Materialien zum Referat: Wie der Maoismus nach Westberlin kam.
Das Referat konzentriert sich in seinem Rückblick auf die Darstellung der Situation in Westberlin zwischen 1966 und 1970. Denn für das Verständnis der Rezeption der MaoTse-tung-Ideen in der BRD durch eine in Aufruhr geratene, vornehmlich studentische Jugend ist Westberlin exemplarisch.
Hier zeigten sich zwei Wege der Indienstnahme von Maos Ideen: Zum einen inspiriert durch die Kulturrevolution als Requistenkammer und ideologischer Steinbruch für ein hedonistisch antiautoritäres Coming out, zum andern als Organisationskonzept für eine revolutionäre Bewegung und als alternatives Sozialismusmodell.
Diese duale Adaption verlief in drei Phasen, wobei sich diese beiden Wege nicht unabhängig von einander sondern teilweise auch zeitgleich entwickelten.
0) Produktion und Vertriebswege deutschsprachiger Texte aus der VR China
1) Antiautoritäre Protestformen vor 1968 - Eine exemplarische Auswahl
- Sit-in-Forderungen - Leseauszug aus: Rebellion der Studenten
- Notizen zur Gründung revolutionärer Kommunen in den Metropolen
von Dieter Kunzelmann - Kommunarden - Leseauszug aus: Kleine Geschichte des SDS
- Bommi Baumanns Erinnerungen an die Kommune I
- Ezra Gerhardt (Rote Garde): Kritik an der Kommune I und der antiautoritären Schüler*innenbewegung
2) Die Rote Garde Westberlin 1968/69
3) Die Entstehung der maoistischen K-Gruppen 1969/70
- Texte zur Bildungs- und Schulungsarbeit bis 1970
- Plattformen und programmatische Entwürfe zur Gründung maoistischer Organisationen
- Übersicht: Organisationsentwicklung maoistischer Gruppen in den 1970er Jahren
Anhang
WIE DER MAOISMUS NACH WESTBERLIN KAM
Fr, 08.07.2016 | 19:30 Uhr | Bunte Kuh (Bernkasteler Straße 78 / Weißensee)
Veranstalter*innen:North-East Antifascists [NEA] & TREND Onlinezeitung