Corona oder nicht - Wir lassen euch nicht im Stich!
Auch am 18.3.2020 gibt es trotz und vor allem wegen der weltweiten „Corona-Krise“ gute Gründe diesen Tag zu begehen. Nach wie vor sind politische Gefangene in den Knästen der imperialistischen BRD eingekerkert.
Corona oder nicht - Wir lassen euch nicht im Stich!
Der 18. März ist als Kampftag für die Freilassung aller politischen Gefangenen und knüpft an die Tradition der ArbeiterInnenbewegung an.
Der 18. März 1848 steht für die Kämpfe des neu entstandenen Proletariats gegen die alten Herrscher und auch die neu entstandene Bourgeoisie. Am 18. März 1871 übernahm die Nationalgarde in Paris die Macht und läutet somit den Beginn der Pariser Commune ein.
Auch am 18.3.2020 gibt es trotz und vor allem wegen der weltweiten „Corona-Krise“ gute Gründe diesen Tag zu begehen. Nach wie vor sind politische Gefangene in den Knästen der imperialistischen BRD eingekerkert. Am härtesten trifft die ständige Repression die migrantische Linke. Dutzende Revolutionäre und Linke mit Wurzeln in der Türkei und Kurdistan sind mit Hilfe des §129b weggesperrt, häufig in Isolationshaft, hunderte sind von Ermittlungen und Verfahren betroffen. Und auch die fast 70.000 „normalen“ Gefangenen sind in ihrer absoluten Mehrheit soziale Gefangene, die auf Grund ihrer Klassenlage inhaftiert sind. Sie alle sind Gefangene des kapitalistischen Systems.
Mittlerweile gibt es in Deutschen Haftanstalten vereinzelte Corona -Verdachtsfälle. In Mönchengladbach wurde ein Gefangener in Quarantäne genommen, nachdem er mit einer positiv getesteten Person Kontakt hatte. In Braunschweig zeigte ein Neuinhaftierter am Freitag Corona-Symptome. Für die JVA wurde dann ein „Generaleinschluss“ für alle Insassen angeordnet.
In Italien, einem von der „Corona Krise“ stark betroffenem Land, schlossen sich Gefangene zum Protest zusammen. Sie befürchten, dass sie nicht ausreichend vor Infektionen mit Corona geschützt sind. In ganz Italien sind seit Sonntag mindestens zwölf Gefangene infolge der Revolten gestorben.
Im Gefängnis San Vittore in Mailand kletterten Gefangene aufs Dach und riefen: „Wir wollen Freiheit!“ Auch wütende Angehörige von Gefangen versammelten sich vor mehreren Haftanstalten, um gegen das Besuchsverbot zu demonstrieren.
Mit einer symbolischen Aktion in Burg vor der JVA Madel (bei Mgadeburg) zeigten solidarische Menschen, dass sie die Gefangen auch in der Zeit einer weltweiten Pandemie nicht vergessen haben.So wurden mehrer Raketen über die Gefängnismauer geschossen und Parolen gerufen.
Corona oder nicht - wir vergessen euch nicht!
Freiheit für alle politischen und sozialen Gefangenen - Jetzt erst Recht