Subversive Kommunikationsstrategien: Geht es ohne Gewalt? Die Ohnmacht der Sprache
Worum geht es?
Hass spricht immer lauter. Die Worte schaffen Soziales. Wir sagen, es reicht. Nur reicht weder weg- noch hinschauen. Man kann den Kopf schütteln, die Welt ver- oder erklären, man reproduziert sie ja nur. Hass muss man „bekämpfen“. Nur tut man es meistens ebenfalls mit Hass? Wir haben etwas dagegen.
Seit Einstein ist bekannt, dass man Probleme nicht mit derselben Denkweise lösen kann, durch die sie entstanden sind. Deswegen sollte man zunächst einmal den Kopf nutzen, um Alternativen zu suchen. Dies ist auch unser Ziel. Wir wollen uns sensibilisieren und reflektiert den sichtbaren und unsichtbaren, den sprachlichen und visuellen Bildern der alltäglichen Diskriminierung nähern und die Mechanismen der Gewalt hinterfragen. Es geht dabei um einen radikalen Perspektivwechsel, um die Kunst des Subversiven. Könnte es nicht eine brauchbare Lösung sein, die Kraft der Subversion zu nutzen, um den Hass, die Hassbilder und -sprache bloßzustellen? Und diese dann im Entwurf einer kreativen Kommunikationsstrategie in Protest umzuwandeln und in praktische Aktionsformen umzusetzen?
Was machen wir?
Wir arbeiten handlungs- und teilnehmerorientiert. Jeder Teilnehmende kann sich mit eigenen Ideen und Einstellungen einbringen. Wir begleiten den Prozess der Gruppendynamik und der Projektarbeit durch diverse Methoden, wie: interaktiven Input, Übungen, Simulationen, Anti-Bias, Diskussionen, Techniken der Affirmation, Design Thinking. Die Team– und Projektarbeit gibt Raum und Zeit für persönliche Erfahrungen, für Austausch und Spaß. Wir hoffen, die Ergebnisse dann im Alltag nutzen und einbringen zu können.
Kosten: Für ein fünftägiges Programm mit Unterkunft und Verpflegung zahlt Ihr 70 Euro. Der Workshop wird vom DPJW finanziell unterstützt.
Anmeldung: bis zum 06.02.16 unter: https://goo.gl/JXKAtX
Veranstaltungsort: Oerlinghausen, Am Lehmstich 15 (villawelschen.de)
Ansprechpartnerin: Dr. Dorota Pluchowska