kapitalismus abschaffen?
Hier gibts verschiedene Wege die deutsche Linke bisher erpobten:
- Demonstrieren und Parolen sprühn
- Randale machen
- Linke Parteien wählen
- sich in Theorie-Grüppchen sammeln
- Eso-Kommunen aufmachen und kein Fleisch mehr essen
- Eine Zeitung gründen
- Grabenkämpfe austragen
- Sich besser als alle anderen fühlen
Irgendwie haben all diese Ansätze versagt. Wir haben immer noch keine bessere Gesellschaft. Im Gegenteil: Momentan scheints eher schlimmer zu werden. Da finde ich den Ansatz. Kritik zu vermitteln und gleichzeitig an Strukturen, die die Kritisierten ersetzen sollen, wesentlich besser (Mal wieder das Stichwort Chiapas oder Argentinien).
Vor dem zweiten Schritt kommt der Erste und der heisst Vermittlung. Wir leben in einer Gesellschaft, in der alles ein Produkt ist, welches den Zweck der Mehrwerterzeugung hat. Ein Buy Nothing Day könnte vielleicht dabei helfen, einigen Menschen bewusst zu machen, daß eine reine Konsum- oder Waren-Gesellschaft gar nicht so toll ist, wie wir in der Schule lernen. Der BND ist einer von vielen Möglichkeiten den Leuten erst mal klar zu machen, was schief läuft. Natürlich sollte das auch gleich mit dem Aufzeigen/Auspobieren von Alternativen einhergehen - auch wenn gerade die dogmatische deutsche Linke mit sowas ihre Probleme hat (die einen sind nur anti-... oder haben gleich eine quasi-religiöse Ideologie "Des Einzigen Weges")...
Der Weg ist das Ziel!
Eine radikale Kritik des Kapitalismus
Wo genug für alle ist, kann die Forderung nur heissen: wir wollen alles für alle, jetzt sofort!!! Her mit dem schönen Leben, her mit dem Kommunismus!!! Und bis dahin: organisiert den Kaufhausklau!!!
was läuft gegen mcd?
Eure Brüder im Geiste
Eure Brüder im Geiste:
Schenker:
http://coforum.de/index.php4?Schenker
Die islamische Wirtschaftsordnung:
http://www.enfal.de/isla-wio.htm
sabbel
Lustig
Du schreibst:
"Komisch, ich muss ständig kaufen, um leben zu können."
Daran fällt mir auf, daß bei dir mit "leben" das bloße Überleben gemeint ist, also lediglich die Befriedigung der körperlichen Grundbedürnisse wie Ernährung, Unterkunft.
Um wirklich leben zu können im Sinne wie es im Artikel gemeint ist, reicht kaufen wie bei Weitem nicht. Die Grundversorgung ist eine Voraussetzung für richtiges Leben im Sinne von Ausschöpfen der vollen menschlichen Möglichkeiten und Erfüllung aller menschlichen Bedürfnisse.
Einfaches Beispiel für nicht käufliche Dinge: Liebe.
Ob die Grundbedürfnisse aber durch kaufen erfüllt werden müssen ist eine Frage die eindeutig mit "nein" beantwortet werden kann.
"Naja vieleicht lebt ihr ja in einem Paralleluniversum."
Daran ist richtig, daß "wir" zumindest die Vorstellung einer anderen Welt haben, wohingegen Leute wie du bereits aufgegeben haben, sich mit ihrer alltäglichen Misere abgefunden haben. Solche Leute ahnen, daß etwas nicht stimmt mit ihrem Leben das keins ist, sondern nur ein langes Sterben bis zum endgültigen Tod. Sie erschrecken wenn ihnen die Anderen ein wirkliches Leben schildern oder noch schlimmer, zeigen. Die lebenden Toten sind oft unumkehrbar in ihrem inneren Verfall, wissen es und wollen den Anderen, deren Tod noch nicht so weit fortgeschritten ist, das ihnen selbst bereits unumkehrbar verwehrte Leben auch verwehren - aus Neid und Eifersucht. Warum sollen Andere leben wenn ich tagtäglich sterben muß? Warum sollen Andere leben wenn ich bereits unumkehrbar tot bin?
"Ihr glaubt gar nicht, was für tolle Dinge man sich kaufen
kann!"
