Solidarität mit der Besetzung gegen Antisemitismus – Grüße aus Saarbrücken

Solidarität mit der Besetzung gegen Antisemitismus – Grüße aus Saarbrücken

Wir senden kämpferische und solidarische Grüße nach Berlin an die mutigen Studierenden, die das AStA-Plenarium der TU Berlin vier Tage lang besetzt hielten. Mit großer Begeisterung haben wir eure Aktion verfolgt, ihr habt ein deutliches, unüberhörbares Zeichen gesetzt. Wir hoffen, dass ähnliche Initiativen an vielen weiteren Universitäten folgen.

Auch die Universität des Saarlandes bleibt leider nicht frei von antisemitischen Tendenzen. So gründete sich hier die Gruppe Students for Palestine Saar, die gemeinsam mit weiteren Akteur*innen unter anderem eine Veranstaltung unter dem Titel „Staatsräson von der Saar bis an die See“ organisierte. Dieser Titel spielt bewusst und provokativ auf die Parole „From the River to the Sea“ an – eine Parole, die seit Jahrzehnten im Kontext der Forderung nach der Auslöschung Israels verwendet wird.

Eine zunehmend feindselige Stimmung macht sich auf dem Campus breit. Personen, die antisemitismuskritische Positionen vertreten, werden öffentlich diffamiert und jüdische Studierende berichten von wachsender Angst und Unsicherheit.

Der AStA trägt zu dieser Situation leider nicht zur Entspannung bei. Nach der letzten StuPa-Wahl formierten sich sämtliche Hochschulgruppen gegen den Wahlsieger und bildeten eine fragwürdige Querfront aus konservativen, sozialdemokratischen und links-antiimperialistischen Gruppen. Einige davon pflegen enge Verbindungen zu Einzelpersonen, die an Infoständen offen verschwörungsideologische Narrative verbreiten – etwa zu den „Rothschilds“ und vor Einschüchterungen und körperlichen Übergriffen nicht zurückschrecken.

Angesichts dieser Entwicklungen ist klar: Der Kampf gegen Antisemitismus auf unseren Campus ist dringender denn je. Unsere Solidarität gilt allen, die sich mutig dagegen stemmen.

Wir sagen:
Gegen jeden Antisemitismus!
Antifa heißt - Solidarität mit Israel!