Also ich weiß nicht in welcher Welt du lebst, aber ich lebe schon sehr lange im Kapitalismus und weiß daher was ich mir alles kaufen kann, teils hilfreiche Dinge und etliches an Luxus dazu. Nur eins muß ich dir beichten, ich brauche das alles nicht, du kannst für deinen zweitwagen schuften, ich verzichte lieber darauf und treffe mich mit Freunden in der Zeit.
"Wollt ihr euch nicht Tüttüt oder Öfföff nennen und
nur noch Beeren essend durch die Wälder streifen und natürlich
kein Geld, diesen Inbegriff des Kapitalismus, benutzen."
Es ist immer wieder erstaunlich wie weit das Schwarz/Weiß-Denken verbreitet ist. Nein, so wie Kapitalismus kein Leben in Freiheit und Überfluß bedeutet (auch wenn du vielleicht Luxus auf Kosten der Mehrheitswelt anhäufst), bedeuet die Abschaffung oder zumindest die Umgehung des Kapitalismus nicht Elend und Rückkehr in die Vorzeit. Dazu werd ich aber nicht mehr sagen, du bist einfach zu verschlossen für Alternativen, möglicherweise schon unumkehrbar tot. Ich schreibe das hier nicht um irgendwen zu bekehren.
"Passend dazu könnten ja die Frauen Ganzkörperschleier und die Männer Turbane und das grüne Buch unter dem Arm tragen."
Ich hoffe dein Kommentar wird nicht wegen dem Kriterium "rassistisch" gelöscht. Das wäre Schade um die Lehre daraus für die Anderen. Du bist also auch einer von denen, die "zurückgebliebene Kulturen" in das Paradies der "westlichen Zivilisation" hineinbomben?
Dazu will ich nur eins noch sagen, versuch in einen türkischen Laden zu gehen und um etwas für umsonst zu bitten und tue das gleiche in einem deutschen Laden.
"Sehr bedauerlich, aber ich muss mit euch Pack in einer Welt leben!"
Du würdest also lieber alle Andersdenkenden umbringen, damit du nicht mit dem Pack leben mußt? Ja, du hast mich überzeugt, du bist unumkehrbar tot.
Moralischer Pseudoprotest oder Warenkritik?
Ich mache öfters einen Buy Nothing Day. Ursache ist dann mein Mangel an Zahlungsmittel. Den Kaufhausdiebstahl unterlasse ich, da ich das Risiko nicht tragen kann/will.
Die meisten Menschen auf diesem Planeten machen ihn noch öfter.
Hat bisher die Lage nicht merkbar verbessert und mir auch noch keine Hoffnung oder Perspektive diesbezüglich eröffnet.
Vielleicht sollte ich mehr verdienen, dann würde ein "Buy Nothing Day" meinerseits mehr auffallen.
Also: Arbeiten gehen, du fauler König!
Andererseits bekäme ich die Sachen, die ich zu brauchen glaube, lieber geschenkt. Dann könnte ich öfters einen "Get everything for free with a smile-Day" feiern. Ich würde dann auch was davon abgegen, man ist ja nicht so. Die tollen Erfolgsprodukte meiner ###Agentur für produktive Wahngestaltung### könnte ich dann auch deutlich billiger abgeben.
DGK
zynisch
Warum nicht an beidem teilnehmen?
Schröcklich!
dont feed the troll
Umsonstladen in Marburg
Also, schaut vorbei und weicht die Besitzverhältnisse auf!!
Gelegenheit dazu gibs zum Beispiel bei der 100 Tage Besetzungs - Party am 13. Dezember in der Wannkopfstr. 13!
Mehr Infos zum Umsonstladen und anderem findet ihr auf www.nichtwissen.de oder meldest dich unter wannkopf13@web.de
leben im nich-kapital?
ich kenne umsonst-kommunen: sie leben aus von mülltonnen-frass, frieren im winter und sind sehr oft krank.
was "umsonst" angeeignet und hergegeben wird, ist entfremdet und auf ausbeutung beruhend produziert und enthält dann dann auch weiterhin die entfremdung und krankheit der profitheischerei/kapitalakkumulation und ware-geld-beziehung.
ferner wird damit weder dem neo-faschismus noch dem krieg einhalt geboten. diese symptome eines maroden und marodierenden kapitalismus können nur durch die aktivitäten der arbeiter/innen - die gegen die enteignung angehen und sich die fabriken nehmen, in denen sie arbeiten - beendet werden.
siehe dazu aktivitäten, die darauf ausgerichtet sind:
http://de.indymedia.org/2002/12/35827.shtml
http://www.indymedia.de/2002/11/35669.shtml
http://www.indymedia.de/2002/11/34972.shtml
Buy everything day
Wal-Mart Reports $1.43 Billion Sales Fri.
Saturday November 30, 5:53 pm ET
BENTONVILLE, Ark. (Reuters) - Wal-Mart Stores Inc. (NYSE:WMT - News), the world's biggest retailer, on Saturday reported record one-day sales on Friday, the day after Thanksgiving that retailers hope will jump-start
sluggish sales.
Wal-Mart said its U.S. stores racked up $1.43 billion in sales on Friday at its thousands of U.S. stores, which includes Sam's Clubs. That compares to day-after Thanksgiving day sales of $1.25 billion last year.
That represents the biggest single-day sales figure for the retailer.
Retailers have been forced to trim expenses all year to make up for slack sales and analysts are expecting a mediocre holiday season, as consumers fret over layoffs and a likely war with Iraq.
@ Sarah
Zum Thema umsonst: Willst Du also die Geldwirtschaut aufrechterhalten?
nochmal
@ anja
Anja ist ein Troll
@anja
Selbst probieren
lange Antwort
Form der Aktion nicht für alternative Ideen interessiert, sondern abgeschreckt. Es stimmt,dass unser Sozialsystem Armut noch nicht zur selben Katastrophe werden lässt, wie in der
Dritten Welt. Doch unser Sozialsystem steht unter Beschlag. In der USA spricht man schon von der Dritten Welt innerhalb der ersten Welt. Doch die Idee hinter dem Argument scheint
zu sein, dass die Bevölkerung der ersten von der Ausbeutung der Dritten Welt durch IWF WB und transnationale Konzerne profitiert. Das Gegenteil ist der Fall. Durch Verlagerungen
von Produktion in Billiglohnländer wird eine weltweite Abwärtsspirale in Bezug auf Lebensstandards, Umweltregulierungen, Arbeitsstandarts usw. in Gang gesetzt, die auch uns betrifft. Auch das verbreitete Argument von den billigen Produkten, die wir hier dann kaufen können hinkt meiner Meinung nach. Nike Turnschuhe werden in Asien durch extreme Ausbeutung produziert. Aber hier sind sie sauteuer. Darüber gibt es ein ganzes Kapitel in Naomi Kleins Buch NO LOGO. Nötig ist eine weltweite Anhebung des allgemeinen Lebenstandards durch Umverteilung der gesellschaftlichen Reichtümer. In linken Gewerkschaftskreisen laufen Debatten über internationale Standarts und Tarifverträge. Die Umweltfrage ist für mich eher eine Frage der Kontrolle über die Produktion als des Konsums, denn nur wer Geld hat kann
umweltpolitisch einkaufen. Boykotte einzelner Marken können effektiv sein, wenn sie zum Beipiel einen Streik gegen Entlassungen oder Umweltschweinereien bestimmter Konzerne
unterstützen. Ein Buy Nothing Day fokusiert aber auf das Einkaufen im Allgemeinen und wie gesagt für mich stellt die Entwicklung, dass mehr und mehr Leute nicht mehr konsumieren
können, ob hier oder in der Dritten Welt das wesentliche Problem dar. Zusammengefasst nicht Reichtum, sondern die Profitorientierung zerstört die Erde. Es gibt viele Analysen darüber, dass für die Mittelschichten das Umweltproblem eine höhere Priorität hat als bei ärmeren Schichten. Und zum Schluss, liebes indymedia, Ihr müsst Euch echt mal überlegen ob Ihr nicht ein bisschen authoritär mit der Zensur umgeht.
Naja,...
ZU dem witer oben: Verzeih den Mods, es gibt eine Menge Trolls und Provos hier, manchmal wird ein Kommentar zuviel gelöscht. Ist mir auch aml passiert. Nach einer netten Mail war der Kommentar wieder drinne.
Dokumentation
Der Nachrichtensender N-TV schrieb in einem Rundbrief aus Anlaß seines 10 jährigen Bestehens:
"Ausgerechnet zum verkaufsoffenen Samstag am ersten Adventswochenende rufen die Organisatoren des "Buy-Nothing-Day" ("Kauf-Nichts-Tag") zum Konsumverzicht
auf: http://buynothingday.narra.de/
Wer sich dran hält, kann in aller Ruhe die Sendungen zum n-tv Geburtstag sehen:
Magazin-Spezial: "Eine Dekade n-tv": 10.25, 20.20 und 24.50 Uhr.
Maischberger-Spezial mit n-tv Gründer Karl-Ulrich Kuhlo: 10.40 und 24.35 Uhr.
Nachschlag-Spezial: 10 Jahre n-tv: 20.35 Uhr.
(Alle Sendungen sollen aber auch als Video-Stream verfügbar gemacht werden.)"
Gleich weiter heißt es dann:
"Wer die Konjunktur ankurbeln will, kann das bei C&A noch einmal mit der guten
alten D-Mark tun oder in die Neue Nationalgalerie in Berlin gehen. Dort findet - unter der Schirmherrschaft des Kanzlers und unter dem Motto "Künstler helfen alten und neuen Meistern" - eine
Sotheby's-Auktion statt:
http://www.kunstmarkt.com/pages/mag/marktberichte_detail.html?id=46977
n-tv berichtet live von 18.30 bis 19 Uhr."
anja hat recht!
Unfreiwilliger BND
das viele menschen einen bnd nicht noetig haben bzw. sowieso unfreiwillig und viel zu oft ist auch den bnd organisatoren klar. doch es gibt auf der anderen seite eben auch noch genug leute, die wortwoertlich nicht wissen wohin mit ihrem geld. diese widersprueche und ihre auswirkungen zu zeigen, zu versuchen den menschen ein bisschen mehr die zusammenhaenge in unserer schoenen wirtschaftswelt aufzuzeigen ist das anliegen des bnd.
das gesparte an beduerftige zu spenden und vielleicht nicht nur am bnd ist ein naechster schritt, letztes jahr haben wir am bnd z.b. essen fuer obdachlose jugendliche gesammelt.
was mich noch immer interressieren wuerde, ist ob einer der vielen shoplifter eigentlich mal auf die idee gekommen ist, die fruechte ihrer "arbeit" weiterzugeben und so ein bisschen umzuverteilen? Im "Steal Something Day" Aufruf wird sowas zwar am Rande erwaehnt aber eher geht es doch um das was dieses Statement so schoen ausdrueckt:
"Wo genug für alle ist, kann die Forderung nur heissen: wir wollen alles für alle, jetzt sofort!!! Her mit dem schönen Leben, her mit dem Kommunismus!!! Und bis dahin: organisiert den Kaufhausklau!!!"
Die "radikalen Antikapitalisten" die ich jedenfalls so kenne klauen am liebsten alk an der tanke, klamotten in hochkapitalistischen second hand laeden bzw. "wenigstens" bei h&m oder natuerlich cd's bei saturn.
Sinnlos.
Ich erachte diese Aktion als nicht sinnvoll, da dadurch nur die Investitionen auf den Tag nacha bzw. davor verlegt werden.
@ ereshkigal-Troll
wie die kleinen Kinder...
Wisst ihr, solange sich die Linke ständig selbst zerfleischt, reiben sich die Herrschenden nur die Hände. Mir ist klar, dass es nie eine gemeinsame linke Stimme geben kann, und dass deshalb zig Gruppierungen entstehen. Aber da ihr doch alle keine Kinder mehr seid, solltet ihr diese Gruppenabgrenzungen nicht ständig zu Konfliktpunkten machen. "Iiih, da lauf ich nicht mit, die Demo ist mir zu wenig antikapitalistisch, die ist mir zu wenig pazifistisch weil sie nicht den Krieg in XYZ erwähnen." Pffft...
Ich respektiere die Arbeit von Indymedia und allen Leuten die auf die Straße gehen zutiefst. Und ich wenn mich eine Aktion nicht interessiert klick ich den Artikel eben wieder weg und gut ist's!! Ich glaube dass zum Glück noch die meisten Leute so denken wie ich, denn sonst gäbe es nur noch Ein-Mann-Demos.
an Stefan